Mein pubertärer Hund „springt“ Leute an, was tun?

3 Antworten

Ihr seid wohl schon in der Hundeschule, wie du weiter unten geschrieben hast. Das ist schon einmal gut. Ich würde die mal fragen, was du da machen sollst. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir das bei unserem Berner damals gemacht haben. Wenn ich mich nicht irre, haben wir ihm von Anfang an konsequent "bei Fuß" beigebracht, sodass er an der Leine auch immer brav neben uns lief. Wenn Passanten oder Radfahrer oder andere Hundebesitzer kamen, haben wir ihn immer auf die linke Seite geholt. Da ist er am weitesten weg von allem, was entgegenkommt. Und, wenn ein Hund kommt, den eurer nicht mag, wechselt man sowieso schon frühzeitig die Straßenseite oder geht in eine andere Richtung.

Wenn der "bei Fuß" Befehl irgendwann klappt, kannst du es auch ohne Leine trainieren, dass er bei dem Kommando bei dir zu bleiben hat, bis du ihn "freigibst". Bei uns war das Signal, dass er wieder loslassen durfte "Lauf".

Von Anfang an kein Kontakt zu irgendwas an der Leine. Nie. Da wird auch nicht gestarrrt, fixiert, stehen geblieben, zurück geschaut, hin gezogen oder sonstwas. An der Leine hat meine Hunde absolut gar nichts zu interessieren, außer brav neben mir her zu laufen.
Von Anfang an bei Passanten, mit und ohne Hund/Fahrrad/Inliner/Kinder/xy, dafür gesorgt, dass ich spannender bin, zur Not mit Distanz. Sobald es geht, bei Passanten, mit und ohne Hund/Fahrrad/Inliner/Kinder/xy, Gehorsam einfordern, sprich an den Wegrand (erst weiter rein, später direkt am Rand), ablegen und passieren lassen.
Grundsätzlich fremde Passanten sind langweilig und sind zu ignorieren, selbst wenn sie es nicht sind. Für Hunde an der Leine oder im Gehorsam gilt das Gleiche.

Bis meine Hunde anfangen zu pubertieren haben die das so verinnerlicht, dass das kein großes Problem mehr ist. Bzw bei Menschen eigentlich gar nicht, bei Hunden dann in dem Alter eher.

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In deinem Fall würde ich üben, dass der Hund dich spannender findet oder sich zumindest auf Kommando auf dich schaut. Dazu dann ganz normalen Gehorsam trainieren. Und Frustrationstolerant und Selbstbeherrschung üben. Und dann anfangs eben darauf achten, dass ihr Menschen möglichst in einem Abstand passiert in dem der Hund das Geforderte auch leisten kann.


Silbermond6312 
Fragesteller
 12.04.2022, 08:43

Und wie genau hast du dafür gesorgt, dass dein Hund dich spannender findet? Mit Leckerki, oder indem du auf ihn eingeredet hast?

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Ansotica  12.04.2022, 09:03
@Silbermond6312

Ich glaube nicht, dass dir meine Strategie hilft. Mit meinem jetzigen Junghund war ich als Welpe paarmal im Revier und wir waren zusammen "jagen". Seitdem bin ich Gott ;) Jetzt als Junghund gehen wir echt jagen, da wird auch in der Pubertät wenig an meinem Status gezweufelt.

Allgemein hilft meist Leckerlie, Beute, beim Welpen hilft auch Quietschestimme oder rumhüpfen, sich einfach bissl zum Affen machen.

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Bitte besucht eine Hundeschule.

Zudem wiegt er wohl etwas viel für das Alter.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Silbermond6312 
Fragesteller
 11.04.2022, 21:00

In der Hundeschule sind wir schon und nein, er ist nicht zu dick. Er ist relativ gross für sein Alter, war bereits der grösste als wir ihn geholt haben. Aufgrund der Grösse stimmt das Gewicht. Sagt auch der Tierarzt.

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JustASingle  11.04.2022, 21:14
@Silbermond6312

Gut, dann nehme ich das zurück. Bitte entschuldige. Habt ihr das Problem mal in der Hundeschule angesprochen?

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