Miete und Nebenkosten zu teuer für mich?

5 Antworten

Vergiss diese Wohnung: Viel zu teuer, da es Neubau bzw. saniert wird.

Habe noch nie was von einer "Küchensteuer" gehört. Wenn, dann sollte es mir erlaubt sein, die Küche zu kaufen, nicht nur zu mieten.

Und eine Mietstaffel? Was soll denn das sein? Eine Prämie für den Makler, für jedes Jahr, an dem du nicht ausgezogen bist?

Vergiss das schnell. Da zieht man dich gewaltig über den Tisch.

Woher ich das weiß:Recherche
Christiangt  12.11.2019, 21:33

Er hat doch geschrieben " Küchennutzung" . Und Mietstaffel = Staffelmiete https://www.finanztip.de/staffelmiete/

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Jack19X1  12.11.2019, 21:36
@Christiangt

Ja, ist eine Küchensteuer. Und die Mietstaffel ist zum Nachteil der Mieter, wie man da lesen kann.

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Christiangt  12.11.2019, 22:54
@Jack19X1

Er miete die Küche, das hat nichts mit Steuern zu tun. Nur der Vermieter muss darauf Steuern zahlen.

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Jack19X1  12.11.2019, 23:46
@Christiangt

Kann man es umgehen, indem man die Küche einfach nicht benutzt?

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Havenari  13.11.2019, 00:22

Eine "Küchensteuer" gibt es nicht - aber manche Mieter berechnen es halt extra, wenn außer dem nackten Wohnraum noch eine Küche zur Verfügung gestellt wird. Das ist vollkommen gerechtfertigt, denn so eine EBK kann locker mal 20- oder 30.000 Euro kosten. Dieses Kapital soll natürlich auch eine Rendite erzielen, und auf der anderen Seite hat der Mieter einen praktischen Nutzen davon und muss sich keine Küche kaufen.

Das ist also völlig okay, dennoch empfinde ich es als psychologisch ungeschickt, die Küche separat zu berechnen. Ist aber Geschmackssache - der Ingenieur in mir ist durchaus in der Lage, Kaltmiete und Küchennutzung zu addieren.

Mietstaffeln sind auch keineswegs ungewöhnlich. Das macht die Kosten planbar, man wird von Überraschungen verschont.

Da zieht man dich gewaltig über den Tisch.

Quark. Du kennst dich halt einfach nicht mit den Gepflogenheiten auf dem Markt aus, that's it.

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Jack19X1  13.11.2019, 00:43
@Havenari

Offensichtlich hast du die Kommentare vom gelegen hier NICHT gelesen, wo wir das bereits besprochen hatten:

https://www.finanztip.de/staffelmiete/

Ist keineswegs ausschließlich zum Vorteil, sondern eher zum Nachteil des Mieters, wie man dort lesen kann.

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bwhoch2  13.11.2019, 09:08
@Jack19X1

Da hat jemand keine Ahnung. Wir vermieten u. a. eine schöne Wohnung, bei der wir den Mieter von Anfang an (noch vor MV-Abschluss) angekündigt haben, dass wir bei allgemeinen Preissteigerungen mitziehen wollen und ihm angeboten, deswegen einen Indexmietvertrag abzuschließen. Da er Angst vor einer künftigen Hyper-Inflation hatte, vereinbarten wir stattdessen einen Staffelmietvertrag mit 20 € mehr pro Jahr. Erstmals nach 2 Jahren. Zwischenzeitlich wohnt er schon ziemlich lange hier. Mieterhöhungen aufgrund der Staffel macht er problemlos mit, da er aufgrund der Steigerungen in der Umgebung genau weiß, dass er mittlerweile eine sehr günstige Wohnung bewohnt und normale Mietsteigerungen, ohne Bindung an eine Staffel, längst viel höher hätten ausfallen können.

Er ist der Meinung, dass er mit der Staffelvereinbarung ein Schnäppchen gemacht hat.

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solche Mietverhältnisse gehe ich gar nicht ein. Mietsteigerung im voraus, habe ich hier nicht, Küche in der Wohnung hört sich nach möbliert an und fällt daher nicht unter die Mietpreisbremse.

Da will jemand abzocken, schöne Whg hin oder her. Ich wohne in einem 23 Jahre alten Haus, also Neubau, keine planmäßigen Mieterhöhung, keine Möblierung, seit 3,5 Jahren keine Mieterhöhung und zahle 25% meines Einkommens an Miete.

Man sagt im Schnitt gibt man 1/3 für seine Wohnung aus . 60qm finde ich auch schon sehr beachtlich für eine Person, da genügen auch schon 40qm. Ich weis nicht aus welcher Stadt du kommst aber wenn du warm etwas für 450-500 allerhöchsten finden ist das optimal

Man muss ja nicht die 1800 € nur für seine Kosten komplett ausgeben , vielleicht auch mal was an die Seite legen

Rechne mit ca. 700 € pro Monat. Vergleiche, was ähnlich große Wohnungen kosten und was Dir Deine Lebensqualität wert ist. 1800 € verdienst Du jetzt. Auch Dein Einkommen wird steigen und wenn Dir monatlich 1100 € zum Leben bleiben und Du z. B. kein Auto hast, reicht das locker aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.
Ich will ja schließlich am ende des Monats nicht jeden Cent zwei mal umdrehen müssen.

Unter diesem Gesichtspunkt würde ich eher abraten.

Realistisch betragen die Mietkosten 610 Euro kalt, dazu kommen noch Strom und Heizung. In der Summe dürfte das irgendwo zwischen 700 und 800 Euro liegen. Mit einem Einkommen von 1800 netto ist das ziemlich sportlich. Eigentlich solltest du versuchen, unter 600 Euro für die Wohnung zu bleiben.

Andererseits ist eine Wohnung, in der man sich wohlfühlt, auch ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität. Man verbringt ja doch allerlei Zeit in den eigenen vier Wänden (ich jedenfalls), und da sollte es dann auch ein Ort sein, an dem man sich gerne aufhält.

Falls du vorhast, längere Zeit in dieser Wohnung zu verbringen, könnte es daher sinnvoll sein, jetzt ein wenig mehr zu investieren. Man will ja auch nicht andauernd umziehen.

Generell halte ich es für eine gute Idee, bei der Wohnung nicht allzu viele Kompromisse einzugehen, um vielleicht 100 oder 150 Euro zu sparen - mehr wird ohnehin nicht drin sein, wenn du nicht in einer kompletten Bruchbude wohnen willst. Dann lieber jetzt den Gürtel etwas enger schnallen, wenn die Hoffnung besteht, dass das Einkommen in ein paar Jahren besser aussieht.