Man soll vor dem Laufen keine großen Mahlzeiten essen, was wenn doch?

5 Antworten

Hallo Du,

nein, es ist nicht "schlimm". Aber ich denke, dass Joggen nach dem Grillen keinen Sinn macht.

1.Proteine: Sie gehören zu den langsam verdaulichen Nahrungsmitteln, deshalb, wenn man Huhn, Pute, Fleisch, Fisch, Milchprodukte oder Eier vor dem Training isst, kann dies ein Völlegefühl beim Training verursachen. Es ist besser, diese Produkte 2 Stunden vor dem Sport zu essen.
2.Fett: Das Fett wird auch sehr langsam verdaut, daher gilt dafür das Gleiche wie bei den Proteinen, sie können das Gefühl von Schwere während des Trainings auslösen. Versuche es zu vermeiden: Soßen mit Mayonnaise, Sahne oder Butter, Erdnüsse oder Haselnüsse und fettreiche Milchprodukte, zu essen.
3.Ballaststoffe: Essen von Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen sind, vor dem Training, kann zur Bildung von Gasen und Blähungen führen. Vermeide also vor dem Training: Haferkleie, Vollkornprodukte, rohes Gemüse, usw. Quelle

weiterführend ....

Schließlich benötigt der Körper für die Verdauung jede Menge Blut, um die Nährstoffe im Körper zu verteilen. Treibst du Sport, benötigen die Muskeln aber das Blut für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr, die die Muskelfunktion unterstützt.
Die Zwickmühle: Startest du bereits kurz nach dem Essen dein Sportprogramm, arbeiten Verdauung und Muskeln parallel und konkurrieren somit um das Blut im Körper – mit der Folge, dass es beim Workout nach dem Essen zu oben genannten Beschwerden und einem unerwünschten Leistungstief kommt, weil deine Muskeln nicht ausreichend versorgt werden können. Quelle

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 9 Jahre Leistungssport-Leichtathletik-Siebenkampf

4 Spieße sind jetzt nicht viel wenn es das einzige war was du gegessen hast.

Man soll sich nur nicht komplett voll stopfen, da einem da Joggen auf vollem Magen eben nicht zwingend bekommen muss. Heißt die Leistung ist dann nicht da oder es geht einem dann beim laufen oder danach schlecht weil das essen einfach schwer im magen liegt.

Würde ich nicht tun. Verdauung ist eine zusätzliche Belastung für deinen Körper. Wenn du nicht während des Laufes Bauchkrämpfe und Durchfall bekommst, ist zumindest dein Lauf als "leere Kilometer" anzusehen, weil du nicht die Reize setzen kannst, die du unter besseren Bedingungen schaffst. Von diesen "leeren", weil ohne nennenswerten Trainingseffekt, Kilometern musst du dich aber dennoch erholen und das kostet Zeit.

Ich halte es für besser, die Laufeinheit nach so einem Gelage ausfallen zu lassen oder zumindest um ein paar Stunden zu verschieben.

Am Sonntag hätte ich auch eine 2,5 h Laufeinheit gehabt, war aber mit Besuch beim Schnitzelessen. Ich habe dann meine Einheit am Montagmorgen gemacht, dazu bin ich halt dann um halb 5 losgejoggt.

Ich bin mal einen 10-km-Tempolauf zeitnah nach einer doppelten Portion Pommes-Currywurst-Mayo gelaufen. Das war grenzwertig, aber es ging.^^

Lauf langsam und wenn du einen einigermaßen robusten Magen hast, geht alles gut.