Meine Schwester ist von Gott besessen

30 Antworten

Viele Menschen nennen sich Christen und wissen nicht was es eigentlich bedeutet Christ zu sein.

Das Wort «Christen» kommt nur in der Apostelgeschichte 11, 26 vor. Dort heisst es: Barnabas traf Paulus, und gemeinsam gingen sie nach Antiochia zurück. Dort blieben sie beide ein ganzes Jahr, um den vielen Gläubigen zu zeigen, wie sie als Jünger Jesu leben sollen. In Antiochia wurden die Nachfolger Jesu auch zum ersten Mal «Christen» genannt.

Christen sind Nachfolger oder Jünger von Jesus Christus. Zur Nachfolge sagte Jesus in Lukas 9, 23: «Wer mir folgen will, darf nicht mehr an sich selber denken; er muss sein Kreuz willig auf sich nehmen und mir nachfolgen.» Wer Christ sein will, muss vorher gut überlegen, ob er wirklich bereit ist, alles für Jesus Christus aufzugeben und allein ihm nachzufolgen (Lukas 14, 33).

Die Entscheidung für Christus ist aber die wichtigste Entscheidung, die ein Mensch treffen kann: «Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber dabei das ewige Leben verliert?» Lukas 9, 25. Mit Christus gewinnt man aber nicht nur das ewige Leben, sondern schon hier auf Erden ein erfülltes Leben (Johannes 10, 10). Petrus sagt in Apostelgeschichte 2, 28 wie man Christ wird: «Ändert euch und euer Leben! Wendet euch Gott zu! Lasst euch auf den Namen Jesu Christi taufen, damit euch Gott eure Sünden vergibt und ihr den Heiligen Geist empfangt.»

Wer sein Leben ändern will, muss seine Schuld gegenüber Gott und den Mitmenschen einsehen Lukas 5, 8, sie bereuen (Lukas 17, 4), bekennen (1. Johannes 1, 7-9) und wiedergutmachen Lukas 19, 8.

Mit Gott leben heisst, Jesus Christus als seinen persönlichen Erlöser (Matthäus 1, 21) und Herrn (Römer 10, 12) in sein Herz aufnehmen (Johannes 1, 12), und sich Gottes Führung (Matthäus 6, 33) und Willen (Matthäus 7, 21) unterstellen. Jesus antwortete: «Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.» Johannes 14, 6.

Mit der Taufe meinte Petrus nicht eine Kindertaufe (Apostelgeschichte 8, 12), sondern ein Untertauchen (Apostelgeschichte 8, 38-39) als öffentliches Bekenntnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, dass man im Glauben mit Jesus gestorben, begraben und auferstanden ist, um mit Jesus ein neues Leben zu führen (Römer 6, 4).

Wer seine Schuld einsieht, sie bereut, Jesus bekennt, ihn als Erlöser und Herrn annimmt, und bereit ist, sich taufen zu lassen, der ist ein Christ. Wegen der Kindertaufe sind viele wiedergeborene Christen gegenüber der Glaubenstaufe verunsichert und lassen sich oft erst nach der Bekehrung taufen.

zuspruch  29.05.2013, 07:39

Als Christ hat er die Gewissheit, dass ihm alle Sünden vergeben sind (1. Korinther 6, 11) und er durch Jesus so leben kann, wie es Gott gefällt (1. Petrus 2, 24). Er weiss durch den Glauben (Epheser 3, 17), dass Jesus mit dem Vater und dem Heiligen Geist in seinem Herzen wohnt (Johannes 14, 17 u. 23), und er mit Gott ewig leben wird (1. Johannes 5, 11-13), weil er die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten hat (Johannes 5, 24).

Ein Christ ist durch den Geist Gottes von neuem geboren (Johannes 3, 5). Er ist ein neuer Mensch geworden, was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen (2. Korinther 5, 17). Er lebt nicht mehr für sich selbst, sein Leben gehört Jesus Christus, der für ihn gestorben und auferstanden ist (2. Korinther 5, 15).

Jeder Christ ist ein Glied einer Gemeinde (Epheser 5, 30), wo Jesus das Haupt ist Kolosser 1, 18. Er dient der Gemeinde mit der Begabung, die ihm Gott gegeben hat (1. Petrus 5, 10). Er liebt alle Menschen (Matthäus 5, 44), betet für sie (1. Timotheus 2, 1), sieht sich von Gott beauftragt, die Botschaft von der Versöhnung öffentlich bekannt zu geben 2. Korinther 5, 18, und ist immer bereit, denen Rede und Antwort zu stehen, die nach der Begründung seines Glaubens fragen (1. Petrus 3, 15).

