Medizin mit 33 studieren?

2 Antworten

Phuu, dass ist natürlich eine äußerst schwierige Situation!. Ein Medizinstudium ist halt ein "riesen Ding" und hat eine Regelstudienzeit von sechs Jahren und drei Monaten und danach schließen sich halt auch noch fünf bis sechs Jahre Facharztausbildung an. Insgesamt ist man also mit 11 bis 12 Jahren dabei. Gibt es denn überhaupt gar keine Alternativen für dich zu einem Medizinstudium?!, hast du dich mal über das Berufsbild des Notfallsanitäters erkundigt?, das könnte vom medizinisch- fachlichen Teil her etwas für dich sein. Allerdings ist die Umstellung halt auch massiv und familiär braucht man auch "Kompromisse", da es ein Beruf ist der im Schichtdienst ausgeübt wird, nacht's, Wochenende, Feiertage, dass sind alles "Arbeitstage" bzw. Zeiten.

Mfg

Entenschnabel88 
Fragesteller
 22.08.2021, 14:20

Ja, ich weiß, dass das ein sehr langer Weg ist. Nehmen wir an, ich wäre dann mit ca. 46 fertig. Dann hätte ich ja dennoch noch 20 Jahre zu arbeiten. Im Schichtdienst zu arbeiten ist grundsätzlich eigentlich keine Option für mich. Viele Fachrichtungen in Medizin würden daher auch für mich wegfallen.

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Rollerfreake  22.08.2021, 14:35
@Entenschnabel88

Gut, damit würden aber bis auf Allgemeinmedizin oder generell einer Tätigkeit als niedergelassene Ärztin quasi sämtliche Fachbereiche wegfallen. In Krankenhäusern arbeiten i.d.R. alle Ärzte im Schichtdienst. Auch ein Anästhesist hat nacht's Bereitschaft für Notfall-OP's.

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Wenn man einen Traum so lange und konsequent verfolgt, dann erscheint es einem so, als wäre er ein Selbstzweck. Aber wenn du an die Zeit zurückdenkst, als du diese Entscheidung gefasst hast: Was hat denn das Medizinstudium so besonders und so erstrebenswert für dich gemacht?

Entenschnabel88 
Fragesteller
 22.08.2021, 14:05

Ich interessiere mich einfach so sehr für Medizin. Das war schon immer so. Ich kann das nicht mal erklären, aber mein Herz schlägt einfach dafür. Ich ärgere mich, dass ich damals nach dem Abi keine Ausbildung als Krankenschwester gemacht habe, dann wäre ich längst Medizinstudentin gewesen. Stattdessen dachte ich, dass Psychologie eine Alternative wäre.

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PhotonX  22.08.2021, 14:08
@Entenschnabel88

Ich verstehe voll gut, dass du jetzt so denkst, aber irgendwann, vielleicht in früher Kindheit, hast du ja irgendwelche Gründe gehabt, dich für die Medizin zu interessieren, oder? :)

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Entenschnabel88 
Fragesteller
 22.08.2021, 14:17
@PhotonX

Das kann ich ehrlich gesagt gar nicht so genau sagen. Der Wunsch war irgendwie schon immer da, ich weiß nicht genau, wann und wieso der entstanden ist.

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PhotonX  22.08.2021, 14:20
@Entenschnabel88

Wenn du sagst, Medizin interessiert dich, meinst du dann die medizinische Wissenschaft und Forschung (Theorie) oder reizt dich eher die Arbeit als Arzt (Praxis)?

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Entenschnabel88 
Fragesteller
 22.08.2021, 14:25
@PhotonX

Beides. Mich fasziniert z.B. was der Körper alles leistet und kann. Und was in der Medizin inzwischen alles möglich ist. Die Arbeit als Ärztin fasziniert mich auch. Ich finde Ops spannend und es ist toll zu helfen. Als Psychologin helfe ich zwar irgendwie auch, aber es ist eine sehr mühsame Hilfe, weil man oft keine Ergebnisse/ Fortschritte sieht bzw. diese sehr lange dauern. Zudem müsste ich die Therapeutenausbildung machen, die auch ca. 5 Jahre in Teilzeit dauern und ca. 22.000€ kosten würde. Vorausgesetzt ich bekomme bald überhaupt irgendwo einen Platz. In der Zeit könnte ich rein theoretisch auch Medizin studieren. :-D

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PhotonX  22.08.2021, 14:35
@Entenschnabel88

Der Unterschied ist, dass Medizin ein Vollzeitstudium ist, ein recht anspruchsvolles noch dazu.

Abgesehen davon, dass so ein Vollzeitstudium nur schwer mit Familie und Kindern zu kombinieren ist, muss man bedenken, dass man mit 33 vielleicht nicht mehr zu kognitiven Höchstleistungen fähig ist, die Anfang 20 vielleicht kein Problem wären... Natürlich kann man das durch Erfahrung und Lernstrategien teilweise kompensieren, die man beim Erststudium erworben hat, aber wie ich finde, eben nur teilweise...

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