Meine Freundin hat mir erzählt, dass in der Bibel nicht alles richtig wäre. Ich weiß jetzt nicht, ob das gegen den Heiligen Geist ist?

8 Antworten

Keine Sorge, das ist keine Blasphemie.

Es ist absolut richtig, dass nicht alles in der Bibel stimmt. Man darf nicht vergessen: Die Bibel ist nicht 1 zu 1 Gottes Wort, sondern die Niederschrift der damaligen Menschen, die noch völlig andere soziale Normen hatten.

Auch wenn die Bibel grundsätzlich als "von Gott inspiriert" betrachtet wird, stehen auch einzelne falsche Dinge darin.

Gemäß dem Alten Testament sollte z.B. jeder Mensch einen Sklaven besitzen.

Das ist natürlich nicht richtig und widerspricht der Botschaft der Nächstenliebe von Jesus Christus (Gott in Menschenform).

Aus diesem Grund sollten für uns Christen nur die persönlichen Aussagen von Jesus Christus in der Bibel die höchste Autorität besitzen, wie zum Beispiel seine Lehren aus der Bergpredigt.

Die Bibel /Neues & Altes Testament) wurde von vielen Menschen zu verschiedenen Zeiten geschrieben.

Deshalb gibt es darin auch viele Widersprüche.

Wenn man diese Widersprüche erkennt, dann ist das dein Zeichen von Intelligenz, aber keine Sünde. Es ist deshalb auch kein Grund dafür, in die Hölle zu kommen.

Tommyleinchen59  03.11.2023, 10:06
Deshalb gibt es darin auch viele Widersprüche.

Nein. Nicht einen einzigen. Im Gegenteil! Es gibt hunderte und aberhunderte von gegenseitigen Bestätigungen

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BurkeUndCo  03.11.2023, 10:25
@Tommyleinchen59

Dann bist du entweder unfähig zu lesen oder zum logischen Denken.

Dass es in der Bibel viele Widersprüche gibt, das würde kein christlicher Theologie-Dozent anzweifeln.

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Tommyleinchen59  03.11.2023, 10:27
@BurkeUndCo

Jemand, der den Geist Gottes hat, aber schon!

Hast du die Bibel überhaupt schon einmal ganz durchgelesen? 1. Mose bis Offenbarung?

Ich bezweifle das! Du hast vielleicht einmal darin herumgeblättert oder von anderen etwas darüber gehört. Im schlimmsten Fall von den Medien.

Ich lese die Bibel täglich seit 45 Jahren.

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BurkeUndCo  03.11.2023, 12:22
@Tommyleinchen59

Wenn das wirklich stimmt, und du in dieser Zeit noch nie Widersprüche gefunden hast (was mich wirklich sehr verblüffen würde), dann solltest du .... (Regeln des Forums verhindern genauere Ausführungen).

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Tommyleinchen59  03.11.2023, 15:53
@BurkeUndCo

Ich habe niemals Widersprüche gefunden höchstens Stellen, die ich noch nicht verstanden hatte.

Den Unterschied kennst du? Falls nicht, verbietet mir die Regel von gutefrage eine genauere Antwort.

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bergquelle72  03.11.2023, 16:19
@Tommyleinchen59

Logisches Denken ist nicht so deins. Stimmt's?

Auxh wenn es hunderte und aberhunderte von gegenseitigen Bestätigungen gibt, dann schließt dies nicht aus, dass es auch viele Widersprüche gibt.

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bergquelle72  03.11.2023, 16:20
@Tommyleinchen59

Dass DU keine Widersprüche gefunden hast, liegt einfach an der Art und Weise wie du liest und einen Sinn hineininterpretierst.

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Das Bibelwort ist die Wahrheit. Übersetzungen können Fehler enthalten. Die getreue konkordante, also mit dem Grundtext übereinstimmende Übersetzung "Konkordantes Neues Testament" vermeidet allerlei Fehler.

Jede Sünde betrübt den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. "Betrübt nicht den Geist Gottes, den heiligen, mit dem ihr für den Tag der Erlösung versiegelt seid" (Eph 4,30). Wie kommen wir Menschen überhaupt dazu, Gottes Wort anzuzweifeln? Der Satan ist es, der schon von altersher die Menschen betört mit der Frage: "Hat Elohim wirklich gesagt: ...?" (1 Mose 3,1).

Nun aber sühnte Jesus Christus alle Sünden aller Menschen (Joh 1,29; 1 Joh 2,2), Er starb für alle, zugunsten aller (1 Kor 5,14; 1Tim 2,6), und will Gott, unser Retter aus Sünde und Tod, "dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1 Tim 2,4). Und das Ziel erreicht Er auch (1 Tim 4,10).

Wer die Wahrheit liebt, wird sie erkennen. (In 2 Thess 2,10 ist die Rede von solchen, die "die Liebe der Wahrheit nicht angenommen haben", die die Wahrheit nicht lieben.) Und wenn der Satan die Gedanken der Ungläubigen blendet, so geschieht es dennoch immer wieder, dass "Gott, der gebot: Aus der Finsternis leuchte das Licht! (1 Mose 1,3), es in unseren Herzen aufleuchten lässt zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi" (2 Kor 4,3-6).

Sie braucht keine Angst zu haben!

Was die Lästerung gegen den Heiligen Geist - also die Sünde, die nicht vergeben wird - bedeutet, erkläre ich mal ausführlich, dann wird das klar:

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.

Alle andere Sünden können ja vergeben werden: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.

Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.

Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.

Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.

Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.

Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.

  1. Deine Freundin hat Recht. Vieles im alten Testament ist historisch in der Form nicht belegbar. So gibt es für Salomo und den ersten Tempel keinerlei historische Beweise. Für das Grossreich Davids genausowenig. Die Liste lässt sich fortsetzen.
  2. Warum sollte man für Wissen und Kenntnisreichtum in die Hölle kommen? Das sind gute Eigenschaften.
SMOGAN  04.11.2023, 13:27

DOCH das Königreich von DAVID ist historisch gesehen, soweit ich weiß, belegt ! ISRAEL ist weltgeschichtlich gesehen eine der ersten Hochkulturen überhaupt.

Es stimmt auch nicht ganz, was du schreibst, denn einige Bücher aus der Thora o. A.T. gelten sogar eher als Geschichtsbücher. Ganze Geschlechtsregister werden ja darin aufgezählt. ( Buch der Könige, Chroniken, etc.)

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Mork77  04.11.2023, 17:10
@SMOGAN

Es gibt eine, EINE Stele, die David erwähnt. Das Einheitsreich hat es nie gegeben. Belege dafür fehlen völlig. Die Bibel allein reicht nicht. Wenn du Beweise hast, bitte sehr.

Für Salomo sowie seinen Tempel gibt es keinerlei Belege.

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