Linux Datenschutz?

6 Antworten

darf ich einfach alle Antworten mal zusammenfassen/vereinfachen:

grundsätzlich gibt es bei Linux keine ABGs, die sich das Recht verschaffen, deine Daten/Nutzungsverhalten auszuspionieren, deshalb würde ich sagen, dass seitens des Systems keine Spionage betrieben wird.

Allerdings besteht halt immernoch das Problem von proprietärer Software, die man installiert, da diese sich durchaus an die Daten ran machen können, da kann aber Linux selber "nichts dafür", wenn man die installiert.

Ich will dazu nur ein Beispiel machen: wenn ich auf mein Linux Skype
installiere, dann schützt mich Linux oder eben die Distro nicht vor
einer Spionage seitens Skype, da ja das Programm spioniert und nicht das
System. (Skype ist da nicht das einzige Programm, z.B. Browser Plugins)

Zuletzt ist natürlich der Schutz vor sog. Dritten, die an die Daten wollen. Da kommt es ganz drauf an wie man seinen PC nutzt und schützt (Firewall, Download von Spyware, Besuch von unguten Webseite im Internet etc.).

Und natürlich auch die Stärke des Passwortes, denn es bringt nix, wenn man die  komplette Festplatte mit dem Passwort "123" verschlüsselt.

Generell kann man schon sagen, dass unter Linux die Daten sicher sind, anderst als mit Cortana und den ganzen Rechten  Videos/Bilder, Ton, Nutzerverhalten, Passwörter, Standort, E-mails etc. pp. aufzunehmen.

(W10 ist ein Danaergeschenk)


Stimmt dass das wirklich keiner einen ausspioniert? 

nein, das stimmt nicht.
Dein Computer, der mit dem Internet verbunden ist, ist dann auch eine Schnittstelle für alles das, was du auf den Festplatten hast, nach außen.

Wie kann aber ein Fremder in deinen Computer eindringen?
- Das kann durch Softwarefehler passieren ( der Fremde muss den aber kennen und nutzen können).
-Das kann durch leicht zu knackende Passwörter passieren, wenn du es erlaubt hast, bestimmte Programme über das Internet zu starten.

Bei den Softwarefehlern bin ich eigentlich sicher, dass, sobald der Fehler  erkannt ist, er auch schnellstens beseitigt wird.

Leichtfertig für ein ssh-Paswort einfach nur "Passwort" zu wählen, ist mehr als fahrlässig.

Eine Firewall, die alle Versuche, Programme auf deinem PC zu starten, unterbindet, ist ein recht guter Schutz.

Nicht lösbar ist das Datenschutzproblem, wenn du solche Programme selbst startest. Das dürften dann aber nur solche Programme sein, die du (wild) aus dem  Internet geholt hast, also nicht von den Datenbanken ( Repositories) der Distributionen.

Da Linux selbst "nur" der Kernel ist, wird dieser auch keine Daten versenden.
Etwas anderes ist es mit den Anwenderprogrammen.

Da sollte man schon aufpassen und vielleicht nicht jeden Problembericht senden lassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

War jtz nicht auf (illegale) Hacker bezogen sonder "legal", dass es irgentwo in den AGBs steht das auf persönliche daten für was auch immer zugegriffen werden kann

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Das haengt sehr davon ab welche Programme du installierst. Ubuntu bringt z.b. einige Suchdienste vorinstalliert mit mit die dann durchaus fuer diese Suchanfragen mit dem Internet kommunizieren.

Grundsaetzlich ist es aber deutlich einfacher sein Linux diesbezueglich sauber einzurichten.

Habe hier ein Gentoo(eher nicht fuer Einsteiger geeignet) laufen, da kommuniziert nichts im Hintergrund mit dem Internet ausser ntpd und sshd.

Firewall ist imo nur noetig wenn man auch Server-Dienste anbieten will; ansonsten ist es wohl zielfuehrender einfach keine offenen Ports zu haben.

Das "Ubuntu-Problem" hast Du nur mit Gnome. Ich nutze KDE und habe keinen Marketplace oder sonst irgend welche Shops im Hintergrund laufen.

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Hallo

Stimmt dass das wirklich keiner einen ausspioniert?

Nicht wenn Du das nicht selbst so eingestellt hast.

War jtz nicht auf (illegale) Hacker bezogen sonder "legal", dass es
irgentwo in den AGBs steht das auf persönliche daten für was auch immer
zugegriffen werden kann

Nein es werden unter GNU/Linux keinerlei Daten von Deinem Rechner an irgendwelche PCs, ob innerhalb oder außerhalb Deines Netzwerks, gesendet wenn Du das nicht selbst so eingestellt hast. Keine Erhebungen oder Umfragen die man aufgezwungen bekommt.

Wenn irgendwas raus gelassen wird, dann weil das System falsch konfiguriert wurde oder eine proprietäre Software eine "Türe" öffnet. Aber selbst das könnte man mit einer richtigen Firewall verhindern.

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

Auch unter Linux sollte man sich eine Firewall einrichten, um Cyberkriminelle draußen zu halten.

Aber ansonsten gibt es in der Linux-Welt keinen Big Brother, der in Deinem Rechner herumschnüffelt und wissen will, ob Deine Software auch legal erworben wurde, wie das bei Windoof und den Micro$aft-Produkten der Fall ist.