Mann ‚in gutem’ oder ‚im guten’ Ernährungszustand - wann nutzt man welche Endung?
Was ist der Unterschied?
5 Antworten
- „in gutem Zustand“: ohne Artikel (abstrakt)
- „im (=in dem) guten Zustand“: mit Artikel (konkret)
Die Variante ohne Artikel ist üblicher Sprachgebrauch. Ein Artikel wäre nur passend, wenn Du davor mehrere Zustände erwähnt hast und dich jetzt konkret auf einen davon (nämlich den guten) beziehst.
Da es um die Spezifizierung eines Zustands geht und besonders in diesem Fall das Ganze binär ist (also entweder gut oder eben nicht), ist die einzige sinnvolle Formulierung Variante 1 (in gutem).
Variante 2 ist zwar rein formal nicht falsch, aber ungebräuchlich.
Grundsätzlich formuliert man bei der Frage des "Zustands" entweder:
Etwas ist in einem guten Zustand.
oder kürzer
Es ist in gutem Zustand.
"Im Guten" ist gebräuchlich, aber meist falsch: Es würde bedeuten, dass sich jemand Positionsmäßig (also örtlich oder zeitlich) im guten Ernährungszustand befindet – relativ zu einem anderen Zustand, den er davor oder danach haben mag. Es wäre ein Lokativ. "In Gutem" hingegen ist ein Modus, also der Ablativ.
Beide Fälle sind im Deutschen zwar verkümmert, wirken hier aber nach.
In gutem
,,Erfahrungszustand" ist eine Einzahl (Singular)
Wäre es im Plural ,,Erfahrungszuständen", dann "guten"
Interessante Fragestellung !
Ich versuche es mal jeweils aufzulösen:
in gutem E. = in einem guten E.
im guten E. = in dem guten E.
Einen Sinnunterschied kann ich nicht wirklich erkennen....