Mitbewohner duscht zu lange?
Hallo
Mein neuer WG-Mitbewohner duscht immer viel zu lange. Beim letzten mal hat er 23 Minuten gebraucht. Er meint, er hätte sein ganzes Leben lange geduscht. Doch wenn er so weiter macht, werden die Kosten Ende Jahr für das warme Wasser viel zu teuer.
ich habe schon extra einen neuen Duschstrahl gekauft, der 3 mal weniger Wasser raus lässt. Ich habe ihm gesagt, dass er beim einshampoonieren, das Wasser abstellen soll. Er meint, es wäre aber viel zu kalt um so zu duschen und es sei sein Recht, mind. 15 Minuten zu duschen.
Ausserdem ist er ein Mal im Monat für 5-6 Tage komplett nicht im Haus, so dass es nach seiner Logik sein Recht ist, etwas länger zu duschen für diese Zeit die er weg war.
Darf ich von ihm verlangen, mehr Geld für die Miete zu bezahlen, falls die Kosten steigen würden?
vielen Dank
8 Antworten
Was willst Du eigentlich? Was steht in Eurem Vertrag?
Wenn er wirklich oft nicht da ist, hat er ja auch Recht. Das ist natürlich kein Grund länger zu duschen, aber die Kosten werden dadurch ausgeglichen und es gibt keinen Grund sich aufzuregen.
Nicht Jammern sondern dann reagieren, wenn die Kosten hast. DANN kannst ihm die Rechnung zeigen und seinen Anteil ausrechnen.
Wie die Rechtslage ist keine Ahnung. Jedoch sind Wasserkosten nur durch das Duschen von 15 Minuten im Gegensatz zu Abwasch, Trinkwasser und Anderen gebrauch in fast allen haushalten relativ gesehen sehr gering. Ich denke nicht das sich nur dadurch eine große Änderung in den Mietpreisen hervorrufen lässt. Wenn nicht frag ihn mal lieb ob er Vielleicht 5 Euro im Monat mehr bezahlt :^)
Ja, ja, die deutschen Tugenden - manche würden es als penibel, pedantisch, oder sogar als Erbsenzählerei betrachten können.
Aber zu Ihrer Frage (ich gehe davon aus, dass Sie Rentner sind): In der sehr genauen Beschreibung (23 Minunten) fehlen mir aber noch zwei wesentliches Details. Wie oft duscht denn ihr Mitbewohner, und was arbetet er? Wer in einer Frittenbude arbeitet wird sich wohl auch länger (und öfter) duschen als jemand der in klimatisierten Räumen am Schreibstisch sitzt.
Eine Reglementierung der Duschzeit würde (für mich) ähnlich sein, wie eine Reglementierung der Toilettennutzung (da wird bei jedem Spülgang auch eine Menge Wasser verbraucht), und als Mitbewohner einer WG würde ich es als sehr verwunderlich empfinden, wenn mein Mitbewohner mit einer Stoppuhr meine Duschzeiten misst - klingt sehr nach "Kontrolletti". Wenn jemand täglich 1 Std. in der Dusche wäre, würde ich das mal ansprechen. Bei 25 Min. würde ich das als sehr kleinlich ermpfinden.
Darf ich von ihm verlangen, mehr Geld für die Miete zu bezahlen, falls die Kosten steigen würden?
Ich würde für alles, was nach Verbrauch berechnet wird, mit einem Zählerusw. versehen. z.B.
- Toilettenspülung
- Abwasch (der Person des Verursachers zugeordnet)
- Duschen
- Abfall (einzeln zählen)
- Strom (gemeinschaftlicher Verbrauch / einzelner Verbrauch)
- Heizkosten (nach Anwesenheit)
- usw.
Damit könnte der Hausfrieden gesichert sein/werden.
Mit der Stoppuhr vorm Badezimmer.