Mehr Geld für gesunde Ernährung bei Hartz 4?
Arbeitslose können sich oft, keine gesunde Ernährung leisten. Sollten Sie dafür mehr Geld erhalten?
23 Stimmen
17 Antworten
Für Gesunde Ernährung ja, aber es gibt einige Menschen, die sich eher Alkoholische Getränke kaufen, als Obst und Gemüse. Also Ja, man sollte mehr Geld für Gesunde Ernährung bereitstellen. Dabei aber muss es kontrolliert laufen.
Eigentlich nicht unbedingt. Wäre aber nicht verkehrt.
Das sie sich keine gesunde Ernährung leisten können stimmt so auch nicht. Man muss halt Prioritäten setzen.
Kartoffeln gibt es für ein paar cent das kilo. Linsen o.ä. sind auch sehr günstig. Salat o.ä. muss man nicht kaufen, da man Wildkräuter kostenlos pflücken kann. Auch Hassel-oder Walnüsse und Äpfel kann man oft kostenlos selber pflücken und sammeln.
Und es gibt ja auch so was wie mundraub und foodsharing.
Dinge wie Gewürze, Salz und Zucker sind Luxus und nicht notwendig. Rauchen und Alkohl trinken sollte man sowieso nicht. Auch Kaffee ist eigentlich ein Suchtmittel.
Außerdem müsste kontrolliert werden ob das Geld dann auch wirklich für gesunde Ernährung ausgegeben wird.
Für dich ist es selbstverständlich weil du im Luxus aufgewachsen bist. Frag mal jemand der Krieg erlebt hat. Die haben KartoffelSCHALEN gegessen.
Warum ist in billigen Lebensmittel oft so viel Zucker oder Salz drinne? 😂 Wieso nur 😂😂 Wiesoooo nuuur 😂😂😂
Was lernt man daraus? Krieg ist schlecht. Hat aber nichts mit Hartz-IV oder Luxus zu tun.
Dazu auch ein kurzer Blick in den Duden:
kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen (der Lebenshaltung o. Ä.) übersteigender, nicht notwendiger, nur zum Vergnügen betriebener Aufwand; Pracht, verschwenderische Fülle
Und hier ist es normal das es Zucker, Salz und Gewürze gibt ... Zucker und Salz wird deswegen auch gerne als Streckmittel in der Industrie verwendet.
Äpfel u.ä. kannst du leider nur in ländlicher Gegend klauen (ja klauen, die wenigsten Garten oder Landbesitzer erlauben ein Pflücken der Äpfel) Nimmst du dir einfach einen Apfel vom Baum, gilt das als Diebstahl.
Die Strafen für Mundraub wurden 1975 verschärft. "Mundraub" wird heute als Diebstahl im Sinne des § 242 StGB geahndet und mit einer Geldbuße oder bis zu 5 Jahren Haft bestraft werden.
Ich meinte die Webseite mundraub.org. Da steht wo man legal Obst pflücken kann.
ah ok, dann war das ein Missverständnis.
Das ist eine sehr gute Sache und mit Sicherheit sehr hilfreich. Leider wird hierbei das gleiche Problem entstehen wie bei den Tafeln und den Sozialkaufhäusern. Es wird von den Ämtern teilweise als Hife vorausgesetzt ("Sie können ja zu den Tafeln gehen, wenns nicht reicht") obwohl es privat oder von Vereinen finanziert und organisiert wird, es eigentlich als zusätzliche Hilfe unterstützen soll und nicht jeder Zugang dazu hat. :(
Ich finde es erschreckend, wie viele hier davon ausgehen, dass das zusätzliche Geld automatisch in Alkohol oder Zigaretten investiert wird.
Der ALG II Satz ist generell zu niedrig. Der Mindestlohn ist zu niedrig. Die Sätze müssen rauf. Der Mindestlohn sollte zumindest hoch genug sein, dass es später für die Rente reicht.
Arbeitslosigkeit kann jeden treffen, gerade in den jetzigen Zeiten ist es schwer die Arbeit zu behalten oder eine neue zu finden. Viele Prekärbeschäftigte (Scheinselbständige im Lieferservice oder Callcenter, Minijobber, studentisch Beschäftigte, Lehrer auf Honorarbasis, Leiharbeiter) landen sofort, ohne ALG I, im ALG II System. Wer dann noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat oder bereits jenseits der 50 ist, hat kaum noch Chancen wieder in den 1. Arbeitsmarkt zu kommen.
Es gibt Unmengen ALG II Empfänger, die nicht genug Geld für eine abwechslungsreiche Kost haben (7x die Woche Kartoffeln, Reis und Linsen mit Möhren oder Zwiebeln sind zwar günstig, aber nicht abwechslungsreich), weil Wohnungen, die den Richtlinien für ALGg II Empfänger entsprechen, kaum noch zu finden sind und ein Teil des Geldes für die Miete ausgegeben werden muss. Strom und Versicherungen wollen bezahlt werden, Kommunikation und Heizkosten werden nur bis zu einem bestimmten Satz übernommen, alles was darüber liegt, muss aus einem anderen Topf genommen werden. Wer arbeitet und aufstockt, braucht in der Regel auch mehr Geld für Kleidung oder Fahrten, je nach Arbeit und Entfernung reicht dafür weder der anteilige Beitrag im Regelsatz noch die Aufwandspauschale, die man behalten darf. Notwendige Medikamente, Physio und Co sind nicht im Regelsatz enthalten. Man kann Mehrbedarf beantragen. Ob man es durchbekommt, steht auf einem anderen Blatt.
Jeder hat das Recht auf eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung und jeder sollte das Recht auf eine warme und trockene Wohnung haben.
Erschreckend finde ich auch, dass man den Menschen nicht mal Zucker, Salz, Kaffee oder Gewürze gönnen möchte. Es sind Menschen, ja sie sind im Sozialsystem, trotzdem sollten sie sich auch mal ein Ei mit einer Prise Salz gönnen können oder mal einen Kuchen backen dürfen.
Fragt euch selbst, ob ihr so leben wollt. Im Worst Case bis an euer Lebensende. Denn dagegen gefeit ist niemand.
Nur mal zum Nachdenken: Deutschland hatte 2019 3,8 Mill erwerbsfähige ALG II Empfänger (insgesamt ca 5,6 Mill) (Link). Es gibt aber nur knapp 600.000 freie Arbeitsplätze (inklusive Teilzeit und Minijob) Wo sollen die ganzen Leute unterkommen?
Man kann sich auch mit dem Geld gesund ernähren. Dafür braucht es keine Zulagen.
Gesunde Ernährung ist nicht teurer als ungesunde Ernährung - wahrscheinlich sogar billiger ... von daher braucht es da nicht mehr Geld.
Definitiv. Wenn ich sehe, wie billig z. B. Kartoffeln und Möhren verkauft werden... Z. B. noch Linsen, Porree und Sellerie dazu. Da hätte man für wenig Geld eine Mahlzeit für eine Familie zusammen. Man muss das natürlich auch wollen.
Fertigpizza ist wesentlich teurer - und ungesünder.
Gewürze, Salz und Zucker haben mal GAR NICHTS mit Luxus zu tun.