Leichten Parkunfall in der Probezeit?
Guten Abend liebe Community,
in meiner Verzweiflung wende ich mich an euch.
Am Freitag Abend habe ich leider unbeabsichtigt einen leichten Parkunfall verursacht.
Ich wollte rückwärts aus der Parklücke raus, und habe mich leider verschätzt. Das andere Auto hat einen kleinen Kratzer am hinteren Kotflügel und der Scheinwerfer war leicht beschädigt.
Der Besitzer des Autos war sehr ruhig und verständnisvoll, und hat mich ebenfalls beruhigt, da ich durch meine eigene Dummeit sehr aufgebracht war.
Haben Versicherungen ausgetauscht. Nun bin ich aber noch 3 Monate in der Probezeit , und nun Angst um meinen Führerschein.
Das Auto ist als Zweitwagen meiner Mutter gemeldet. Muss ich nun mit Verlängerung der Probezeit, einem Bußgeld und einem Aufbauseminar rechnen?
Ansonsten kam mir schon in den Sinn, den Schaden selbst zu bezahlen.
Vielen Dank im Vorraus, und einen schönen 4ten Advent.
5 Antworten
Wenn die Polizei nicht eingeschaltet wurde, bekommt "die Staatsgewalt" gar nichts von der Sache mit und du brauchst dir überhaupt keine Gedanken um deinen Führerschein zu machen.
Ansonsten kam mir schon in den Sinn, den Schaden selbst zu bezahlen.
Das kann, je nachdem wie hoch der Schaden ausfällt und was im Vertrag der Haftpflichtversicherung steht, durchaus sinnvoll sein. Wenn beispielsweise der Schaden "nur" 1000 € ist, dafür aber sämtliche Schadensfreheitsrabatte bei der Versicherung wegfallen und die Versicherung um 6-700 € pro Jahr teurer wird... Da würde ich mir überlegen, ob ich nicht lieber die günstige Einstufung bei der Versicherung behalte.
Es lohnt sich also, sich da einen ruhigen Moment hinzusetzen und nochmal ganz genau zu schauen, was in der Versicherungspolice steht.
Aber die Schadensregulierung hat absolut nichts mit deinem Führerschein zu tun!
Ansonsten kam mir schon in den Sinn, den Schaden selbst zu bezahlen.
Die Idee ist Blödsinn, weil sie mit der Probezeit absolut nichts zu tun hat.
Bei einem Verkehrsunfall muss man zwei Dinge streng trenne: das eine ist der strafrechtliche Teil incl. möglichem Bußgeld und das andere ist der zivilrechtliche Teil, also wer bezahlt den Schaden.
Die Führerscheinstelle erhält nur dann eine Nachricht von dem Unfall, wenn gegen dich ein Bußgeld verhängt wurde. Ein Bußgeld wird aber nur dann verhängt, wenn die Polizei etwas von dem Unfall mitkriegt und ihn der Bußgeldstelle meldet. Also kurz: keine Polizei, keine Strafe, keine Probezeitmaßnahme. Keine dieser Stellen interessiert sich dafür, wer den Schaden bezahlt und wie das mit den Versicherungen abläuft.
Das andere ist die Haftung für den Schaden. Den meldet ihr eurer Versicherung, die übernimmt den und deine Mutter wird hochgestuft. Die Versicherung hat aber andererseits nichts mit dem strafrechtlichen Teil zu tun und die macht auch keine Meldung an eine der oben genannten Stellen. Daher bekommt die Führerscheinstelle vond er Regulierung des Schadens gar nichts mit und deshalb hat das auch keinen Einfluss auf den Führerschein.
Wäre die Polizei eingeschaltetw orden, hättest du eventuel mit einem Bußgeld von 100,- 1 Punkt in Flensburg und Probezeitmaßnahmen rechnen müssen wegen Rückwärtsfahren mit Unfallfolge.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie in der Probezeit ein Bußgeld erhalten und ein Aufbauseminar verpflichtend sein wird. Da Sie jedoch nur einen leichten Parkunfall verursacht haben, besteht die Möglichkeit, dass Sie mit einer Verwarnung davonkommen. Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass Sie kein Bußgeld erhalten, da die Entscheidung hierbei bei der Polizei liegt. Daher ist es ratsam, dass Sie sich an Ihre Versicherung wenden und mit ihnen über die Möglichkeiten sprechen. Wenn Sie den Schaden selbst bezahlen, wird es wahrscheinlich nicht zu einer Verwarnung kommen.
Das ganze wurde ohne Polizei geregelt, weil der Besitzer des Autos sagte, es ist nur ein kleiner lächerlicher Schaden..
ja, eben
und die versi meldet da gar nix
du hast auch gegen keine verkehrsregel verstoßen, da wäre nix gekommen
nur wenn du die vorfahrt nimmst, über rot fährst oder so was, passiert was
aber nicht bei parkremplern
Ja, deshalb passiert auch nichts. Die Versicherungen klären das unter sich. Die Polizei oder Führerscheinstelle bekommt nichts davon mit.
Es passiert da genau gar nichts.
Es geht nur zu Versicherung, die meldet das keinen Behörden.
Aber auch dann würde nichts passieren.
Du meldest den Unfall deiner Versicherung und die reguliert den Schaden. Fertig.
Wobei es je nach Versicherungspolice (direkte Hochstufung bei jedem kleinen Schadensfall?) und Höhe des Schadens durchaus günstiger kommen kann, den Schaden aus der eigenen Tasche zu regulieren.
Das kommt auf die Schadenhöhe an. Ein beschädigter Scheinwerfer geht auch gerne mal deutlich vierstellig.
Ich sage ja auch nur, dass es günstiger kommen kann, je nachdem. Wenn man direkt alle Schadensfreiheitsrabatte verliert, können sich die höheren Versicherungsbeiträge über die Jahre auf tausende Euro kumulieren. Bei meiner Versicherung würde ich z.B. mal eben 800 € mehr pro Jahr zahlen. Und das ist ja nicht nur das eine Jahr, sondern auch die nächsten Jahre zahle ich viel mehr als jetzt.
Deshalb sollte man durchaus mal nachschauen und nachrechnen.
Das ist alles Scheiße, was da steht.