Mit Skoliose Pflegefachfrau werden, gute Idee?
Hallo, ich habe oft Rückenschmerzen aufgrund meiner Skoliose. Ich fange aber eine Ausbildung zur Pflegefachfrau an. Ist es eine Gute Idee oder eher nicht? Könnte es sich verschlimmern?
8 Antworten
Üblicherweise gibt es vor dem Ausbildungsbeginn eine ärztliche Untersuchung. Spätestens da könnte es schwierig werden, wenn der Betriebsazt deine Skoliose als gravierend einschätzt. Also sprich lieber gleich mit deinem Ausbildungsbetrieb und lass dich untersuchen, damit du dir ggfs. noch eine andere Stelle suchen kannst.
Drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute!
Besonders praktisch/empfehlenswert ist der Beruf bei Skoliose nun wirklich nicht, besonders in der Pflege wirst du ziemlich viele Sachen tun die belastend für den Körper sein können (Umlagerung, Laken wechseln während der Bewohner/Patient noch im Bett liegt und so weiter), kommt halt auch auf den Schweregrad der Skoliose an, manche fangen das durch Sport und Physio wieder auf.
Wichtig ist das du das nicht verschweigst bei einem eventuellen Arbeitgeber und das du auch Rücksprache mit einem Orthopäden hältst. Gegebenenfalls wird er dir auch anraten dich beruflich anderweitig zu orientieren, gerade in Richtung Medizin und Co gibt es noch viele andere Möglichkeiten.
Mit Skoliose Pflegefachfrau werden ?
In der Pflege hast du sehr viel mit nach vorn gebeugter Haltung zu tun.
Durch die Skoliose ist diese Haltung ohnehin schon sehr ausgeprägt und verursacht dir Beschwerden. Dazu noch Knochenschmerzen durch den defekten Calciumstoffwechsel - Da könnte es eine ziemliche Herausforderung sein, diese Ausbildung zu machen, wo du viel und auch schwer heben können musst.
Allerdings kannst du darauf hinarbeiten, diese Beschwerden lindern, indem du einen körperlichen Ausgleich durch regelmäßige Gegendehnung schaffst und zum anderen, indem du deinen Calciumstoffwechsel in Ordnung bringst.
Meine Mutter litt unter Skoliose und Osteoporose, und ich wurde nicht müde, mich um natürliche Möglichkeiten zur Verbesserung ihres Zustands zu kümmern. Daher kann ich dir jetzt guten Rat aus Sicht der Ernährung geben.
Skoliose ist eine Mangelerkrankung, die du mit den richtigen Zutaten abmildern kannst. Dadurch wird es möglich, dass das zur Verfügung stehende Calcium genau dorthin gebracht und eingelagert wird, wo es hingehört: IN DIE KNOCHEN!
Zuständig dafür ist der Mikronährstoff Vitamin K2, der gemeinsam mit Vitamin D3 für die Verarbeitung von Calcium im Körper zuständig ist. Sonnenlicht ist ganz wichtig, Hautschutz am besten ohne Sonnenschutzfaktor, aber mit Kokosöl, das eine eigene Schutzwirkung hat.
Zusätzlich sorgen die richtigen, weil entzündungshemmenden Omega 3-Fette für das richtige 'Ambiente' im Stoffwechsel, da sie helfen, Entzündungsschmerzen loszuwerden. Lachs, Leinöl, Rapsöl, Walnüsse, Chiasamen, Avocado - so gibt es hilfreiche Ernährungsratschläge. Gleichzeitig müssen die Omega 6-Fette wegen ihrer entzündungsfördernden Wirkung drastisch heruntergefahren werden. Tabu: Fastfood, Fertignahrung, übererhitzte Pflanzenöle, deren Rauchpunkt überschritten ist, Transfette, und Sonnenblumenöl, das gerade knapp ist, gehört auch dazu! :-) )
In diesem Vortrag von Prof. Spitz erfuhr ich etwas über Verbesserungen durch Ernährung mit Vitamin D3: 'Vitamin D3 - Hype oder Hope?''