Ein Christ befolgt alle Gebote Gottes, weil er Jesus liebt (Johannes 14, 21) und ihm dienen möchte (1. Thessalonicher 1, 9). Weil er aber noch im unerlösten Leib ist (Römer 8, 23), kann er nicht ohne Sünde leben Römer 7, 18. Er bekennt aber jede erkannte Sünde (1. Johannes 1, 7-9) und will mit der Kraft des Heiligen Geistes allen Versuchungen wiederstehen (Galater 5, 16). Ein Christ liest regelmässig die Bibel (Apostelgeschichte 17, 11), um Gott besser kennenzulernen (2. Timotheus 3, 16-17) und mit ihm Gemeinschaft zu haben (Kolosser 3, 16).

Wer sich ein Christ nennt, muss bekennen können, dass Jesus ihm alle Sünden vergeben hat, dass Jesus in seinem Herzen lebt und in allem sein Leben bestimmt.

Wer ein Christ sein möchte, kann gerade jetzt Jesus als seinen Erlöser und Herrn annehmen. Die Worte Jesu: «Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, und keinen von ihnen werde ich zurückstossen.» (Johannes 6, 37) gelten jedem der aufrichtig mit Gott leben möchte.

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zuspruch  29.05.2013, 07:41
@zuspruch

Wenn du bereit bist, ganz nach dem Willen Jesus zu leben, so kannst du zu Jesus Christus beten:

«Jesus Christus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Befreie mich von allem Bösen. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wer so zu Jesus redet und Jesus nachfolgen möchte, dem hat Jesus alle Sünden vergeben und ihm das ewige Leben geschenkt Johannes 10, 28.

Der Glaube wächst, wenn man täglich die Bibel liest, mit Gott redet und Kontakt zu anderen Christen pflegt.

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Wenn sie christlich-orthodox ist - basierend auf griechischen Unsprüngen - , entspricht das den Forderungen dieses Religionssystems, das zum Beispiel empfiehlt, permanent das HERZENSgebet zu sprechen. Das Buch dazu aus der RUSSISCHEN ORTHODOXEN AUSLANDSKIRCHE unter diesem Titel besitze ich nicht mehr, weil ich das als freiwillige HIRN-Wäsche ablehne. Die serbisch-orthodoxe Kirche aber verwendet die gleichen Schriften.

Deine Schwester kann nicht vom HERRN besessen sein, weil der kein DÄMON ist - ganz abgesehen davon - falls es Dämone gäbe, wären die ja stets nur ein TEIL von etwas - und der Herr ist selbstverständlich ALLES. Da fehlt es Dir leider nicht an religiösem Wissen, sondern an LOGIK.

Aetheria  26.05.2013, 13:39

Warum reagiert hier niemand auf mein STATEMENT ? Zumindest die Frage wär doch fällig, was IST denn das HERZENSGEBET? Es lautet

"Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser !"

Du kannst das also während einer Pilgerreise fortwährend innerlich inbrünstig in Dich hinein und zum Himmel oder alle Richtungen äußern oder noch besser - bis zu Deinem Lebensende.

Das Ergebnis wäre natürlich eine sehr gefestigt ERSCHEINENDE Persönlichkeit - wie s auch MUSLIME sehr oft sind - sofern sie denn ähnlich FANATISCH ihren Religionsführern folgen.

Wer allerdings meint, mit dem Buddhismus besser zu fahren und auf der SICHEREN Seite zu fahren, da es da ja keine zu verehrende GOTTESfigur gibt - egal ob mit bildlicher Vorstellung oder OHNE (nach dem 1. Gebot) und er/sie damit ÜBER allen anderen "naiven" Religionsverehrern zu stehen kommt, muß leider enttäuscht werden. Der ASHRAMleiter der TIBETHISCHEN DIAMANT-BUDDHISTEN nach Lama Ole NYDAHL - also genau genommen der "KARMA KAGYÜ-Linie" gab mir (darum gebeten) ein Mantram zu denken auf - nebst zugehöriger Visualisierung - und als ich das 300.000 mal gemacht hatte, bat ich seine Ehefrau um Weisung, wie denn WEITER zu verfahren wäre. Ihre Antwort - dann fängst Du VON VORNE wieder an.

