Hallo,

du musst den Artikel bis zum Ende aufmerksam lesen:

König Bhumibol Adulyadej wird in Thailand abgöttisch verehrt.

Das impliziert doch schon, dass ein König neben der Ministerpräsidentin koexisistiert. Er hat aber allenfalls eine repräsentative Rolle inne, weil die ausführende Gewalt auf Shinawatra konzentriert ist. Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie, wobei diese Figur weniger als Machtperson, sondern eher als Stabilitätsfaktor fungiert.

Die protestierende Masse vertraut also entweder auf den Monarchen, dessen Machtkompetenz möglichst zum Nachteil der Regierung ausgebaut werden solle, oder auf sich selbst, indem sie demokratische Verhältnisse mit plebiszitären Elementen anstreben. Die Ministerpräsidentin will also sicherlich keinen Ausbau der monarchischen Macht, da dieser zu ihrem Nachteil oder gar politischen Untergang reichen würde.

MfG Rusty

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Hallo,

Art. 115b GG

Mit der Verkündung des Verteidigungsfalles geht die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte auf den Bundeskanzler über.

In diesem Falle würde also die Kommando- und Befehlsgewalt vom Verteidigungeminister Thomas De Maizere auf Bundeskanzlerin Angela Merkel übergehen. Da der Herr De Maiziere aktuell auch keine Demokratie ausschaltet und es auch nicht kann, ist die Vermutung fernab jeglicher Realität. Wenn der Verteidigungsfall für beendet erklärt wird, geht dieser Kompetenzbereich wieder auf den Minister über:

Art. 115l (2) GG

[...] Der Verteidigungsfall ist unverzüglich für beendet zu erklären, wenn die Voraussetzungen für seine Feststellungen nicht mehr gegeben sind.

MfG Rusty

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Hallo,

ich kann da aus Erfahrung berichten und werde dir in der folgenden Liste Anhaltspunkte und Tipps geben für den Eignungstest am Assessment Center in Köln, die du nicht umsetzen musst, aber kannst:

  1. Angemessene Kleidung! Trotzdessen dies ausdrücklich im Einladungsschreiben erwähnt wird, scheinen das einige Aspiranten entweder zu überlesen oder ignorieren es geflissentlich. Der erste Eindruck zählt, deshalb: mindestens dunkle Jeans, Hemd und Sakko. Du bewirbst dich schließlich für eine Führungsverwendung, die der Stellung eines Manager im zivilen Sektor gleicht.

  2. Mindestens zwei Wochen vor den Eignungstagen regelmäßig Zeitung lesen, um das Zeitgeschehen (v.a. internationale Politik) zu verfolgen.

  3. Informieren über die Arbeitgeberin Bundeswehr (z.B. Auslandseinsätze, politische Prozesse, Innere Führung, Historie, Reforminhalte,...)

  4. Erfahrungsberichte, die im Internet zu finden sind, helfen enorm, um nicht ins kalte Wasser geworfen zu werden.

  5. Trainingsbuch für den Intelligenztest (CAT) besorgen (z.B. Matrizen, simplere Rechnungen, Wortanalogien,...) und Oberstufenmathematik für den wichtigen Mathetest wiederholen.

  6. Gehe gedanklich potentielle Interviewfragen durch. Das bedeutet nicht, dass du die Antworten auswendig lernen sollst, aber dennoch sollte man bei der Standartfrage, warum man denn zur Bundeswehr wolle, nicht ins Stocken geraten.

  7. PFT googlen und vor allem Grundübungen (z.B. Liegestütze, Sit-Up's,...).

  8. Infomiere dich über die möglichen Studiengänge und setze dich mit Alternativen auseinander, wenn dein Wunschstudiengang nicht klappt. Du solltest wissen, warum du das und jenes studieren willst.

  9. Struktur und Aufbau eines Aufsatzes anschauen. Liniertes Blatt zum Aufsatz mitnehmen, da auf einem Blanko-Papier geschrieben wird.

MfG Rusty

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Hallo,

ich könnte dir auf Anhieb eine Menge Stichpunkte nennen, warum du kein Soldat werden solltest bzw. du dazu nicht befähigt bist:

  1. Es ist immer eine schlechte Ausgangssituation, wenn man seinen eigenen Berufswunsch nicht begründen kann. Wie wäre es denn, wenn du dir selbst Gedanken machst? Sollen wir dir hier etwa deine persönlichen Gründe diktieren?

