Mit der Zeit den Glauben an der Religion verlieren?

11 Antworten

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Du befindest Dich im Bereich des Glaubens; es handelt sich nicht um Wissen. Beim Glauben kann man nur darauf hoffen, dass die Thesen wahr sind. Bewiesen hat sie niemand, denn sonst würde es sich nicht um Glauben handeln, sondern um Wissen.

Widerlege meine Worte, kannst Du das? Wenn nicht, stellt sich die Frage, warum Du Dein Leben mit Handlungen füllst, von denen Du nicht weißt, ob sie jemals eine Wirkung zeigen.

Ich bevorzuge Wissen, denn da geht es um nachweisbare Dinge. Damit kann ich etwas anfangen. Dass ich möglicherweise nach meinem Tod eine Belohnung oder Strafe erhalten werde, ist zumindest für mich viel zu unsicher. Die Erfahrung lässt mich zweifeln, wie das funktionieren würde. Ich bin tot. Soll ich noch töter werden? Wie kann ich Schmerz oder Freude oder überhaupt etwas empfinden, wenn ich doch tot bin?

Beweise zunächst einmal, dass die Thesen einer Religion der Wahrheit entsprechen. Dann kannst Du Dich entscheiden, ob Du der Religion folgen willst - nicht umgekehrt.


Bodesurry  19.06.2025, 19:44

...und was sagt Dir dieses Wissen darüber:

  • Woher Du kommst?
  • Was nach dem Tod geschieht?
  • Wie der Mensch entstanden ist?

 „Wir wissen überhaupt nicht, wo wir herkommen. Kein Wissenschaftler hat auf der Erde jemals aus dem Labor Leben entwickeln können. Wir wissen nicht, wie Leben entstehen kann.“ Dr. Alexander Gerst, Geophysiker und Astronaut –Kommandant der ISS-Mission 2018

40 % aller Naturwissenschaftler in den USA sind überzeugt davon, dass Gott existiert. Im Video könntest Du erfahren, was ein Wissenschaftler dazu meint:

https://www.youtube.com/watch?v=2XEmE2MSQIE (ab 2.00)

Prof. Dr. Lennox, Uni Oxford

„Wie können anorganische Moleküle biologische Informationen bekommen und weitergeben, damit eine Urzelle entstehen kann? An und für sich ein unlösbares Problem." Prof. Dr. Manfred Eigen, Biophysikalische Chemie, Universität Göttingen

„In der Tat konnte man […] immer nur Aminosäuren, aber nicht einmal einfachste Eiweißmoleküle gewinnen. Dafür fehlte auch die Information, die heute durch DNS und RNA übermittelt wird“ Prof. Dr. Bruno Vollmert, Makrochemie, TU Karlsruhe

sumpfbub  20.06.2025, 08:42
@Bodesurry

Habe ich je behauptet, DIE Antwort auf alle Fragen zu kennen? Wir konnten vor tausend Jahren Elektrizität nur als Gottes Wille erklären, heute wissen wir, wie sie funktioniert.

Vielleicht müssen noch weitere 83645 Jahre vorbeiziehen, bis wir die letzte aller Fragen sicher beantworten können. Vielleicht schaffen wir das auch nie. Wenn man aber keine Antwort hat und dann mit Inbrunst darstellt, dass es eine übernatürliche Kreatur sein, die alles geschaffen hat, dann ist das schlichtweg falsch.

Du kannst VERMUTEN, dass es Gott gibt. Das ist legitim. Du darfst es aber nicht als Wahrheit darstellen, solange Du es nicht beweisen kannst.

Ich behaupte weder, dass es Gott gibt, noch verneine ich es. Ich zweifle zwar, dass es dieses Gebilde gibt, weil für mich zu viel Dinge zu fantastisch klingen, aber beweisen kann ich das natürlich auch nicht. Ich bin offen für prüfbare Beweise - sowohl für oder gegen Gott.

Folgendes Gedankenspiel: jemand lebt in einer Partnerschaft. Wann ist diese Partnerschaft stabil? Wenn man z.B. ungestörte Zeit zusammen hat, miteinander redet und dabei eine wertschätzende Art der Kommunikation pflegt, etwas gemeinsam unternimmt, sich irgendwo gemeinsam engagiert, sich an gemeinsam getroffene Absprachen hält etc...

Jetzt beschließ dieser jemand, sich nur noch dann geliebt zu fühlen, wenn sein Gegenüber alle Wünsche erfüllt. Was wird mit der Partnerschaft passieren?

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

jede wünsche dir ich mir von Gott wünsche, gehen nicht in Erfüllung

Wir wissen nicht, warum manchmal einem im Leben so etwas passiert und manche Gebete nicht (sofort) erhört werden. Vielleicht ist das der Grund: Vielleicht geht es Dir bald besser und dann kannst Du anderen Menschen helfen, die in einer ähnlichen Situation sind, wie Du. Ich habe mal von einem Menschen gelesen, der als Kind gemobbt wurde. Er hat sich sicher gefragt, warum ihm das passiert und warum sein Wunsch, dass das aufhört, nicht in Erfüllung ging. Heute setzt er sich sehr gegen Mobbing ein und hat damit schon vielen anderen Menschen geholfen.