Und auf dem schönen Poster mit all den BEREITS ERLEUCHTETEN Buddhas wies sie (auf meine Frage) auf die auf dem Unterrand von 5 cm balancierenden kleinen Figuren und sagte "DAS SIND WIR !" - worauf ich antwortete - NIEMALS bin ich das oder möchte das sein !

Und falls ihr bei dem Regenwetter noch Energie habt, weiterzulesen: Vorgestern sah ich auf der Königstraße eine Gruppe von Leuten hinter einem Plakat, die um Abnahme ihrer kostenpflichtigen Schriften warben mit dem Satz "JESUS CHRISTUS hat euch erschaffen, damit ihr ..." - worauf ich INNERLICH antworte, "ihr werdet zur Hölle fahren (falls es eine gibt), denn jener hat weder einen Menschen noch ein Tier erschaffen und das ist Verletzung des ERSTEN der 10 Gebote". P.S.: wenn jetzt gleich hier jmd. mit der Dreifaltigkeit kommt, werde ich mir nicht die Mühe machen, DEEEEM zu widersprechen.

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Halo SrbijaCCCC deine Schwester ist gläubig. Und wie groß das Maaß des Gebets oder der Gotteslieder, Bücher über Gott, für jeden einzelnen ist, das muß derjenige für sich selber entscheiden. Denn Gott hat jeden Menschen individuell erschaffen. Wir alle sind verschieden. Und er hat jedem etwas anderes in sein Herz gelegt. Das es dir auf die Nerven geht (da du auch gläubig bist) vermute ich, dass du in deinem Inneren vielleicht denkst du bist nicht gläubig genug, weil du nicht so oft betest. Denk mal darüber nach. Vielleicht ist es dir nur nicht bwußt. Wenn es so sein sollte dann kann ich dich beruhigen, denn Gott hat dich so geschaffen wie du bist und er wird dich auch so gebrauchen wie er es für richtig hält. Ich dachte am Anfang meines Weges zu Gott auch immer das ich nicht ausreichend Glaube weil ich andere kennengelernt hatte die auch öfter beteten als ich. Und ich kam mir sehr klein vor. Bis ich begriff das Gott mir andere Gaben gegeben hatte und die gebrauchen wollte. Also lass deine Schwester all das machen was für sie gut ist und freue dich mit ihr dass sie einen so festen Glauben hat. Aber bleibe ruhig du selbst. Jeder darf seinen Glaben so Leben wie es für ihn gut ist. Ich wünsche Dir von Herzen das Du und deine Schwester euch gegenseitig im Glauben stärkt. Seid gesegnet Brighet

Grundsätzlich sind Religionen eigentlich komplett überflüssig - und alle Götter wurden nur von Menschen erfunden. Die Frage nach dem Ursprung allen Seins lässt sich nicht klären - dass wissenschaftliche Weltbild kann(noch) nicht erklären, was den Urknall verursachte - und das theologische Weltbild kann nicht erklären, wie ein Gott entstehen konnte. Das wird wohl auch immer so bleiben - wir können also die "ewig unlösbare Frage" erstmal zu den Akten legen - so lange, bis jemand eine Zeitmaschine erfindet! Stattdessen sollten wir uns den tatsächlichen Problemen widmen: soziale Ungerechtigkeit, Umweltverschmutzung, ...

Und bevor jetzt wieder jemand mit den sogenannten "christlichen Grundwerten" anfängt: daran hat sich die katholische Kirche noch nie gehalten - immerhin haben sie sogar die Reformation verpennt(erst durch Luther bekam die Kirche ein etwas menschlicheres Antlitz)!

Soziale Errungenschaften wie Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie usw. wurden übrigens ebenfalls nicht durch die Kirche erreicht, sondern mussten von Menschen mühsam erkämpft werden - und zwar gegen den Adel UND die (kath.) Kirche!

izreflexxx  26.05.2013, 01:28

das theologische Weltbild kann nicht erklären, wie ein Gott entstehen konnte. Das wird wohl auch immer so bleiben - wir können also die "ewig unlösbare Frage" erstmal zu den Akten legen - so lange, bis jemand eine Zeitmaschine erfindet!

