Medizinstudium - Bundeswehr oder zivil?

11 Antworten

Da in deinem langen Text mit keinem Wort der Wunsch erwähnt wird, Soldat zu sein, zu dienen oder deinen Kameraden zu helfen, studierst du wohl besser zivil.

Die Bundeswehr existiert nicht, um Leuten ein Studium zu schenken.

Hallo,

zuerst würde ich dir noch einige Hintergrundinformationen geben, die du so nicht erwähnt hast und es kann ja sein du warst noch nicht bei einem Karriere- bzw. Wehrdienstberater. Wenn du Medizin studieren willst, egal welche Spezialisierung, studierst du nicht an den Bundeswehruniversitäten in Hamburg oder München, sondern an einer zivilen Universität.

Deinem Abschluss kann man erstmal durchaus Respekt zollen! Ich weiß aber nicht, ob du dich schon mit dem Beruf Soldat auseinandergesetzt hast. Denn wenn du bei der Bundeswehr studieren willst, dann musst du dich auch für auch in dem Falle für 17 Jahre verpflichten lassen. Dabei bist du nach dem Studium fast zu 100% auch in Einsätze eingeplant. Hast du dich schon mit den Auslandseinsätzen auseinandergesetzt?

Wenn du dein Studium wirklich bezahlt bekommst, dann ist der zivile Weg denke ich der bessere Weg. Denn die Eingliederung ins zivile Berufsfeld nach den 17 Jahren gestaltet sich durchaus als schwierig. Mal von körperlichen Beeinträchtigungen durch die Dienstzeit oder psychischen Erkrankungen abgesehen. Auch weil ich das Gefühl habe du möchtest eher Arzt werden, als Soldat und das ist wohl der Knackpunkt.

MfG Rusty

Sicher hat die Ausbildung über die Bundeswehr Vorteile ... Du hast einige ja aufgezählt.

Bei der Bundeswehr Medizin studieren : Du studierst dann an einer zivilen Universität, die Bundeswehr hat keine eigene Uni für Medizin ... von daher ist bezüglich Ausbildungs-Inhalten etc. eigentlich kein Unterschied.

Der erste gravierende Nachteil ist aber die Verpflichtungszeit. 15 oder 17 Jahre (kann bei Facharztausbildung auch noch länger sein) das ist ein sehr grosser Zeitraum, vergleichbare Verpflichtungszeiten gibt es wohl nirgendwo. Mir ist bekannt dass sich viele in diesem Zeitraum "rauskaufen", was ja einiges besagt.

Ich habe selbst im Familien- und Bekanntenkreis Ärzte die bei der Bundeswehr bzw. der Bundeswehrverwaltung waren und in einem Fall auch noch sind. Einer war auch insgesamt 3mal in Afghanistan, der würde sich heute nicht wieder verpflichten. Die Auslandseinsätze belasten das Familienleben doch sehr. Die werden mit Sicherheit in der Zukunft weiter zunehmen. Dein Dienstherr "befiehlt" dann Deinen Einsatzort ...

Bezüglich Verdienst : ist natürlich für einen niedergelassenen Arzt signifikant höher, für Krankenhausärzte oder allgemein angestellte Ärzte auch noch. Wobei der Vergleich schwieriger wird wenn man Dinge wie Altersversorgung etc. mit einbezieht.

Mit der Entscheidung für die Bundeswehr würdest Du Dich auf lange lange Zeit binden. Mit der alternativen Wahl kannst Du Dich nach dem Studium + Facharztausbildung entsprechend Deiner privaten und familiären Situation für die beste Lösung entscheiden.

Also Medizin bei der Bundeswehr zu studieren ist kein Problem. Ich bin selber Soldat und hatte mich vor längerer Zeit mal mit einem Oberfeldarzt unterhalten.

  • Du musst dich natürlich Verpflichten für glaube es waren bei Medizin 15 Jahre oder so grob.
  • Desweiteren schickt dich die Bundeswehr auf eine ZIVILE Uni, selber an der UNI BW Hamburg /München kann man kein Medizin Studium machen.

Mach doch mal einen Termin bei einem der neuen Musterungszentren aus welche die Kreiswehrersatzämter ersetzt haben.

du musst bei der Bundwehr so ne art check bestehen..wenn du ihn bestehst dann würden sie dich bestimmt auch studieren lassen..aber du must dich da auf jeden fall verpflichten...für wieviel jahre weiß ich nicht aber für ein medizinstudium bestimmt ne zeit lang.....wenn du auf konventionellen weg studierst dann bist du nachher unabhänig..denn ich weiß nicht ob du deinen facharzt selbst bestimmen kannst....oder was ist wenn sie dich nach timbuktu schicken und du willst da nicht hin???