Darüber hinaus half das Buch: 'Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon: Ein kaum bekanntes Vitamin als Lebensretter' von Kate Rhéaume-Bleue' beim Verständnis der Stoffwechselvorgänge im Körper-. - Es ist so, dass ERST mit Hilfe von Vitamin D3 und Vitamin K2 das vorhandene Calcium IN die Knochen transportiert werden kann, wo es dringend gebraucht wird. (Ohne Vitamin K2 geistert das Calcium nur herum, lagert sich in den Arterien ab und verstopft sie, und das Gewebe verhärtet sich!).
Vitamin K2 kann sogar Ablagerungen an den falschen Stellen auflösen, also rückgängig machen!
Wenn du in dieses Programm einsteigen magst, kann ich dir gern sagen, wie du vorgehen kannst. Als erstes lass bitte deinen Vitamin D-Speicherwert zusammen mit dem Hormonstatus ermitteln. Erkundige dich, ob eine Frauenarztpraxis in deiner Gegend diese Untersuchung als Kassenleistung anbietet; in deinem Fall, wo du schon Skoliose hast, wäre dies normal. Das ist der Start in eine ursächliche Behandlung durch Auffüllen der Mangelzustände.
Die erwähnten Gegendehnübungen zum Ausgleich der nach vorn gebeugten Haltung sind sehr wichtig. Meine Mutter hing sich immer an einer Türzarge auf und ließ sich aushängen :-). Heute kenne ich diese Übungen, mit der vorhandene Spannungen aufgelöst und die Schmerzen reduziert oder behoben werden können:
Wenn du so nach und nach die Skoliose verbessern kannst, stünde der gewünschten Ausbildung nichts mehr im Wege. Du selbst hast es in der Hand, etwas Ursächliches zu tun und den Ausgleich zu schaffen, mit dem es dir besser geht - das ist schon mal viel wert! :-)
Ein kleiner Tipp noch:
Von meiner Mutter weiß ich, dass es ihr gegen Knochenschmerzen immer relativ rasch half, wenn sie ROHES milchsaures selbstgemachtes Sauerkraut aß: darin ist nämlich Vitamin K2 enthalten.
Fermentieren von Gemüse geht im Ansatz ganz schnell: bei Salatgurken mache ich es so, dass ich sie in Scheiben in eine Schüssel raspele und ein wenig gutes Meersalz (ohne Zusatzstoffe!) drüberstreue und es ca. 30 bis 40 Min. unter mehrfachem Umrühren ziehen lasse. In dieser kurzen Zeit fängt bereits die milchsaure Gärung samt Vitamin K2-Produktion an - so kann man täglich etwas für seine Knochen tun, da dieser Salat gesundheitlich weiterhilft.
Dann kann ich dir noch etwas zu Vit. D3+K2 als Ergänzung sagen, ebenso zu Omega 3-Fetten. Dazu melde dich gern, wenn du diesen Weg verfolgen willst.
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
Oh gott, soviel falsches in einem Text.
Liebscher und Bracht haben übrigens mehrere Unterlassungsklagen am Hals, weil das was sie verbreiten falsch und zum Teil gefährlich ist.
Ich würde hier 2 Dinge machen.
- Gespräch mit dem Arzt der dich bzgl. deiner Krankheit betreut.
- Abhängig davon was der sagt ggf ein Probearbeiten/Praktikum um zu sehen wie es bei dir läuft.
Bei 2 wie gesagt abhängig der Rückmeldung, also nur wenn der Arzt den Job nicht kategorisch für dich ausschließt.
Hast du also zuerst einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen, und machst dir jetzt Gedanken, ob du prinzipielle schwere gesundheitliche Probleme mit der Arbeit haben könntest?
Welche Therapieformen für die Symptomlinderung der Skoliose hast du bis jetzt durchgezogen? Hat es etwas gebracht?
Ganz allgemein kann schwere körperliche Arbeit, vor allem das Heben und Verschieben schwerer Lasten, dazu beitragen, Rückenschmerzen hervorzurufen oder zu verstärken. Die Pflege ausgewachsener Menschen ist eine schwere körperliche Arbeit. Dein Leiden könnte sich verschlimmern.
Ob eine solche Arbeit, quasi als Muskeltraining, bei Anwendung der richtigen Techniken und Bewegungsmuster, auch gegen Skoliose wirken könnte, ist mir unbekannt.