Mein Ex wird mein Vorgesetzter?

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Wenn du eine professionelle Arbeitskraft bist, dann ziehst du das Projekt nach bestem Wissen und Gewissen durch, egal wer deine Teammitglieder oder dein Vorgesetzter ist.

Persönliche Befindlichkeiten haben im Geschäftsleben nichts zu suchen und dein Ex wird, nachdem er in der Firmenhierarchie höher steht, ein ebenso großes Interesse daran haben, dass dieses Projekt reibungslos abläuft. Du musst also keine Seitenhiebe oder ähnliches von ihm befürchten.

Ich stelle mir deine Situation schwierig vor.

Genau solche Überlegungen haben mich zögern lassen, mich auf meine jetzige Freundin einzulassen, denn sie ist eine Kollegin von mir.

Aber ich hoffe, dass wir - wenn es mit uns nicht dauerhaft klappen sollte - beide so professionell sind, dass wir Arbeit und Privatleben weiterhin trennen werden (so, wie wir es aktuell als frisches Paar auch tun).

Solange dein Ex sich dir gegenüber korrekt verhält, sollte es doch möglich sein, professionell und angemessen miteinander auf beruflicher Ebene umzugehen.

Oder hat die Erfahrung mit ihm (nach eurer Trennung) dir Grund gegeben, nun Repressalien von seiner Seite befürchten zu müssen?

Die Kommunikation scheint wirklich nicht die beste zu sein.

Nun ans Eingemachte: Wenn du nicht damit umgehen kannst, einen potenziellen Ex auf der Arbeit ständig sehen zu müssen, dann hättest du vorher drüber nachdenken müssen.

Tut mir leid so direkt zu sein, aber jetzt bleibt dir nichts anderes übrig als auf die Zähne beissen und durch.


Chris1202 
Beitragsersteller
 19.02.2020, 15:53

Inwiefern? Ich hatte ja keine Ahnung, dass er NACH mir wieder kommt und das zum zweiten Mal. Das ist ja schon eine ungewöhnliche Sache, dass jemand zweimal kündigt und zweimal wieder eingestellt wird. Das haben einige andere Kollegen auch schon bemerkt.

spelman  19.02.2020, 15:51

Sie konnte ja gar nicht darüber nachdenken, da der Ex ja zur Zeit der Beziehung gar nicht dort gearbeitet hat - jedenfalls wenn ich das richtig verstanden habe.

Chris1202 
Beitragsersteller
 19.02.2020, 16:02
@spelman

Also zusammengefasst wie folgt: Ich habe die Ausbildung gemacht und ihn zu der Zeit getroffen. Da hat er noch bei der Firma gearbeitet, jedoch kurz nach unserer Bruchlandung auch bei der Firma aufgehört, um sein Abitur nachzuholen und zu studieren. Als ich nach der Ausbildung August 2017 bei der Firma angefangen habe, musste ich bemerken, dass er dort auch wieder angefangen hat. Jedochwar er damals in einer ganz anderen Abteilung, sodass wir nichts miteinander zu tun hatten. Einige Monate später war er plötzlich nicht mehr da, weil er nach München wollte, um dort zu arbeiten. Mitte Januar war dann das große Erwachen, als er plötzlich im gegenüberliegenden Büro wieder einzog.

Wie ich oft im Leben sage: Rechne mit allen im Leben, es kann immer sich was neues ergeben.

Wie kommst du af denn Gedanken, er wäre dein Vorgesetzter.

Übrigens, betrachte es von der Positionen: Wir müssen alle lernen mit anderen Menschen auszukommen, ob es uns recht ist oder nicht.

Musstet ihr auch schon mit eurem Ex zusammenarbeiten und wie seid ihr damit umgegangen?

Das nun eben nicht, aber mit einer missliebigen "Verwandten" aus der Sparte, mit denen wir aus irgendeinem unerfindlichen Grund verkracht sind und die eigentlich seit Jahrzehnten nur auf primitive Hetze aus ist.

Hatte anfangs genau diese Bedenken, dass u.a. Mist erzählt wird und Interna aus dem Familienbereich die Runde machen, sie gegen mich hetzt oder dummes Zeug zu erzählen/schmutzige Wäsche zu waschen versucht und versucht, meinen guten Ruf in der Firma zu beschädigen. Von daher kann ich dich verstehen.

Was mir half waren Gespräche mit den für diese "Verwandte" zuständigen Abteilungsleitern, dem Betriebsleiter und diversen Kollegen, wo ich dezent einen Wink gab und auf diese Situation und meine Befürchtungen hingewiesen habe und darum bat, mich zu informieren, sobald was die Runde macht. Bisher Ruhe im Karton, aber es musste drüber geredet werden - deswegen gebe ich dir den Rat, sprech' das Thema an und äußere deine Bedenken.

Privat und Beruf lässt sich leider nicht immer trennen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung