Lehrer gibt Sonderaufgabe, weil man bei der Begrüßung nicht aufsteht?
Gerechtfertigt oder nicht?
Gerne auch begründet
Auch Leute die selbst Lehrer sind können gern mal antworten, sodass ich die verschiedenen Einschätzungen sehe
PS: Ist so tatsächlich bei einem meiner Mitschüler passiert
17 Stimmen
8 Antworten
Schüler zu soetwas zu zwingen und dass mit Respekt zu begründen finde ich komisch und nicht berechtigt. Das sieht für mich so aus als wollte der Lehrer einfach nur demonstrieren das er die "Macht" dazu hat. Soetwas sollte nicht sein!
Zur Begrüßung aufstehen hat man vor 60 Jahren gemacht, macht heutzutage niemand mehr.
Und ich dachte, die Lehrer aus DER Zeit sind alle tot......
Der hat doch die Pfanne am brennen....
Da würde mich doch sehr interessieren, in welchem Zusammenhang das "Begrüßungs-Ritual" mit dem Unterrichtserfolg steht, bzw. inwiefern dieser darunter leidet.
Zusatzaufgaben dürfen nur gegeben werden, um versäumten Unterricht bzw. versäumte Lerneffekte nachzuholen oder auszugleichen.
Hm. In meiner Schulzeit haben das die meisten Lehrer ohne besonderes Ritual geschafft. Da reichte ein "So, wir fangen an". Und nein, ich war an keiner Eliteschule, an der ohnehin schon jeder kerzengerade auf seinem Stuhl saß und erwartungsfroh den Stift in der Hand hielt. Und das war auch schon in diesem Jahrtausend.
Das mit dem Aufstehen und "Gu-ten-Mor-gen-Herr-B..." brauchte nur ein Lehrer. Das war derjenige, der uns in der ersten Stunde eröffnet hatte, dass er eigentlich gerne in Pension gegangen wäre und dass die Schule ohne Rohrstock keinen Spaß mehr macht. Die Klasse war allerdings schon von selbst ruhig, wenn dieser respektable Frackträger überhaupt in Hörweite kam. Also war dieses Ritual sicher nicht nötig, um festzustellen dass der Unterricht beginnt.
Die anderen Rituale, die ich so kennen gelernt habe, waren eine Kuhglocke und ein geklimperter Schlüsselbund.
Bei der Zusatzaufgabe wird es sich eher um den Sanktion-Typ gehandelt haben, nicht den Nacharbeit-Typ.
In der Tat 😂Die Aufgabe war ein Stundenprotokoll zu schreiben in wiefern das jetzt Nacharbeit ist ist Ansichtssache
Passt doch, da lernt man sogar was bei. Nicht jeder kann Protokoll schreiben, selbst viele Erwachsene nicht.
Ich finde ein Begrüßungsritual ist nicht mehr zeitgemäß.
Vor 50 Jahren hatte ich einen Mathelehrer mit einem besonderen Ritual:
Er kam ins Klassenzimmer mit einem weißen Mantel über dem Arm. Wir mussten aufstehen und ihn deutlich mit "Guten Morgen Herr M.." begrüßen.
Dann musste der, der der (3x der??) Tür am nächsten saß, ihm seinen Mantel so hinhalten, dass er bequem "einsteigen" konnte.
Nach der Stunde hat er den Mantel ausgezogen, über den Arm gehängt...
Merkwürdigerweise war er aber nicht der schelchteste Lehrer, auch wenn er eigenartige Sprüche drauf hatte "xy an die Tafel, du mathematische Wildsau."
Er konnte gut erklären und seine Schulaufgaben waren immer fair.
Da würde mich doch sehr interessieren, in welchem Zusammenhang das "Begrüßungs-Ritual" mit dem Unterrichtserfolg steht, bzw. inwiefern dieser darunter leidet.
Wer schon einmal eine Klasse betreten hat und mit dem Unterricht beginnen wollte wird bestätigen, dass es irgendein "Ritual" geben muss, das der Klasse signalisiert "Jetzt geht's los"