Listenhund eintragen lassen?

4 Antworten

die Rasse trägt normalerweise der Halter ein. Und ganz ehrlich - ich würde da auf jeden Fall das richtige eintragen, und nicht irgendwelchen falschen Quatsch.

Ich hatte selbst mal einen Pitbull. Er lebte in Bayern, bei einer Familie. Die hatten sich den Hund damals geholt, ohne sich vorher zu informieren. Als sie ihn dann anmelden wollten hörten sie verschiedene Aussagen, wegen der Haltung von Listenhunde in Bayern. Erst sagte man denen: "ja, es geht, wenn sie einen Wesenstest bestehen."

Den haben sie gemacht (wobei das scheinbar mehr ein Spaziergang durch die Stadt war, als ein richtiger Wesenstest), aber hinterher hieß es auf einmal, daß die erste Aussage falsch gewesen wäre, der Hund müße auf jeden Fall weg. Entweder ins Tierheim, oder raus aus Bayern.

So kam der Hund zu mir nach BW.

Ich hab den Hund hier auch als Pitbull angemeldet und einen (richtigen) Wesenstest abgelegt. Der Hund war schon ein paar Jahre bei mir. Einmal waren meine Frau Gassi, und mein Hund sah eine Bekannte von uns. Zur Begrüßung sprang er sie an (wohlgemerkt, er war angeleint), und die Bekannte hatte damit auch kein Problem, nix war passiert. Aber irgendjemand, der es gesehen hatte, rief die Polizei an. Ein paar Stunden später klingelte ein Beamter von der Hundestaffel, um den Hund und die Unterlagen zu überprüfen. Er meinte dann aber auch, der Hund sei friedlich, und alle Unterlagen in Ordnung. Er gab uns den Rat einfach eine bestimmte Straße zu meiden, weil da wohl derjenige wohnte, der angerufen habe ...

Einige Zeit später sind wir dann 3 Ortschaften weiter umgezogen und haben den Hund dort natürlich auch angemeldet, als Pitbull. Es dauerte nicht lange, und jemand vom Ordnungsamt kam zu Besuch, um zu sehen, ob alle Unterlagen ok wären.

Darum sage ich, bei so was sollte man immer ehrlich sein. Stell dir vor, ich hätte den Pitbull als Boxermischling angemeldet (wobei das bei dem Aussehen meines Hundes eh nicht gegangen wäre) ... und dann kommt die Polizei - das hätte ganz schöne Probleme geben können.

Hallo,

bei der Anmeldung eines Hundes zur Hundesteuer, muss man die Unterlagen ja nur einreichen. Dabei füllt der Hundehalter die Formulare selbst aus und kann als Rasse natürlich die Angaben machen, die er möchte. Der Hund selbst muss nicht persönlich vorgestellt werden.

Daher ist es natürlich möglich, einen "Listenhund" erst einmal als Boxer oder ähnliches anzumelden.

Fällt das auf? Ja, natürlich ist die Gefahr da, dass man damit auffällt.

- Ein Nachbar, dem das nicht gefällt und der eine Meldung an die Ordnungsbehörde macht

- ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt, der seine örtlichen Routinekontrollen (nach Anleinpflicht, Kotbeseitigung etc.) durchführt und dem der Hund unterwegs auffällt, und der dann nach der Haltungserlaubnis fragt

- ein Zwischenfall, an dem der Hund beteiligt ist (kann immer passieren ...)

Es wird kürzere oder etwas längere Zeit dauern - aber dann wird dieser Mensch auffallen - und die Konsequenzen wird u.a. der Hund zu tragen haben, denn er wird dem Halter auf jeden Fall entzogen.

Mit seinem Verhalten hat der Halter ja klar gegen das Gesetz verstoßen und bewiesen, dass es mit seiner unabdingbareb Zuverlässigkeit, die zur Haltung eines "solchen" Hundes in Bayern vorgeschrieben ist, nicht weit her ist.

Achja und an die Leute die jetzt rum heulen von wegen Kampfhund usw... Ich habe selten so einen umgänglichen Hund gesehen, er war lieb und gehorsam. Da hab ich schon viele andere Rassen gesehen bei denen das nicht im Ansatz der Fall war und die direkt meinen Hund angegriffen haben oder wollten.

Da muss ich dir recht geben! Ein "Kampfhund" kann auch ein kleiner Dackel sein ;)

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So siehts aus :)

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Das mag ja sein, ändert aber leider nichts an der gesetzlichen Grundlage in Bayern.

