Meinung zu selfpublishing?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Besonders bei Jungautoren merkt man den Unterschied beim Lesen. im Verlag liest sich jedes Wort geplant. Es liest sich so als ob man selbst das kleinste Verbindungswort geplant hätte. Das hat den Vorteil das man problemlos fast jedes Verlagsbuch einfach lesen kann, da man das gewohnt ist sowas zu lesen. Es kann aber dafür sorgen das sich alles wie Einheitsbrei liest. Haste ein Romanze Buch gelesen haste sie alle gelesen. Die Geschichte kann sehr unterschiedlich sein und trotzdem ließt es sich gleich.

Beim Selfpublishern liest es sich ungezwungener. Es fühlt sich zuerst ungewöhnlich an und man merkt erst nach einer Weile das es meist einfach geschrieben ist. Hier wird geschrieben wie gesprochen. Es wird nicht über jedes Wort nachgedacht wo es am besten Platziert ist. Es geht allein um die Geschichte. Ob das Wort "und" nicht besser ein Komma hätte sein sollen, ist egal. Das kann aber auch dafür sorgen das man das Buch nicht lesen kann. Manche Menschen sprechen etwas abenteuerlich und schreiben auch so. Damit kommt nicht jeder Leser klar. Auch Schreibfehler können sehr den Lesefluss stören.

Autorenherz 
Fragesteller
 22.03.2024, 17:41

Danke sehr. Das stimmt. Ich habe versucht meinen Schreibstil persönlich zu halten (liebe verschachtelte Sätze), aber habe alles einfacher Formuliert, damit Lesende nicht überfordert sind. 😅

0

Such SP kann gut sein. Ein wesentlicher Unterschied zum Verlag ist ja natürlich, dass du für das Lektorat, das Cover, die Titelei und so weiter eben selbst verantwortlich bist, während du beim Verlag alles aus einer Hand und vor allem kostenlos bekommst.

Autorenherz 
Fragesteller
 22.03.2024, 17:29

Das weiß ich. Ich mache SP. Frage mir nur ob Leser da Unterschiede feststellen. 😅

0
Benito0330  22.03.2024, 17:41
@Autorenherz

Wenn, dann eventuell an Rechtschreibung oder einem "billig" wirkenden Cover vielleicht. Ansonsten glaube ich nicht. Bei KDP stimmt die Qualität ja auch, wenn man sein Werk drucken lässt.

1
Autorenherz 
Fragesteller
 22.03.2024, 17:43
@Benito0330

Jetzt hoffe ich ja, dass meine Cover ansprechend sind. 😂😅 RS habe ich mehrfach nach mehreren Monaten Pause selbst lektoriert. (holy hab ich Fehler gefunden und ausgebügelt). Iwann is man einfach Manuskriptblind.

1
Benito0330  22.03.2024, 17:48
@Autorenherz

Das wird sich zeigen, ich wünsche dir viel Erfolg! 😊🍀🍀💪🏻

Wie sieht's denn mit Testlesern aus, hast du es mal mit solchen probiert? Ich meine, es ist eigentlich klar, dass Fehler sich hier und da im Schreibfluss einschleichen. Manchmal können ein paar (oder zumindest ein Paar) zusätzliche Augen schon viel reißen. 😅

1
Autorenherz 
Fragesteller
 22.03.2024, 17:50
@Benito0330

Ich hatte fünf Tesrlesende in meine Arbeit integriert. War sehr hilfreich, weil man ja auch für Leserfragen blind ist und es als Autor selbsterklärend ist, was Lesende halt nicht nachvollziehen können. Wir als Autoren kenne unsere Geschichte und den Background. Das vergisst man beim schreiben gerne mal. 😂😅

1

Also ich habe bisher nur ein Werk gelesen, das Self published war, und das war so grottenschlecht, dass ich Selfpublishing abgeschworen habe und nur noch Bücher lese, die in Verlägen veröffentlicht wurden.

Das waren ja nicht mal Rechtschreibfehler, es war halt eher Wattpad-Qualität. Die Namensauswahl war seltsam, die tatsächliche Handlung total vergessenswert und schon hundertmal da gewesen. Ehrlich gesagt erinnere ich mich auch fast nur noch daran, dass das Love interest 'Frazer' hieß, weil das wenigstens noch lächerlich war und ich irgendwas darüber gefühlt habe.

Gut, vielleicht war einfach nur die Reihe ein Griff ins Klo, aber bei Veröffentlichungen von Verlägen sind es definitiv weniger. Weil da einfach mehr Leute dran beteiligt waren, die hätten sagen können "Ne, das geht so nicht". Leute, die "Bücher auf Veröffentlichbarkeit prüfen" praktisch studiert haben und hauptberuflich machen.

Ist ja auch nicht so, als gäbe es zu wenig Bücher, die in Verlägen veröffentlicht sind, sodass ich darauf angewiesen wäre, den Bedarf anders zu decken.

Ein weiterer Grund für Verlag, gegen Selfpublishing: Es ist unkomplizierter. Für Bücher von Verlägen kann ich in die nächste Bücherei oder Bibliothek, kann stöbern und mir etwas aussuchen, und sofort loslesen. Für Selfpublishing muss ich Onlineshopping machen, was wesentlich komplexer ist und überhaupt müsste ich erst mal entsprechende Seiten finden.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel gelesen und viel selbst geschrieben
WilliamDeWorde  27.03.2024, 14:01

Du solltest unbedingt mal die Mehrzahl von "Verlag" nachschlagen.

0

Ich sehe wenig Unterschiede!

Ich habe einige Bücher von Selfpublisher gelesen und, man liest ja meist über Themen oder in Sparten die man bevorzugt, so daß kein großer Schock da war.

Natürlich gab es dabei auch echt grotiges und einige waren von der Qualität des Papiers (roch stark oder riss schnell) und der Umschlagsgestaltung mies.

Im Großen und Ganzen war ich aber zufrieden.