Mein Sohn macht nicht mit im Kiga

15 Antworten

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Jedes Kind ist anders und man sollte jedem Kind seine Zeit geben, die es braucht. Manche Kinder sind total begeistert über alles im Kindergarten, schauen sich um und machen mit. Andere hingegen, schauen sich alles erst mal in aller Ruhe an und erst wenn sie sich zu Hause fühlen, dann machen sie auch das ein oder andere mit. Manche Kinder spielen am liebsten mit anderen, andere brauchen einfach ihre Zeit für sich, das sich mit den anderen Kindern arrangieren kostet Kraft und bringt Stress und Kinder haben da einfach ein natürliches Gefühl dafür, was sie machen wollen und wofür ihnen gerade nicht der Sinn steht und dann lassen sie es einfach und das ist auch gut so,

Dein Kind hat Freunde, reded gern und ist nicht schüchtern. Na bestens, dann ist mit Deinem Kind doch alles in Ordnung, was willst Du denn mehr. Dass er mit 4 perfekt Englisch spricht? Das Problem liegt in der Tat daran, dass heutzutage einfach viel zu viel erwartet wird, auch schon von Kindern. Der schnellste Weg für Kinder, was zu erlernen, ist, ihnen einfach weitgehenst ihren eigenen Rythmus zu lassen. Dann geht alles schon von alleine.

Der Weg vom Kindergarten mit 3 Jahren bis zur Schule mit 6 Jahren ist der, dass Kinder vom "ich mach nur, wozu ich Lust habe" zum "ich muss mich in eine feste Gruppe fügen und bereit sein, auf Aufforderung bestimmte Sachen zu machen" geführt werden. Dein Sohn seht da aber erst ganz am Anfang und hat noch sehr viel Zeit dafür. Lernen tut er im Kindergarten immer etwas, egal, ob er da nun aktiv alles mitmacht oder auch eher mal eigene Sachen macht oder gar nur zuschaut.

Wie Du schon bemerkt hast, mit dem Englisch, er lernt schon allein deshalb, weil er was öfter mal hört beim spielen,. Und wenn ihm die grosse Gruppe zu viel Stress bereitet, wo ist das Problem, dass er sich dann etwas zurück zieht und in eine einsame Ecke verzieht. Und wenn er nur sachen macht, die er mag und die ihm Spass machen, wo liegt das Problem? Wir können auch nicht alles perfekt und machen alles gerne. Und wir sind erwachsen,

Erst mit der Zeit wird er von ganz alleine lernen, dass es Sachen gibt, die alle machen sollten und er wird da immer mehr hinein wachsen und seine Schulreife erlangen, wie alle anderen auch. Ohne Druck und ohne Forderung.

Glaub mir, mit deinem Kind ist alles völlig in Ordnung und es gibt kein Problem, Er weiss wahrscheinlich besser, was gut für ihn ist als alle anderen. Er wird langsam in die Gruppe reinwachsen und immer mehr auch mitmachen. Alles was Du machen musst ist zusehen und bewundern, wie toll das Programm in uns Menschen funktioniert ganz ohne permanente Forderung und noch mit so viel Spass wie nie mehr später im Leben. Also keine Sorgen und vor allem keinen Druck aufbauen.

SAMYAR 
Fragesteller
 01.11.2012, 19:09

Hi Petra bin sehr dankbar fuer deine tolle antwort,deswegen moechte ich ,dass diesmal auch mir zu helfen und meine Frage zu beanworten . Danke dir vielmals

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Hat man dir denn im Kindergarten gesagt, dass dein Sohn ein Problem hat oder hat man ihn dir nur beschrieben??

Wie lange geht er denn überhaupt schon in den Kindergarten ?

Was du hier schildert hat nichts ! auch nur mit irgendeinem "Problem" ? zu zu tun. Was erwartest du denn von einem erst 3 1/2 jährigen Kind ?

Er geht doch noch nicht in die Schule !

Wo er schon Aufgaben erledigen oder machen müßte, die alle machen sollen.

So kleine Kinder sollte man frei spielen lassen und zwar eben das, woran sie Spaß und Freude haben.

Es ist doch ganz normal, wenn ihm etwas zu laut ist, dass er dann weggeht.

Dann schreibst du, "obwohl er im Englischkurs nicht sitzt, hat er alles sehr gut gelernt".

Also wo ist das Problem?

Ich denke du hast die Erzieherin falsch verstanden, also frage dort noch einmal nach, ob das ein Problem ist, von dem du hier schreibst, damit du beruhigt sein kannst.

Hallo! Es hört sich so an, als könnte dein Sohn schon sehr genau sagen, was ihm gefällt und was nicht. Oft ist es so, dass Kinder in dem Alter noch viel ausprobieren und viele Sachen einfach so mitmachen, ohne darüber nachzudenken, ob es ihnen Spaß machen könnte. Meiner Meinung nach, sollte dein Sohn im KiGa nicht gezwungen werden, bei Dingen mitzumachen, die ihm keinen Spaß machen und sich den Sachen widmen dürfen, die ihn interessieren. Vielleicht ist es aber manchmal nötig, ihm ein paar Anreize zu geben, auch mal etwas neues auszuprobieren.

Dann ist er ein Bewegungstyp in Sachen "lernen". Ich frage mich eh, warum (fast) alle Kinder nach der Methode

einer spricht und die anderen sitzen rum

lernen müssen.

Da verlangen manche Eltern von ihren Kindern Dinge, die sie selbst noch nicht mal machen würden. Kinder sollten beim Spielen lernen können und keinen Englischkurs a la Dora machen müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

kein Problem - kläre mit den Kindergärtnerinnen, ob und DASS er auch mal was anderes tun darf. Üblicherweise dürfen Kinder sich in dem Alter ja aussuchen, was sie machen wollen. Meiner hat auch erst mit fünfeinhalb angefangen, mit Freude zu malen und war ansonsten eben in der Bauecke. Laut ist oft für Kinder ein Problem, ich finde es gut, dass er sich dann zurück zieht! Also nochmals: wo ist das Problem? haben die Kindergärtnerinnen eines damit? dann musst du das Gespräch mit ihnen suchen, dein Kind ist nicht im Arbeitslager, wo jeder das machen muss, was ihm gerade angeschafft wird! Etwas später ist es aber wichtig, dass die Kinder Konzentration und auch Ausdauer lernen, das brauchen sie für die Schule. In pädagogisch gut geleiteten Kindergärten dürfen die Kinder aber entscheiden, was sie machen wollen, sie sollten das Gewählte aber dann auch zu Ende bringen.