Leute kennenlernen bei der Bundeswehr?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
zu Zeiten der Wehrpflicht kam praktisch jeder zum Bund, da hatte man (meines Erachtens nach) eine höhere Auswahl an Personen mit denen man abhängen konnte.

Ja, das ist korrekt und die Zeiten haben sich grundlegend geändert. Wehrpflichtige waren damals in vielen Bereichen unverzichtbar. In zwölf Jahren bei der Marine, das ist schon einige Jahre her, habe ich so Einige kennengelernt. An Bord von Booten und Schiffen waren die Wehrdienstleistenden neben den Zeitsoldaten in den verschiedenen, oftmals technisch geprägten, Verwendungen eingesetzt. Viele hatten im Vorfeld eine technische/handwerkliche Berufsausbildung absolviert, was im Bordbetrieb sehr nützlich war, da die Soldaten teilweise ohne große Umschweife eigenständig arbeiten konnten.

Natürlich gab es auch Wehrpflichtige, die direkt von der Schule kamen und noch keine berufliche Vorbildung hatten, auch diese wurden gemäß ihrer spezifischen militärischen Ausbildung an Bord eingesetzt. Meistens gab es keine großen Unterschiede, alle mussten sich in die militärische Gemeinschaft einfügen, ohne dies funktioniert es auch heute nicht. Bedeutet dass man sich auch mit Anderen arrangieren muss, um bestehen zu können.

Das ist zunächst der wesentlichste Aspekt. Wer sich nicht eingliedern will oder kann, ist schnell unten durch, unabhängig von Bildungsstand usw.

Heutzutage ist der FWD tatsächlich oftmals nicht mehr, als ein Hiwi Job, logisch wenn bspw das Minimum der Dienstzeit von einigen wenigen Monaten geleistet wird. So kommen heute einige Soldaten übers Kaffee kochen kaum hinaus und dazu benötigt man keine Vorbildung.

Eine Studie ergab kürzlich dass sich die jüngere Generation nachweislich gerne mal überschätzt.

Hier bei GF meldeten sich beim Thema Bundeswehr schon User zu Wort, die in der ersten Woche ihres Militärdienstes bereits das Handtuch warfen, einige hatten im Vorfeld hier schon diverse Fragen zum Thema gestellt und waren dann mit den Eindrücken und Anforderungen in der GA so überfordert, dass sie schnellstmöglich wieder kündigten.

Sollte es bei dir zum Militärdienst reichen, dann solltest du deine momentane Einstellung überdenken, ansonsten wirst du "viel Freude" in den Monaten des Dienstes haben.

Ich würde dir den Bundesfreiwilligendienst empfehlen, ich denke, die Bundeswehr ist nichts für dich.

ponter  25.11.2020, 11:46

Danke für das Sternchen

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Mach dir keine Sorgen. Sehr viele wollen zur Bundeswehr. Im Laufe der Zeit werden solche Leute abgewiesen/ kriegen eine Position die zu ihnen passt. Intelligente Leute haben auch ihren Platz bei der Bundeswehr, und wenn du dich beweist/ein bisschen Glück hast kommst du bestimmt auf die richtige Stelle. Du musst nur geduldig sein.

PlanckWirk 
Fragesteller
 11.06.2020, 19:49

Danke für die Antwort, im Endeffekt bleibe ich ja nicht lange dort (nicht mal ein Jahr). Es geht mir bloß darum, wie wahrscheinlich es ist, dass ich beim Bund jemanden treffe der ebenfalls z.B. sein Abi gemacht hat, später studieren möchte und vorher noch FWD macht.

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GearUp  11.06.2020, 20:58
@PlanckWirk

Wenn Du angehende Studenten kennenlernen willst empfehle ich Jodel, nicht den FDWL. Und warum willst Du nur Abiturienten kennenlernen? Hast Du davon nicht genug in der Schule kennengelernt?

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Du bewirbst Dich auf eine Laufbahn, für die man keinen Bildungsabschluss benötigt und pikierst Dich über Leute ohne Bildung? Guter Plan.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
PlanckWirk 
Fragesteller
 11.06.2020, 19:46

Ich bin das lebende Beispiel dafür, dass es auch Leute mit höherem Bildungsabschluss gibt, welche zur Bundeswehr gehen.

Zusammengefasst möchte ich bloß wissen, ob es realistisch ist jemanden zu treffen wie mich, ich weiß ja wohl selber worauf ich mich da einlasse.

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Apfelkind86  11.06.2020, 19:50
@PlanckWirk
Ich bin das lebende Beispiel dafür, dass es auch Leute mit höherem Bildungsabschluss gibt, welche zur Bundeswehr gehen.

Wirst du einen Spaß haben, sobald deine Kameraden merken, dass du dich mit deinem Abi für was Besseres hältst. ^^

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Wer einen Hilfsarbeiterjob annimmt, braucht sich nicht zu wundern, dass dort mit Masse geistige Nieten sind. Um intellektuelle hochwertige Gespräche zu führen oder solche Menschen kennen zu lernen, ist das der falsche Weg.

Wären die alle auf deiner intellektuellen Stufe, wären sie sicher nicht in dieser Laufbahn. Niemand macht sich freiwillig ein paar Monate zum Affen.

Also nein, du wirst dort keinen Spaß haben.