Michelbach Gerolstein?

6 Antworten

Sowas wirkt natürlich immer ziemlich unglücklich und nicht durchdacht. Speziell irgendwo auf dem Land, wo es nicht mal einen Laden zum Einkaufen gibt.

Sowas kann im Einzelfall natürlich auch gut laufen, wenn man vor Ort entsprechende Ehrenamtliche und Vereine hat, die sich um die Leute kümmern und sich engagieren. Aber wenn das nicht gegeben ist und die Dorfgemeinschaft auch nicht wirklich eingebunden ist, dann ist sowas sicherlich keine gute Idee und die Probleme vorprogrammiert.

Könnte gutgehen, wenn es je nur 10 aus demselben Kulturkreis wären...

Es kommt auf alle Beteiligten an. Aber mehr Fremde als Einheimische - heikel. Sehr heikel. Bei uns (Stuttgart) gab es im Sommer sehr viele Übergriffe von Männern islamischer Herkunft in Freibädern. Meist auf junge Frauen oder gar Mädchen. Durchaus mehrere Männer, die eine Frau belästigten. Leider meinen immer wieder Männer dieser Art, dass ihnen das quasi zusteht. Und so handeln sie dann. Ich habe nichts gegen Flüchtlinge. Nichts gegen Männer. Aber alle - Menschen - die hier leben wollen, müssen sich an unsere Sitten und Gesetze halten. Heißt dann Integration. Wer dazu nicht bereit ist, sogar Straftaten begeht, soll das anderswo tun.

Bitte versteht mich nicht falsch: Ich habe seit vielen Jahren immer wieder Flüchtlingskindern und -jugendlichen mit der Schule geholfen. Tolle Kinder, tolle Familien. Und dankbar. Wenn die sich nicht benommen hätten, wäre ich aber auch sehr schnell wieder weg gewesen ...

Es ist schon ein Verwaltungsfehler, so etwas überhaupt anzukurbeln. Ein Ort verträgt nicht mehr Geflüchtete als Einwohner - außerdem sind die Leute gerade in so kleinen Dörfern oft sehr feindselig allen Außenstehenden gegenüber und gegen alles Neue, egal was es ist. Ich kenne sogar ein Dorf, das gegen ein Behindertenwohnheim (!) demonstrierte, bis es woanders gebaut worden ist. In solchen Gegenden wollen die Leute unter sich bleiben.

Wenn eine Landrätin und ein Investor ein abgekartetes Spiel zelebriert haben, wovon hier beim seriösen SWR die Rede ist, ist das Vetterleswirtschaft und braucht sich keiner über Politik(er)verdrossenheit zu wundern. Oft wird in Landkreisen etwas Unangenehmes wie die Beherbergung Geflüchteter aufs Hinterland abgeschoben, damit die Großkopferten es nicht selbst vor der Nase haben. Man muss das mal lesen: Die Dorfbewohner sind gegen rechts, aber sie wollen keine Geflüchteten haben, weil sie ihre Ruhe verlieren würden und unter sich bleiben wollen - und weil sie sich von der Verwaltung im Stich gelassen bzw. veralbert fühlen. Mit etwas Menschenkenntnis, Empathie und Lebenserfahrung weiß man so was einzuschätzen.

Ich kann die Lage als ehemaliger CDU-Gemeinderat, der in der Vorstadt um 2015 mit ähnlichen Dingen zu tun hatte, durchaus nachvollziehen - auch weil männliche alleinstehende Geflüchtete nicht immer friedlich sind und oft gerade bei Frauen, Kindern und Rentnern aufs Ganze gehen und wenn es dann noch ggf. Muslime etwa aus Nordafrika sind es richtig zur Sache geht. Ist nicht lustig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Regina3  30.01.2024, 18:00

Sind Straftaten???

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rotesand  30.01.2024, 18:03
@Regina3

Gab es einige in meiner Heimat, aber es gab auch Situationen, in denen Geflüchtete öffentliche Plätze in Beschlag nahmen und durch ihre Präsenz - es waren junge, großspurig wirkende, gut gekleidete Männer mit Handys, die Frauen ansprachen, bis sich ein Selbstverteidigungskurs für Frauen gründete und allgemein Unwohlsein hervorriefen.

Auch alte Leute fühlten sich oft unsicher in deren Gegenwart und sorgten sich, zumal es auch tatsächlich zu Übergriffen kam. Kinder ließen diese Männer in Frieden, aber selbst die 85-jährige Oma Ilse auf dem Rückweg von der Kirche musste um ihre Handtasche fürchten und ging dann halt aus Angst nicht mehr zur Kirche, wenn die Geflüchteten 200 Meter weiter den Platz bevölkerten, laut Musik hörten, debattierten und Frauen anmachten.

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Ort mit nur 60 Einwohnern

Man muss - je nach Interesse - die Region, die betrachtet wird, nur ausreichend groß oder klein schneiden, dann passt es immer.