  2. Das mit der Rechtschreibung ist kein endliches Thema, das mit dem Abschlusszeugnis begraben wird.

  3. Deine charakterliche Eignung stelle ich, gemessen an deinen Reaktionen auf Hilfsbereitschaft und deiner Argumentationsweise, in Frage. Das in Verbindung mit einer höchst beunruhigenden Unreife erschüttert mich, wenn ich daran denke, dass du Verantwortung für Mensch und Material in einem Einsatz tragen könntest...

... da ich jedoch, wie du siehst, enorme psychoanalytische Fähigkeiten besitze, wird auch ein Psychologe bei den Auswahlverfahren ein ähnliches Ergebnis attestieren.

MfG Rusty

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Hallo,

sollte die Trichterbrust deine Atmung nicht beeinträchtigen und schwach ausgeprägt sein, dann wären sogar noch die Kampftruppen drin. Wenn es jedoch ein akuter Fall ist, dann wirst du wohl zumindest dafür Ausschlüsse bekommen. Das entscheidet aber letztlich der Musterungsarzt. Pauschal kann man das nicht mit Sicherheit beantworten...

MfG Rusty

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Hallo,

vielleicht hier ein paar Denkanstöße:

  • Aussetzung der Wehrpflicht im Kontext des sicherheitspolitischen Wandels
  • Das Konzept der Inneren Führung- eine Brücke zur zivilen Gesellschaft?
  • Art der Legitimierung der Auslandseinsätze- Hindernis einer gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik?
  • Rüstungsvorhaben- stehen wirtschaftliche Interessen, und nicht der Schutz der Soldaten, im Vordergrund?
  • Aussetzung der Wehrpflicht- entwickelt sich die Bundeswehr nun zum "Staat im Staate"? (provokant)
  • Freiwilliger Wehrdienst- eine perspektivlose Bemühung?
  • Wird die Freiheit Deutschlands am Hindukush verteidigt? (etwas plakativ)
  • Veteranen und PTBS-Erkrankte
  • ...

MfG Rusty

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Hallo,

der Sporttest wird in kleineren Prüfgruppen absolviert. Der jeweils folgende in der Reihenfolge stabilisiert deine Ausführung, indem er sich auf deine Füße kniet.

MfG Rusty

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Hallo,

du hast gleich mehrere schlechte Ideen in Verbindung mit falschen informationen in drei Sätze gebracht.

  1. Das Fachabitur abzubrechen ist eine ganz schlechte Idee, unabhängig von der Bundeswehr. Hier würdest du jedoch auch eine Laufbahn niedriger, wenn überhaupt, einsteigen und müsstest dein Abbrechen gegenüber dem Psychologen rechtfertigen. Mit deiner Argumentation bist du nicht lange dabei.
  2. Auch der Soldatenberuf ist mit organisatorischen und logistischen Aufgaben verbunden. Je nach deinem Musterungsergebnis wirst du dann weniger im Schlamm kriechen, im Meerwasser oder Rasierwasser baden, sondern diese Aufgaben als Primärtätigkeit ausüben.
  3. Man "meldet" sich nicht als Berufssoldat an, sondern bewirbt sich höchstens für eine Stelle als Soldat auf Zeit. Berufssoldaten leisten ihren Dienst bis zu ihrem beruflichen Ende bei der Bundeswehr und rekrutieren sich per Bestenauslese aus erfahrenen Zeitsoldaten. Auch als SaZ hättest du in deinem Fall deutlich mehr als 10 Jahre zu dienen, was deiner Vorstellung von "ein paar Jahren" widerspricht.

Die Bundeswehr fängt in den höheren Laufbahnen, vor allem im Kontext der Reformen, keine Hobby-Rambos auf. Mein Tipp: lass es bleiben!