Das was einige Kommentare verlauten lassen, dass Glaube nicht Wissen ist und sie Wissen aufgrund der Naturwissenschaften haben, ist natürlich Nonsens, ist doch ihr vermeintliches Wissen auch oft nur adaptiertes Wissen, aber keines aufgrund von Beobachten oder wiederholter Experimente.

Wissenschaft geht von Basissätzen aus, die erstmal nichts mit Naturwissenschaft zu tun haben. Jede Theorie verlangt apriorische Voraussetzungen (sog. Basissätze), deren Gültigkeit nicht bewiesen werden kann. Diese Basissätze liefert nicht die Natur mit, sie sind darum metaphysischer Art. Sie werden durch Konvention anerkannt. Es ist wissenschaftstheoretisch anerkannt, dass es eine voraussetzungslose Wissenschaft nicht gibt. Einer der Basissätze lautet, dass die Evolution als gesetzt angenommen wird und alles naturalistisch erklärt werden kann und muss. 

Das muss man dann eben auch erstmal "glauben".  

Die Struktur des menschlichen Erkenntnisvermögens führt dazu, dass zwangsläufig Glaubensvoraussetzungen - biblischer, atheistischer oder ideologischer Glaube und ethische Entscheidungen - die Interpretation von Funden oder deren Abwesenheit beeinflussen, somit wissenschaftliche Erkenntnis fördern oder beeinträchtigen. Das feindselige, irrationale Vorurteil eines Teils der Wissenschaftler gegen die Bibel führt dazu, dass wichtige Fakten ignoriert, positive Deutungsmöglichkeiten nicht genutzt werden und man sich oft auf die negativste denkbare Deutung beschränkt.

Wissenschaftliche Theorien sind zudem nicht die Natur, sondern Aussagen von Menschen über die Natur. Als solche sind sie fehlbar und wurden immer wieder verändert– die Bibel hingegen nie. 

Es stimmt, dass wir die Bibel missverstanden haben und missverstehen können, und wir können auch wissenschaftliche Behauptungen missverstehen. Wir müssen jedoch bedenken, dass die Bibel nie verändert und angepasst wurde, wissenschaftliche Behauptungen hingegen schon oft.

Der österreichische Philosoph Wittgenstein: warnte zurecht: 

„Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, dass die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.“

Die Naturgesetze sind nur ein Teil der Erklärung, nicht die vollständige Beschreibung des Ganzen. 

Die forensische Wissenschaft wird zudem durch unsere Unfähigkeit, die Vergangenheit zu reproduzieren, extrem behindert.

Gott kann man allerdings ebensowenig naturalistisch beweisen wie Moral, Sitte, Liebe oder Information. Information ist eine immaterielle Größe und kann nicht aus Materie kommen. Daher sagt die Bibel selbst, dass Gott unfassbar ist. Hier haben die Naturwissenschaften ihre Grenze.

Ab dem dritten Kapitel beschreibt die Bibel auch ganz logisch warum sich die Schöpfung heute so unvollkommen präsentiert. Ich habe mich von der Glaubhaftigkeit der Bibel überzeugt. Eigene Erfahrungen runden meinen Glauben ab.


Izark  20.06.2025, 18:13

Oh man selten so einen Haufen bs gelesen.

Wissenschaft wird durch Beobachtung und Experimente bewiesen

Deswegen auch Wissenschaft und nicht

Glaube

Wenn man der Wissenschaft nicht glauben schenken kann dann dem Glauben erst recht nicht

Berliner926  20.06.2025, 18:20
@Izark

Ich höre deine Überheblichkeit. Wenn du offen bist, deinen Horizont zu erweitern, dann denke doch mal darüber nach, ob es bspw. Experimente oder Beobachtungen gibt, wie aus Nichtleben Leben entsteht. Oder wie das Universum entstand. Woher kommt die Informationsdichte im menschlichen Erbgut? 3,2 Milliarden Buchstaben bilden einen Code in einer einzigen Zelle.

Izark  20.06.2025, 18:32
@Berliner926

Das ist heuchlerisch einerseits Wissenschaft in Frage zu stellen und andererseits mit ihr zu argumentieren

Um deine Frage zu beantworten

Ja, du hast recht wir können vieles nicht erklären wue z.b. wie alles entstanden ist

Wissenschaft liefert uns viele Antworten

Nicht alles, das stimmt

Aber dank ihr sind wir wo wir sind

Und schreiben miteinander obwohl wir Kilometer weit entfernt wohnen

auf smartphones die Technologie benutzt die Wissenschaftler durch Beobachtung und experiment irgendwann Schritt für schritt;

imstande waren zu entwickeln.

Das, was Du erlebst, das kennen die meisten Christen.

Es gibt auch einen Begriff dazu: Wüstenzeiten

https://www.youtube.com/watch?v=F_q-qMbHYS0

https://www.youtube.com/watch?v=K9aVnPLfBR4

https://www.youtube.com/results?search_query=W%C3%BCstenzeiten

Es gibt auch ein weltbekanntes Gedicht dazu "Spuren im Sand". Hier mit Musik.

https://www.youtube.com/watch?v=4xFziqSRvu8