Liebe meines Lebens akzeptiert meinen Glauben nicht?
Hallo liebe Community,
Vorweg würde ich euch bitten nur ernst gemeinte und keine hasserfüllten Antworten zu geben..
Also Ich (w/22) hatte eine On/Off Beziehung mit einem Jungen Mann, den ich von ganzen Herzen liebe. Anfangs war alles perfekt wie es eben immer ist aber nach eine Weile wurde es ernster zwischen uns und wir sprachen über eine gemeinsame Zukunft. Wie aus dem nichts sagte er mir er habe absolut nichts gegen meine Religion kann aber nicht akzeptieren dass ich sie relativ “streng” auslebe. Seit dem Tag haben wir uns immer wieder gestritten weil er gewisse Dinge nicht wollte die ich einfach nicht “abschaffen” konnte weil ich eben daran glaube.
Für mich und meine Familie hat Religion immer eine große Rolle gespielt bei ihm war das eher so dass Religion eher privat ausgelebt wurde und von allem weltlichen getrennt wurde womit ich sehr gut zurecht komme. Ich akzeptiere es dass er den Glauben anders auslebt als ich aber er sagt er kann sich in Zukunft nicht vorstellen dass ich streng glaube während er nichts davon hält.
Wir streiten nur noch über dieses Thema und das macht mich so fertig. Ich will ihn nicht verlieren weil ich ihn sehr liebe. Ja ich glaube wirklich dass er die Liebe meines Lebens ist und ich weiß auch dass er mich liebt aber ich kann meinen Glauben nicht aufgeben da er ein Teil von mir ist andererseits kann ich auch ihn nicht aufgeben..
Ich weiß einfach nicht mehr wie ich ihn davon überzeugen soll das zu akzeptieren.. ich bin nicht besonders schlagfertig mit Argumenten und deswegen stelle ich diese Frage.. vielleicht kann mir die/der ein oder andere helfen.
Und bitte sagt nicht solche Dinge wie “er liebt dich nicht wenn er deinen glauben nicht akzeptiert” ich weiß er liebt mich aber sich dafür zu entscheiden bedeutet dass er sich gegen seine Familie entscheidet, die seine Meinung teilen. Ich will nicht dass er sich von seiner Familie trennt (kommt für ihn sowieso nicht in Frage) und ich will auch nicht ohne ihn leben müssen..
Danke im Voraus.
9 Antworten
Du erwartest also hier von den GF-Usern ein Wunder.
Du bist eigentlich alt genug, daß du weißt, daß du dein Problem selbst lösen mußt, welches übrigens so oder ähnlich hier oft präsentiert wird.
Wir streiten nur noch über dieses Thema....der ein oder andere helfen.
Wie sieht dieser Streit aus ? Was ist der Kern ?
Gut - du sagst das du einen Glauben (welchen eigentlich) hast, den du sehr eng lebst, was er so nicht akzeptieren kann. Wie wissen nicht was das genau ist, weshalb dir sowieso keiner helfen kann aber auch nicht "raten".
Wieso entscheidet er sich gegen seine Familie wenn du deine Religion auslebst - wenn nur so la,la dann wohl nicht - oder ?
Oder ist deine Religion grundsätzlich ein Hindernis für ihn für eine Lebensgemeinschaft ? Es sieht so aus.
Hier gibt es keine Wunder, du mußt dich eben entscheiden, so oder so.
Bedenke - Liebe läßt nach, vergeht ?. Willst du dich "verbiegen" lassen ?
Ja - es tut weh. egal wie du dich entscheidest.
“er liebt dich nicht wenn er deinen glauben nicht akzeptiert”
Mit deinem Glauben beeinträchtigst du nicht das Leben von ihm.
Es ist deine persönliche Sache.
Wenn er dich nicht so akzeptieren will, wie du nun mal bist,
gibt es noch genug andere Gläubige in deiner Gemeinde,
wo es menschlich sicher besser passt.
Es ist ja nicht wirklich "die eine Sache", sondern es geht grundlegend darum, ob dein Anderssein okay ist. Wenn nur das okay ist, was passt, müsstest du dich später noch an vieles anpassen, damit er zufrieden ist.