MfG Rusty

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Hallo,

die Verwendungswünsche sind zunächst zweitrangig. Du bewirbst du zunächst über einen Karriereberater mit dem du telefonisch vorerst einen Beratungstermin vereinbarst. Kontaktdaten findest du leicht über die Suchfunktion. Der Karriereberater zeigt dir deine Möglichkeiten auf und solltest du immer noch zur Infanterie wollen, dann kannst du diese Verwendungswünsche schon in der Bewerbung angeben. Ob du für eine der in Frage kommenden Truppengattungen eingeplant werden kannst, hängt sowohl vom Musterungsergebnis, Bedarf und der Leistung bei den Eignungstests ab.

MfG Rusty

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Hallo,

die Jägertruppe ist als Truppengattung der Kampftruppen an vorderster Front. Dementsprechend können die Jäger in jedes Land geschickt werden, in dem die Bundeswehr sich engagiert. Das Aufgabenspektrum orientiert sich dabei an den infanteristischen Tätigkeiten. Sei das nun die Patroullie oder Begleitschutz für andere Truppenteile.

MfG Rusty

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Hallo,

das ist abhängig von der Laufbahn, die du einschlagen möchtest. Vor allem in der Laufbahn der Feldwebel und Offiziere solltest du einen adäquaten Notendurchschnitt aufweisen können. Zunächst entscheidet dieser, ob du überhaupt die Chance erhältst, dich bei einem Auswahlverfahren zu beweisen. Als Richtlinie gilt erfahrungsgemäß: besser als 2,5. Es gibt aber auch Einzelfälle, da wird ein Aspirant mit einem Durchschnitt deutlich über 3,0 eingeladen.

Solltest du erweiterte Qualifikationen, z.B. eine abgeschlossene Berufsausbildung, einbringen, dann rücken die Noten des Abschlusszeugnisses eher in die zweite Reihe. Bei den Offizieren ist es außerdem ausschlaggebend für das potentielle Studium. In Verbindung mit dem dortigen Mathe- oder San-Test wird ein Wert gebildet, der eine Richtlinie für die Studieneignung darstellt. Desto besser dieser ist, umso wahrscheinlicher ist voraussichtlich der Studienerfolg, wodurch deine Chancen für eine Einstellung natürlich deutlich besser sind.

MfG Rusty

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Hallo,

da scheinst du dich ja, im Gegensatz zu vielen anderen Bewerbern und Fragestellern auf dieser Seite, ganz gut informiert zu haben. Die angestrebte Studienrichtung ist, sofern es deinem Interesse entspricht, eine gute Wahl, da das Verhältnis zwischen Bewerber und Studienplätzen sehr gut ist. Meinen Erinnerungen zu Folge wird mindestens jedem Zweiten geeigneten Bewerber* eine Zusage erteilt. Die Anzahl der Direktzusagen ist natürlich deutlich geringer. Des Weiteren ist hier kein allzu guter Mathetest nötig, wobei du deine Chancen immens erhöhen kannst, weil Mitaspiranten häufig den Studiengang wählen, weil er neben der Statistik keine komplexen mathematischen Inhalte hat.

http://www.unibw.de/sowi/studium/studiengangba (Studieninhalte)

Bei der Feldjägertruppe hast du sehr große Konkurrenz. Die Anforderungen sind extrem hoch, da es eine Großzahl an Bewerber gibt, die natürlich begrenzten Planstellen gegenüber stehen. Die genauen Zahlen habe ich leider nicht mehr im Kopf, du solltest aber eine überdurchschnittliche Offizierseignung erreichen. Du wirst natürlich hierbei nicht nur mit deiner Prüfgruppe, sondern dem gesamten Jahrgang verglichen.

*bescheinigte Offizierseignung

MfG Rusty

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Hallo,

das ist so nicht möglich, da man hier zunächst die Feldwebellaufbahn einschlagen und dann innerhalb der Bundeswehr noch verschiedene Prämissen erfüllen muss. Um Karriereberater zu werden bewirbst du dich dann in der Regel an einem Karrierecenter oder wirst von einem Personalführer vorgeschlagen.

Hierfür ist jedoch ein breit gefächertes Wissen über die Bundeswehr klare Voraussetzung. Eine kleine Recherche über die allgemeinen Informationen zu Teilstreitkräften und Organisationsbereiche ist damit nicht gemeint. Der Aspirant sollte möglichst detaillierte Aussagen über jede Truppengattung treffen können. Dafür ist vor allem Erfahrung nötig, weshalb meist länger dienende Feldwebel in Frage kommen. Selbst für diese über Jahre dienenden Soldaten ist das eine große Herausforderung, sodass ein ziviler Bewerber hier nicht den Hauch einer Chance hat.

