Lieblingsende für Bücher, die große Schlachten beinhalten?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Protagonist überlebt aber verliert den Krieg 21%
Protagonist wins 21%
Antagonist wins 21%
Alle tot böse und gut 16%
Ein paar Nebencharaktere überleben 16%
Neue Macht vernichtet Gut und böse und ist neutral 5%
Antagonist überlebt aber verliert den Krieg 0%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mir persönlich ist es wichtig, dass das Ende nicht vorhersehbar war. Ob der Protagonist gewinnt, das Gute siegt der Protagonist allerdings stirbt oder auch eine dritte Macht gewinnt ist mir dabei ziemlich egal. Je nachdem wie das Buch geschrieben ist, darf auch der Antagonist gewinnen.

Was für mich auch noch wichtig ist, ist dass ich am Ende das Gefühl habe, dass dieses Buch etwas "gebracht" hat. Wenn jetzt also ein großer Krieg beginnt, weil sich die Bürger gegen den eindeutig bösen König auflehnen wollen und am Ende die Revolution niedergeschlagen wird und alles wie am Anfang ist, finde ich es ziemlich unbefriedigend. Sollte der Protagonist in diesem Szenario sterben, die Revolution aber erfolgreich sein oder wenigstens weiter gehen, bin ich zufrieden. Sollte am Ende das Ziel des Protagonisten nur teilweise erfüllt worden sein (z.B. eigentlich wollte er eine Demokratie, jetzt gibt es aber einen neuen König) kann ich auch gut damit Leben. Sollte sich die Situation allerdings vom Anfang zum Ende nicht geändert haben, empfinde ich es als ziemlich unbefriedigend. In dem genannten Szenario würde dann der böse König an der Macht sein, die Revolution wäre niedergeschlagen und außer, dass jetzt der Protagonist gestorben ist, hat sich an der ganzen Situation nichts geändert, würde mich das Ende entäuschen.

Dann spielt es auch noch immer eine Rolle, wie das Buch aufgebaut ist. Gibt es mehrere Teile kann ich auch mit wesentlich schlechteren Enden leben, als wenn es nur ein Buch gibt. Dann kann es sich im Laufe der Buchreihe noch zum Besseren wenden.

Ob nun der Protagonist oder Antagonist seine Ziele erreichen soll, kommt natürlich immer auf die Protagonisten oder Antagonisten an. In dem bisherigen Beispiel war der Protagonist immer jemand, den die Leser als den guten Annerkennen. Sollte man das ganze jetzt aber umdrehen, das Buch also aus der Sicht des bösen Königs geschrieben worden sein/ der böse König nun der Protagonist ist, dann freue ich mich natürlich wenn der Antagonist gewinnt. Dies kann dazu führen, dass ich mich sogar sehr über den Tod freue. Sollte die Rolle des Protagonisten mit einem bösen Charakter und die des Antagonisten mit einem anderen bösen Charakter besetzt sein, freue ich mich auch, wenn sie sich gegenseitig in der Schlacht erledigen und damit die Probleme gelöst werden.

Wie gesagt, man kann es nicht ganz einheitlich sagen. Es kommt immer auf das Buch, dessen Charakter und dessen Handlung an, ob ich das Ende nun als gelungen ansehe oder nicht.


user935065 
Fragesteller
 31.08.2019, 19:44

Eine sehr schöner Beitrag. So etwas ausführliches hat es bis jetzt mir noch keiner übergeben. Aber immerhin scheine ich deine Vorliebe, die die meisten wahrscheinlich teilen, aber nicht so gut betreiben können (oder keine Lust dazu haben) bei meiner Planung getroffen zu haben. Dies gibt mir persönlich die Möglichkeit mein Buch weiter zu schreiben ohne das ich das Gefühl habe, das ich den Leser enttäuschen könnte.

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Protagonist wins

Mir kommt es weniger auf das Ende an, als auf die Charaktere an sich. Ich mag es nicht, wenn der Protagonist wirklich das unbefleckte Gute in Person ist, und der Antagonist ein absolut hirnloser, kranker Psycho-Killer, der nichts sympathisches an sich hat. Denn so ist es auch im realen Leben nur selten. Jeder Mensch hat helle und dunkle Facetten an sich, und oft genug treten neben Weiß und Schwarz auch jede Menge Grautöne auf.

Grundsätzlich finde ich ein positives Ende besser. Was aber nicht heißt, dass alle Guten überleben müssen bzw. der Sieg nicht teuer und schmerzhaft sein darf. Es muss bis zum Ende spannend und unvorhersehbar bleiben, und der Antagonist muss einige Eigenschaften haben, welche die Zuschauer zum Nachdenken bringen. Sch*iße, er ist zwar der "Böse", aber ganz Unrecht hat er irgendwie auch nicht..., sozusagen.


user935065 
Fragesteller
 30.08.2019, 11:15

Schön... Für mich war das Standart. Aber ich konnte das schlecht so umfassend in eine Umfrage einbauen.

Danke für deinen Beitrag, Ich voll und ganz deiner Meinung.

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Ein paar Nebencharaktere überleben

Für mich ist vor allem wichtig, dass das Ende nicht vorhersehbar ist. Ich hasse es, wenn man von vornherein weiß, dass der Protagonist gewinnt und überlebt, weil Hauptcharaktere bekanntlich unsterblich sind.

Man sollte mitfiebern können und auch angst um seine liebsten Charaktere haben.

Das finde ich spannender.

Protagonist überlebt aber verliert den Krieg

Dieses Ende bietet einen angenehmen Übergang zu einem zweiten Teil.... daher ziehe ich es vor

Ein paar Nebencharaktere überleben

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.