Niedersachsen geht da - meiner Meinung nach - den besseren Weg, wo jeder Hund, selbst ein Chihuahua, als "gefährlicher Hund" eingestuft werden kann, wenn er entsprechende Verhaltensweisen zeigt und auffällig wird.

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@dsupper

@dsupper; Das kann ich nur bestätigen. Wer sich als Neuling einen Hund zulegt (das gilt für alle Hunderassen), muß vorher die Sachkundeprüfung bestehen.

Wenn der Hund 1jährig ist, folgt die praktische Prüfung. Hier muß der Hundehalter zeigen, dass er seinen Hund auch bei nicht alltäglichen Konfrontationen unter Kontrolle hat.

Ich finde das ist der  durchaus bessere Weg als diese rigorosen unsinnigen Gesetze. Das führt doch nur dazu, das sich die Menschen illegal einen Listenhund holen.

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Solange kein DNA Test gemacht wird, kann man schlecht sagen ob das ein Listenhund ist. Wenn im Aussehen der Boxer stark dominiert dann wird wohl auch keiner auf die Idee kommen zu Handeln, es sei denn der Besitzer kann die Klappe nicht halten. Ich persönlich finde es merkwürdig, dass Rottweiler hier als Listenhund zählen, der Deutsche Schäferhund aber nicht. Immerhin passieren deutlich mehr Angriffe durch Schäferhunde als durch sonst eine Rasse. Es kommt immer auf die Erziehung an, und wenn ein Rottweiler (oder was auch immer) richtig erzogen ist, kann er der liebste Hund sein. Klar könnte man gegen den Besitzer vorgehen, aber viel Sinn würde es denke ich nicht machen. Das ganze Verfahren wäre vermutlich verdammt teuer. Wenn der Hund allerdings tatsächlich falsch erzogen und somit gefährlich ist, würde ich den Fall melden.

ne ne, ich will dagegen gar nich vorgehen, denn der Hund ist anständiger als die meisten "normalen" Hunde die hier so rum rennen. Es war wirklich nur interessehalber, da der Hund nicht mal im Ansatz aussieht wie ein Boxer. ^^ Er hatte mir die zweite Rasse genannt, aber ich weiss es nich mehr. Ich weiss nur noch dass ich dachte, das könnte schon so ähnlich aussehen. Es war mir aber auf den ersten Blick bewusst dass es sich 100% um einen Amstaff handelt, da ich diese Hunde schon immer sehr schön und interessant fand. Wie gesagt der Besitzer hat dann als ich ihn angesprochen hab, mit einem Augenzwinkern gemeint es sei kein Amstaff, sondern nur ein Mischling aus zwei anderen Rassen.

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Die Frage war im Endeffekt, was passiert wenn iwer sich durch diesen Hund gestört fühlt und es dann meldet oder wenn er mal eine raufferei hat, wie das unter Hunden schon mal passieren kann.

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Rauskommen kann es bei Problemen natürlich schon, aber wenn das so ein "Hoppala" Wurf war, der ausversehen passiert ist (was sehr verantwortungslos ist) oder der Hund von einem sehr unseriösem Züchter stammt (was mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall ist) wird die Rasse (bzw. Mischung) vermutlich nicht genau angegeben sein (es kann auch sein dass eine genaue Angabe garnicht erst möglich ist außer durch die DNA, weil der Wurf eben ausversehen passiert sein könnte) Der Besitzer ist äußerst verantwortungslos, denn einen Listenhund kann man Seriös nicht einfach so mal kaufen.

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Selbstverständlich kann man solche Hunde einfach kaufen, wir haben auch Bundesländer in denen das nicht so geregelt ist wie bei uns in Bayern und so wie er aussah war das auf jeden Fall ein reinrassiger und wenn ich ja zum anmelden fahr, dann sag ja ich denen welche Rasse das ist und das ohne dass sie ihn überhaupt zu Gesicht bekommen. Was ich iwie merkwürdig finde. ^^ Er könnte ja theoretisch (was ich nicht weiss) alle Papiere für ihn haben + Ahnentafel usw., aber hald einfach behaupten dass er den aus einem "Hoppala" Wurf hat, wie du es genannt hast. :)

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Naja, es würde dann eben zu einer Anzeige und einer Geldstrafe (denke ich mal) kommen. Und die würde vermutlich nicht leicht ausfallen

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