MfG Rusty

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Hallo,

leider nur 1-3 Tage, ich hätte dir deutlich mehr gegönnt. Wer eine Laufbahn bei der Bundeswehr anstrebt sollte eine gefestigte Persönlichkeit besitzen, die man sich nicht erst durch Halluzinationen konstruieren muss. Als Soldat übernimmst du Veranwortung für deine Kameraden, auch als Mannschaftler. Diese Führungsfähigkeiten sehe ich bei dir in keinster Weise, zumal sich dieses Defizit mit einem Mangel an Selbstständigkeit verbindet, da man die Antwort binnen 10 Sekunden ergooglet hat.

MfG (und in der Hoffnung, dass vom Flecktarn-Gedanke Abschied nimmst) Rusty

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Hallo,

in deinem Fall bietet sich der FWD wohl nur bedingt an. Dieser hat die primäre Funktion der Überbrückung von der Zeit bis zum Ausbildungs- bzw. Studienbeginn. Solltest du mit dem Gedanke spielen Soldat auf Zeit zu werden, dann ist die direkte Bewerbung auf die angestrebte Laufbahn sicherlich zielführender. Hier hast du nämlich auch, wenn du möchtest, in den ersten 6 Monaten ein Widerrufsrecht, kannst also jederzeit deine Koffer packen.

Auch beim FWD ist eine analoge Probephase gegeben. Einsatzfähig bist du erst nach 12 Monaten, sodass sehr wenige FWD'ler wirklich in den Einsatz gehen. Das wird natürlich durch mehrere Faktoren beschränkt: zum einen hast du eine maximale Verpflichtungszeit von 23 Monaten und musst nach den 12 Monaten zur Einsatzfähigkeit noch die einsatzvorbereitenden Ausbildungsinhalte und den Einsatz als solchen zeitlich anrechnen. Wenn man dann noch bedenkt, dass gerade die Einheit, in der man eingesetzt ist, für einen Auslandseinsatz eingeplant sein muss, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer.

MfG Rusty

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Hallo,

deine Ambitionen in aller Ehre, aber Parkour ist für die Vorbereitung für eine etwaige Zeit als Soldat eher kontraproduktiv. Die Sportart fördert vielleicht deine Kondition, birgt aber natürlich auch Gefahrenpotenzial in Bezug auf Verletzungen, die perspektivisch ein Ausmusterungsgrund darstellen können. Vor allem durch die Sprünge aus größerer Höhe ist das Risiko einer Gelenkverletzung deutlich erhöht.

Für die Grundausbildung kann man sich anders vorbereiten. Da reicht Ausdauertraining (vorzugsweise Joggen) kombiniert mit ein wenig Krafttraining. Viele gehen mit der Erwartung zur Bundeswehr, dass sie Arnold in Person gleichen müssen. Das ist nur zusätzliche Masse, die du mit dir herumschleppen darfst. Deshalb sollte deine Kondition immer standhalten.

Warum gehst du davon aus, dass du nicht T1 gemustert wirst? Die Muskelmasse spielt da keine Rolle. Zumal sich der Mythos des "perfekten" Tauglichkeitsgrad eingebürgert hat, der so pauschal keinerlei Aussage hat. Das schließt dich vielleicht für das Wachbattailon aus, weil du zu klein bist, oder für die Fallschirmjägertruppe, da die Springtauglichkeit nicht gegeben ist. Das alles ist aber egal, wenn du Pionier werden willst. Übrigens kann man auch mit T2 Fallschirmjäger werden. Der Musterungsarzt schließt dich je nach körperlichen Einschränkungen individuell für Truppengattungen aus. Das ist von primärer Bedeutung.