Grüß Dich Queen31
Er muss Deinen Glauben nicht akzeptieren, aber er sollte ihn wenigstens respektieren, wie Du seine Ansichten. Das müsst ihr streng auseinanderhalten: BEIDE ❗ Und ihr müsst Euch da gegenseitig freilassen!
Macht Euch das bitte deutlich.
Allerdings gibt es auch Inhalte die man weder respektieren noch akzeptieren kann. Für diese Fälle müsst ihr Euch innerlich bewegen und Euch verändern. Dafür müsst ihr beide die Gründe ansprechen und Euch gegenseitig viel Zeit geben, darüber nachzudenken. Je länger desto besser, aber es muss zu einer Lösung kommen und darf nicht auf den Sanktnimmerleinstag verschoben werden.
Klappt das nicht trotz größtem Bemühen und größtem Wohlwollen zueinander, dann geht auseinander. Sonst gibt es sehr viel Leid!
In der Verwechselung von Akzeptanz und Respekt entstehen die fürchterlichsten Missverständnisse bis hin zur Gewaltanwendung.
Helfen kann dieses dabei:
Akzeptanz („gutheißen, annehmen, billigen“) wird verstanden als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein, sich zu eigen machen; entsprechend kann Akzeptanz definiert werden als Bereitschaft, etwas oder Personen zu akzeptieren. Akzeptanz drückt ein zustimmendes Werturteil aus und bildet demnach den Gegensatz zur Ablehnung (Aversion).
Respekt (Rückschau, Einschätzung, Betrachtung‘, im Sinne von „Beurteilung“,) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution oder gesteigert als Ehrfurcht etwa einem Gott gegenüber. Respekt hat aber auch seine Grenzen und wird durch die Art des Sichdarstellens des Respektgegenstandes beeinflusst.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Ich weiß nicht, ob du an Jesus glaubst oder etwas anderes. Aber ich würde Gott/Jesus immer an die erste Stelle meines Lebens setzen und notfalls auch eine menschliche Liebe dafür aufgeben. Die Bibel sagt, dass wir uns nicht mit Ungläubigen unter ein Joch (Arbeitsgerät) begeben sollen - weil das nicht funktionieren kann. Ihr streitet euch bereits jetzt darüber: schade, dass ihr nicht viel eher schon über solche Dinge geredet habt.
Ich denke nicht, dass eine Beziehung eine Zukunft hat, wenn die Voraussetzungen so sind, dass einer den anderen nicht aktzeptieren kann. Einer wird den anderen in seine Richtung bringen wollen und das führt unweigerlich zu Konflikten, wenn man nicht sehr weise und liebevoll miteinander umgeht und den anderen wirklich liebt. Liebe bedeutet, dass ich dem anderen das wünsche, was ihn glücklich macht, aber auch die Freiheit, selbst herauszufinden, was das ist und ihn dies auch leben zu lassen.
Jesus hat gesagt, dass niemand eine größere Liebe hat als der, der sein Leben für seine Freunde gibt.
Ich wünsche dir, dass du nochmal mit deinem Freund sprechen kannst und ihr gemeinsam eine weise Entscheidung treffen könnt, mit der ihr beide leben könnt, selbst dann wenn sie erstmal sehr weh tun wird. Ich glaube, dass du das schaffen wirst, denn wie du schreibst, denkst du auch an ihn und nicht nur an dich. Eure Zukunft kann davon abhängen, wie ihr mit diesem Thema jetzt umgeht. Deshalb wünsche ich dir Gottes Segen und seinen Frieden!
Im 21. Jahrhundert?
Wenn es im kleinen und privaten mit der Akzeptanz schon nicht klappt, wie soll es dann im großen klappen?
Wenn ihr euch nicht so akzeptiert wie ihr seid, ist eine gemeinsame Zukunft ausgeschlossen.
Man kann sich verändern, aber nicht verbiegen und verleugnen.
Leb‘ deine Religion und halte daran fest.
Danke! Wie gesagt für mich fühlt es sich so an als würde ich zwischen zwei Welten stehen..
Es passt bis auf diese eine sache alles