LED, Halogen, Energiesparbirne - Wann wird Photosynthese angeregt?

6 Antworten

So was aber auch ne ne ne

eigentlich wollte ich Gestern mal über meine recht guten Erfahrungen mit Leuchtstoffröhren für Pflanzenwachstum sprechen. Doch nachdem ich mal diese Tabelle auf http://www.gluehbirne.ist.org/vergleich.php durchgegangen habe ist mir das ganz schön vergangen. Denn die Ökobilanz und die Wirkung auf unser Wohlbefinden von LED und LSR ist erschreckend!

Das abgespeckte Lichtspektrum von Led und LSR) ist für mich vergleichbar mit einer guten Musikaufnahme von einem Naturinstrument wo man alle Ober-&Untertöne mithört welche dann in ein Rasterspektrum beschnitten wird. Bspw. wenn eine Audiocd in ein mp3-format kopiert. Da werden unwichtige oder angeblich nicht hörbare Frequenzen einfach weggeschnitten. Jeder "Natur"-instrumente Musikliebhaber wird das nachvollziehen können, das daß Hörvergnügen bei zunehmender Komprimierung nachlässt. Das erscheint mir wie ein stotternder Sänger °k°. Egal

Doch hier trotzdem ein Teil meiner "praktischen" Erfahrungen mit Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren. ---> Das mit dem Wellenlängen-spektrum für bestimmte Pflanzensorten ist sicher wichtig doch spielen auch andere Faktoren wie Umgebungstemperatur, Luftfeuchte Beleuchtungsdauer und vor allem der Abstand zur Fotosynthese-station(Blätter) eine entscheidende Rolle . Bei den mir bekannten sog. Pflanzen Leds ist der Wirkungsradius meist noch sehr gering (so max 5 bis 10 cm. effektiv ... ) zumindest bei den normalen LEDs. Habe Blaue LEDs mit speziellem Spektrum für Pflanzenwachstum ausprobiert ...PFFF .... mit einer 15watt Lampe z.b habe ich trotz ca. " 0,0cm :-P " Abstand zu den Pflanzen so gut wie fast gar kein Wachstum (bzw. sehr langsames) feststellen können ... ok zumindest sind mir die Pflanzen nicht an Lichtmangel verreckt... (Winterquartier für Balkonpflanzen)

Bessere Erfahrung hab ich da mit dem für Menschen eher "ungesunden" Licht von Leuchtstoffröhren und Leuchtstoffröhren-lampen (Energiesparlampen) gemacht

Wesentlich bessere Ergebnisse im Vergleich einer 15Watt LEd habe ich mit einer 11Watt Energiesparlampe erzielt.

Mit zb. einer herkömmlichen, !Stink!normalen(im wahrsten Sinne des Wortes) Energiespar(sch)lampe mit sagen wir 11Watt, habe ich echt gute Erfolge erzielt, solange die Lampe möglichst nah an den Blätter hängt. Je nach Umgebungstemperatur und Luftbewegung kannst du die Lampe sehr nah an die Triebspitzen der Pflanzen hängen. Jedoch lieber 2-3 cm Mindest-Abstand da sonst evtl. durch Wärmestau doch noch Verbrennungen vorkommen können. Teilweise haben bei meinen Pflanzen die Blätter den Leuchtkörper, auch ohne sich zu verbrennen, schon berührt. Die Photosynthetische Wirkung ist bis ca 25/30 cm Abstand zur Lampe noch vorhanden jedoch bei grösserem Abstand kaum noch erwähnenswert. Wichtig ist ein guter Lampenschirm welcher die seitliche Lichtstrahlung nach unten Reflektiert.

Also mit LEDs hab ich bisher keine sonderlich große Erfahrung und beim ausprobieren bisher ca. Null wirkung selbst bei sogennanten Pflanzen LEDs ( blaues spektrum ) festgestellt . Siehe hier auch mal nach der Ökobilanz z.B. unter dem Link oben .

Ganz Allgemein nochmal: - Rotes Lichtspektrum regt das Bilden von Blüten und/oder Früchten an also dem Fortpflanzen und Reifeprozess - Blaues Licht regt das Längenwachstum der Sprosse, das bilden von Blättern und das Wurzelwachstum an ... - das von Pflanzen verarbeitete Lichtspektrum liegt eher am Rande des für uns für gewöhnlich sichtbarem Bereichs. Zwischen dem Bereich in Richtung UV-Licht(blaues Spektrum) und dem Bereich in Richtung des Infraroten-Lichtes(rotes Lichtspektrum)

  • theoretisch stimmt das schon mit den LEDs da das Spektrum speziell abgestimmt ist ... doch da gibt es meiner Meinung zum Teil Heftige Meinungsverschiedenheiten über die Effizienz was vermutlich an den gravierenden Qualitätsunterschieden der angebotenen Leds liegt

Es gibt auch Spezielle Pflanzenlampen welche industriell zb. in Gewächshäusern eingesetzt werden ( Natriumdampf- & Magnesiumdampflampen, früher auch Queksilberdampflampen(haben zu wenige Lichtausbeute im Vergleich)) doch was die Ökobilanz dieser Produkte betrifft habe ich keine Ahnung.

