Meine Freundin verhält sich nuttig? Wie kann ich ihr helfen?
Ich kenne meine Freundin nun schon seit dem Kindergarten. Wir waren einmal unzertrennlich, leider haben wir uns durch Studium und Arbeit etwas auseinandergelebt. Sie ist mir aber immer noch sehr wichtig und wir sehen uns auch regelmäßig. Ich habe allerdings das Gefühl dass wir beide in komplett andere Richtungen gehen. Jeden Abend wenn wir weg sind landet sie mit irgendwelchen fremden Männern im Bett, die sie überhaupt nicht kennt. Teilweise auch während sie in einer Beziehung ist. Am Ende weint sie sich am Telefon dann bei mir aus. Ich möchte sie nicht als Sch*ampe bezeichnen, und mir tut es weh auch nur so etwas zu denken, aber ihr Verhalten unterstützt dies einfach. Ich möchte vor ab sagen dass niemand eine schlechtere Person ist nur weil man eben etwas mehr Sex hat. Aber ich glaube langsam übertritt sie wirklich eine Schwelle. Ich mache mir Sorgen dass sie später einmal komplett verbraucht ist und eventuell in Richtung Drogen und Prostitution abrutscht, da sie mental seit längerer Zeit große Probleme hat und nun auch in Geldnot kommt. Ihr Vater hat ihre junge Familie selbst aufgrund von Drogen früh verlassen, ihre Mutter hatte sie als Teenager bekommen und wirft ihr heute noch manchmal vor, dass sie ihr Leben ruiniert hätte und sie sie lieber abtreiben hätte sollen. Ich glaube sie versucht durch den vielen Sex die Liebe zu bekommen, die sie von ihrer Familie nie erfahren hat. Aber ich weiß dass das leider nur von kurzer Dauer ist, am Ende geht es ihr immer nur noch schlechter. Ich weiß es ist ihr eigenes Leben und es ist ihre Entscheidung. Aber ich komme nicht drumherum mir einfach riesige Sorgen um sie zu machen. Ich möchte eine gute Freundin sein und sie vor dieser finsteren Zukunft bewahren, ich weiß aber nicht wie ich es anstellen soll. Ich möchte mich nicht immer weiter von ihr distanzieren. Ich habe schon öfters versucht ihr das zu vermitteln, aber sie macht mir dann immer Vorwürfe und stellt mich als schlechte "Spießer" Freundin dar. Dabei ist sie mir doch wirklich wichtig. Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben wie ich mich am besten ihr gegenüber verhalten sollte?
7 Antworten
Überrede sie zu ner therapie. Die können ihr helfen.
Ansonsten halt mal wirklich vernünftig darüber reden und mit ihr gemeinsam ergründen warum das ganze denn so läuft wie es läuft. Anstatt "nur" ein offenes ohr zum ausheulen zu haben.
Mit der familien geschichte würde ich genau das selbe vermuten. Da braucht sie aber professionelle hilfe um da rauszukomemn.
Vlt braucht sie ja einfach n männlichen Freund der ihr ne Konstanze gibt kannst ihr vlt ja meine nr geben das nur dazu das ist sehr schwer natürlich ist sie dir wichtig und alles aber im Endeffekt ist und bleibt es ihre Entscheidung und du kannst nur für sie da sein und versuchen ihr halt zu geben
Da ist Einiges in ihrem Leben schiefgelaufen, was sie mithilfe einer Therapie aufarbeiten sollte. Dort würde ihr auch gesagt werden, dass sie keine Schuld trägt, weil ihr Vater Drogen nahm und ihre Mutter sehr früh Mutter wurde. Ihr das vorzuwerfen, ist unterste Schublade.
Versuche ihr klarzumachen, dass sie wie eine Kerze ist, die von zwei Seiten brennt. Ein Buschfeuer kann man vielleicht mit einem Gegenfeuer an weiterer Ausbreitung hindern. Aber eine brennende Seele wird von zwei Seiten nur noch ein größeres Feuer.
Sie soll sich helfen lassen, um zu lernen, dass sie auch liebenswert ist, ohne sich durch alle Betten zu nudeln. Dort findet sie vielleicht kurze Befriedigung, aber nicht das Gefühl, was sie eigentlich sucht: Wahre Liebe und Zuneigung.
Hallo!
Auf mich kommt das so rüber, als habe deine Freundin i.welche Probleme mit sich selbst ------> ihr Verhalten inklusive den sexuellen Exzessen plus anschließendem "Ausweinen" am Telefon spricht dafür.
Wenn jemand niemals Liebe erfuhr und keine Zuwendung bekam bzw. dahingehend nicht mal weiß was das überhaupt ist, hat er seine Gefühle nicht im Griff & ggf. ein Leben lang dran zu knabbern und meint das i.wie kompensieren zu müssen -----> da ist ihm ggf. jedes Mittel recht und billig.
Ich kenne eine ähnliche Situation der Entfremdung von meinem Bruder und muss sagen, dass er sich besann als er keine Kohle mehr hatte, alle Freunde sich von ihm abwandten und er echt niemanden mehr hatte und auch keine Arbeit in Aussicht war -----> da hat er sich dann gefangen und fing aus eigenem Antrieb eine Therapie an, was ich bislang nie von ihm gedacht hätte.. zumal bei ihm auch Drogen und wirklich üble Leute im Spiel waren.
Daher tendiere ich eher dazu sich nicht einzumischen. Lass' deine Freundin einfach mal "machen", gehe aber nicht auf sie ein & versuche sie nicht zu missionieren bzw. ihr nicht zu helfen ----> sie muss das selber lernen und wissen dass dieser Lebenswandel nix bringt und sie am Ende draufzahlt. Manche müssen erstmal tief fallen bevor sie wissen, was wirklich zählt.
Wenn du ihr helfen willst und merkst dass es nicht fruchtbar ist, zieht dich das auch runter und ist ganz schön demütigend wenn man sieht wie ein geliebter Mensch die eig. nötige Hilfe nicht annimmt.. und jemand, der psychische Probleme hat sieht die idR nicht ein bzw. sucht die Ursachen oder die Probleme bei anderen Menschen, so habe ich das auch mit meiner Ex durchgemacht ------> da war jeder an ihren Problemen schuld außer ihr selber & helfen ließ sie sich nicht sondern unterstellte anderen wie auch mir, selbst in psychologische Behandlung zu müssen während sie absolut gesund sei. Das kann man sich echt ersparen!
Alles Gute!
Klartext...Hopp oder Topp