MfG Rusty

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Hallo,

Legitimationsprobleme im politischen Kontext treten in der Regel im Zusammenhang mit politischer Partizipation auf und beziehen sich meist auf Volksvertreter und deren demokratische Legitimation. Die Demokratie impliziert Volkssouveränität, die durch verschiedene Partizipationsmöglichkeiten mit dem pol. System verwoben sind. Wo jedoch einflussreiche Repräsentanten oder Institutionen ohne direkte Wählerbeteiligung eingesetzt werden, kommt es zu Legitimationsproblemen.

Auch wenn das Volk, bezogen auf das pol. System der BRD, das Parlament wählt, so hat es nur indirekt Einfluss auf die Wahl des Bundeskanzlers, da hier meist parteiintern ausgewählte Kandidaten die Wahl einschränken, und Bundespräsidenten hat. Ähnlich ist es um die gerichtliche Institution des Bundesverfassungsgericht bestellt, das vom Bundesrat und Bundestag gewählt wird. Häufig wird hier eine Diskrepanz zwischen Volkssouveränität und Art der Legitimierung gesehen.

MfG Rusty

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Hallo,

  1. Ich frage mich immer wieder, warum nahezu jeder Bewerber die Vision von dem Musterungsergebnis T1 hat. Das ist unter Umständen so relevant für deine Verwendung wie deine Augenfarbe. Der Tauglichkeitsgrad besagt nur, dass du "voll verwendungsfähig" (ohne Einschränkungen) bist. Für jede Truppengattung oder Dienstbereich gibt es individuelle Anforderungen und Ausschlusskriterien. Somit kannst du bspw., wie es warexp. schon sagte, mit einem Ergebnis T2 zu den Fallschirmjägern kommen, wenn die Sprungtauglichkeit gegeben ist.
  2. Die Einschränkung des Geruchsinns wird bei der Untersuchung nicht separat betrachtet. Somit empfehle ich dir, dass du das nicht unbedingt aufdrängst. Bei der Untersuchung ist man nämlich schneller ausgemustert als einem lieb ist. Da reicht schon eine kleine Haselnussallergie.

MfG Rusty

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Hallo,

eine Grundvoraussetzung für eine Bewerbung bei der Bundeswehr für die Offizierslaufbahn ist in deinem Fall die Desillusionierung. Du bewirbst dich nicht für ein Studium, sondern für den Soldatenberuf. Das impliziert neben der militärischen Ausbildung auch die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, vor allem im Sanitätsdienst, von Auslandseinsätzen. Das Studium ist vor allem eine zusätzliche Offerte seitens der Bundeswehr, um dich auf das zivile Arbeitsleben vorzubereiten.

Du bewirbst dich ganz normal über den regionalen Karriereberater für die Offizierslaufbahn und wirst zu gegebener Zeit entweder in ein Karrierecenter zur Musterung oder direkt nach Köln zum Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr eingeladen. Hier erwarten dich diverse Tests, die bis auf den San-Test, der erweitertes Wissen in Physik, Biologie und Chemie verlangt, und das Gespräch mit einer Ärztin, die dir zusätzlich auf den Zahn fühlt (mit Grundkurswissen kommt man hier nicht weit -> reges Interesse und fachspezifisches Wissen ein Muss), analog zu den Mitbewerbern gestaltet ist.

Es gibt zwar offiziell keinen NC, der kommt aber automatisch durch die Bestenauslese zustande. Hier sollte man sich an einem Schnitt von 1,5 als untere Grenze orientieren. Die Bewerberzahl ist hoch, die Studienplätze rar.

MfG Rusty

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Hallo,

in der Regel hat der Karriereberater nur beratende Funktion. Das bedeutet, er zeigt dir deine individuellen Möglichkeiten bei der Bundeswehr auf und beantwortet gegebenenfalls Rückfragen. Ab und an kannst du hier direkt auch Truppenpraktika vereinbaren. Es kann natürlich aus sein, dass der Karriereberater die ein oder andere Frage stellt. Das kommt aber auf die Person an. Als ich damals beim KB saß und meine Vorstellungen in Bezug auf die Verwendung eröffnete, hat er mich gefragt, warum ich nur zum Heer wolle. Dir reißt aber keiner den Kopf herunter, wenn du es nicht weißt. Der KB ist sowieso nicht in den Bewertungsprozess involviert. Wiederum solltest du das spätestens bei den Eignungstagen wissen.

MfG Rusty

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