Meiner Meinung nach sind Vollspektrum Halogenlampen zwar im Betrieb recht teuer sorgen allerdings durch das breite Spektrum für Wohlbefinden bei Mensch,Tier und sicher auch Kumpel Pflanze. Also wo sowieso Beleuchtung nötig ist, kann man ja eine Zimmerpflanze beleuchten und das restliche Reflektierte Licht reicht meist zur Beleuchtung des Wohnraumes aus. Auf dem Schreibtisch mit wenig Sonnenlichteinfall kann man ja in einem Teil des Lichtkegels der Schreibtischlampe eine Pflanze stellen.

Ich wünsche allen einen Grünen Daumen und möge in der Summe der Spektralfarben bei euch alles im grünen Bereich bleiben.

So und nun werde ich Blau machen bis Ihr Rot seht! °°

Ps. lasst euch nichts Weismachen und behaltet die bunte Brille der guten Laune auf LLLL Licht,Leben,Lieben,Lassen ...

Dazu musst du bei z.B. Wikipedia nachlesen, welche Wellenlängen für die Photosynthese entscheidend sind. So gibt es 2 Wellenlängen im Lichtspektrum, die genau an den Photosystemen I u. II wirken, dann aber noch andere, die an den Lichtsammelkomplexen von Bedeutung sind. Bei Algen und höheren Pflanzen gibt es da durchaus Unterschiede. Du musst also wissen wofür du die Lampen einsetzen willst.

Hast du diese Wellenlängen recherchiert, schaust du bei den Herstellern der Leuchtmittel nach den Spektren ihrer Lampen. Und so siehst du ob die entscheidenden Wellenlängen von den Lampen abgedeckt werden. Im LED Bereich wirst du da die besten Lösungen finden. Aus der Aquaristik weiß man inzwischen, dass Kaltweiß-LEDs das Pflanzenwachstum sehr anregen (und damit die Photosynthese). Dazu muss aber auch die Intensität ausreichend (aber auch nicht zu hoch) gewählt werden.

Das Lichtspektrum Deiner 3 Lichtquellen ist jeweils sehr begrenzt und taugt nicht für die Photosynthes - dafür gibt es spezielle Pflanzleuchten (auf Glühbirnbasis - mit dem notwendig hohen Anteil am rötlichen Spektrum), aber auch teure Spezial-LED

Halogen-, Glüh- und Energiesparlampen taugen wenig für Pflanzen. Pflanzel lieben einen hohen Rot- u. Blauanteil und gerade das Blau fehlt die diesen Lampen.

Früher wurden HQL-Lampen (Quecksilberdampflampen) verwendet - wegen des höheren Blauanteils.

Mittlerweile gibt es ganz tolle LED-Lösungen die auch noch wesentlich stromsparender sind.

http://www.amazon.de/eSmart-Germany-Pflanzen-Licht-Lampe/dp/B0057WN9WC/ref=cm_cr_pr_product_top


Enchantedlight  26.02.2015, 21:35

Das stimmt nicht ganz exakt den ... Energiesparlampen ( Leuchtstoffröhren-technik ) gibt es sehr wohl mit den richtigen Lichtspektren ... doch soweit geh ich mit denn meistens sind die normalen "Energiesparlampen" (mit drehfassung) zu sehr im Warmen Bereich ... ich habe Festgestellt desto billiger die Energiesparlampe desto mehr Blauanteil ... also mal in nem Restpostenmarkt schauen da werd ich meist fündig also insgesammt habe ich SEHR GUTE Erfahrungen mit Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen gemacht. siehe meine Antwort unten...

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es ist nicht die Helligkeit oder Farbtemperatur, sondern das gesamte Spektrum des ausgesendeten Lichts.

Je nachdem welche Farbe man bei Pflanzen sehen kann, also grüne, dunkelgrüne, bräunliche oder gar sehr dunkle grüntöne, absorbiert eine Pflanze mehr oder weniger Teile aus diesem Spektrum. Denn genau diese Farbe gibt Aufschluss darüber welche Farben bzw. besser ausgedrückt welche Spektrumbereiche absorbiert und somit nicht reflektiert werden. Je dunkler die Blätter, umso mehr Licht wird aufgenommen (absorbiert). Auf dunklen Planeten mit Pflanzen, die Photosynthese beherrschen, wären diese dann ziemlich dunkel, braun oder gar schwarz von der Farbe her.

Was ich damit sagen will ist, dass eine künstliche Lichtquelle für die eine Pflanze für die Photosynthese ausreichend sein kann, so ist die gleiche Lichtquelle für eine andere Pflanze eben nicht nützlich.

Einfach mal im Internet nach den Spektren suchen, die künstliche Lichtquellen generieren und dann mit dem Spektrum für natürliches Licht (also Sonnenlicht) vergleichen. Das künstliche Licht ist dann mehr als ruppig und beinhaltet nur einen sehr geringen Anteil gegenüber dem natürlichen Licht. Alte Glühlampen haben noch wesentlich mehr Bereiche vom natürliche Licht abgedeckt.

Um auf die Frage zurückzukommen: Man muss herausfinden, welches Lichtspektrum eine bestimmte Pflanze benötigt bzw. welche Bereiche daraus für sie nützlich sind und dann muss man eine künstliche Lichtquelle suchen, die Licht aus diesem Bereich erzeugt. Und dann klappt es auch mit der Photosynthese.