Ich habe noch nie erlebt, dass wir eine solche Frage diskutiert haben. Ich finde den Gedanken an einen in der Zeit gefangenen Gott auch so absurd, dass ich mich frage, wer überhaupt auf so eine Idee kommen könnte. Und weil das so ist, wüsste ich auch nicht, welchen nutzbringenden Beitrag eine Zeitmaschine leisten könnte, mal ganz davon abgesehen, dass man im Gegensatz zur Gegenwart Gott in der Vergangenheit irgendwie messen, anfassen, sehen können müsste.

Stattdessen sollten wir uns den tatsächlichen Problemen widmen: soziale Ungerechtigkeit, Umweltverschmutzung

Ich hab mal Technologiemanagement und Marketing mit Schwerpunkt regenerative Energiesysteme studiert und dann zu Soziale Arbeit gewechselt. Gerade letzterer ist ein Studiengang, den Christen gerne belegen. Ich glaube also, dass Du ein falsches Entweder-Oder konstruierst.

Und bevor jetzt wieder jemand mit den sogenannten "christlichen Grundwerten" anfängt: daran hat sich die katholische Kirche noch nie gehalten

Verallgemeinerungen sind meistens falsch. Aber Du hast schon recht damit, dass es viele Menschen gab, die diese und andere Institutionen eigennützig missbrauch(t)en. Niemand ist dessenthalben mehr bekümmert als die (wirkliche) Christenheit.

Man könnte das ignorieren oder leugnen aber das ist keine gute Strategie. Andererseits könnte man auch Gott, Christentum, Hexenverbrennung und Kreuzzüge in einen Mixer werfen und erhielte eine (un?)appetitliche homogene Masse.

Wir erinnern uns: Derjenige, der das europäische Christentum maßgeblich mitbegründete, war zuvor ein Mörder aus religiösem Fanatismus. Er war dann ein leidenschaftlicher Verfechter der Gnade. Wir singen von der großen Vergebung, die uns geschenkt wurde. Wer aber braucht Vergebung, wenn er nicht auch gegen christliche Grundwerte verstoßen hat? Jede Abendmahlsfeier malt uns die erschreckende Grausamkeit vor Augen oder besser auf die Zungen, die unsere Verfehlungen bedeuten.

Unser Misstrauen gegen Gott drückt sich ebenso im Leid durch Ehebruch wie in der steuersubventionierten nach Afrika exportierten konservierten Tomatenüberschussproduktion, die den Sohn eines afrikanischen Tomatenbauers dahin gebracht hat im Mittelmeer zu ertrinken, aus.

Schlussendlich kann ich nicht erkennen, weshalb gerade Christen sich disqualifizieren sollten, wegen drängender Probleme mitzuleiden. Gäbe es keinen Leidensdruck (nicht zuletzt wegen unserer Unzulänglichkeit), würde die Bitte um das Kommen seines Königreichs (ERSTE Bitte im Vaterunser) wohl kaum Sinn machen.

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Rudi1963  26.05.2013, 11:10
@izreflexxx

Mit einer Zeitmaschine könnte man ja nachweisen, ob es tatsächlich eine "Himmelfahrt" gegeben hat - so wie es ja einige steif und fest behaupten. Ich halte es jedenfalls für eine Spinnerei - vor allem gibt es ja auch die Überlieferung, dass Jesus die Kreuzigung überlebte, nach Indien geflüchtet ist und und sich dort dem Buddhismus widmete - diese Version ist zwar auch nicht rechtskräftig nachweisbar, klingt aber realistisch. Ich halte das Christentum nicht für grundsätzlich schlecht, aber man sollte sich mehr dem Wesentlichen(Friede,Gleichberechtigung,soziale Gerechtigkeit,Naturschutz...) zuwenden, anstatt Hirngespinsten zu frönen! Das Dumme ist nur: wenn man hierbei konsequent handelt, kommt man in Konflikt mit dem Kapitalismus!

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Lass sie das doch einfach machen wenn sie will und ignoriere es wenn es dich nervt. das ist bestimmt nur eine phase und geht wieder vorbei!

SrbijaCCCC 
Fragesteller
 24.05.2013, 20:23

Das glaube ich nicht, sie tut es schon seit 4 Jahren, und es wird immer schlimmer

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Kaja99  24.05.2013, 22:32

Dann lass sie und wenn es dich stört sagst du ihr das einfach und bittest sie, dass sie dich damit in Ruhe lässt.

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