Lästerung des heiligen Geistes, was ist das?
Hallo erstmal,
mich würde interessieren, was dafür notwendig ist, um die lästerung gegen den heiligen Geist begangen zu haben und ob es danach wirklich keinen weg zur Umkehr mehr gibt, bzw. ob bekehrte Christen, den heiligen Geist überhaupt mal gelästert haben könnten und daher keine Vergebung mehr erfahren können. Außerdem würde mich interessieren, ob es eine fortwährende Handlung sein muss, denn bspw. in Matthäus 12:32 steht "jeder aber der gegen den heiligen Geist reden wird" was für eine fortlaufende verstockung des Herzens spricht oder? Habe auch mal von einem Schriftsteller gehört, welcher diese Sünde begangen haben soll und der sagte, dass ihm das wort Gottes nichts mehr bedeute.
Vielen Dank schonmal für eure antworten :)))
11 Antworten
Hallo "GottesFragen",
Was genau damit gemeint ist "Lästerung des heiligen Geistes", das sehen viele Menschen unterschiedlich.
Ich bin mir da auch nicht 100% sicher, aber ich glaube damit ist folgendes gemeint:
Wenn ein Mensch ganz genau weiß, was gut und böse ist und wenn er ganz gezielt & bewusst versucht, einen guten Menschen zum Bösen zu manipulieren. Also absichtlich einen unschuldigen Menschen zu bösem Handeln zu nötigen.
Lästerung gegen den Heiligen Geist gibt es heute nicht mehr.
Der Ausdruck Lästerung kann generell als “trotzige Unehrerbietigkeit” beschrieben werden. Wir würden den Ausdruck solchen Sünden wie Gott verfluchen oder willentlich Dinge die Gott betreffen herabzusetzen. Auch böse Dinge Gott zuzuschreiben oder Gutes zu leugnen, dass wir ihm zuschreiben sollten. Dieser Fall der Lästerung aber, ist ein spezieller, genannt “ DIE Lästerung gegen den Heiligen Geist” in Matthäus 12,31. In Matthäus 12,31-32 haben die Pharisäer, obwohl sie unwiderlegbare Beweise gesehen haben dass Jesus Wunder durch die Kraft des Heiligen Geistes gewirkt hat, behauptet dass der Herr vom Dämon “Beelzebub” besessen war (Matthäus 12,24). In Markus 3,30 äußerst sich Jesus sehr genau darüber was sie taten um die “Lästerung gegen den Heiligen Geist” begangen zu haben.
Diese Lästerung hat damit zu tun, dass jemand Jesus Christus beschuldigt hat, besessen von Dämonen zu sein anstatt mit dem Geist gefüllt zu sein. Es gibt andere Wege gegen den Heiligen Geist zu lästern, aber das war “DIE” unverzeihliche Gotteslästerung. Diese Lästerung gegen den Heiligen Geist kann heute nicht mehr wiederholt werden. Jesus Christus ist nicht auf der Erde, aber sitzt zur Rechten Gottes. Keiner kann Zeuge sein, wie Jesus Christus ein Wunder vollbringt und es dann der Kraft des Teufels zuschreiben anstatt dem Geist. Obwohl heutzutage keine Lästerung gegen den Geist existiert, sollten wir uns immer vor Augen halten, dass es einen unverzeihlichen Zustand des Existierens gibt, den Zustand des andauernden Unglaubens. Es gibt keine Vergebung für einen Menschen, der im Unglauben stirbt.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Lasterung-Heiliger-Geist.html
Fallt nicht auf diese falsche Kirche herein Jesus wollte ein Volk und keine Religion.
https://archive.org/details/BabylonMysteryReligionDeutsch/page/n63/mode/1up?view=theater
Seht zu das ihr aus Babylon der Großen (der Kirche) heraus kommt damit ihr ihrer Sünden nicht Teilhaftig werdet.
Laesterung wider den Heiligen Geist ist, wenn man Taten, die er wirkt, als dämonisches Wirken, oder als nie geschehen oder als Lüge bezeichnet. Jesus hat mit der Kraft Gottes, mit dem Heiligen Geist, Dämonen ausgetrieben, und die Pharisäer und Schriftgelehrten sagten, dies hätte er durch Satan getan. So haben sie den Heiligen Geist gelästert. Es passiert, dass der Heilige Geist durch Reliquien Jesu oder Heiliger Wunder wirkt, und Freikirchler sagen, daß habe Satan durch diese Reliquien getan. So lästern sie den heiligen Geist.
Hier möchte ich erwähnen, dass ich zu diesem Thema Vicka, eine der Seherinnen in Medjugorje, befragt habe, die mir auch sagte, dass diejenigen, die in die Hölle kommen – und sie hat die Hölle gesehen – nur diejenigen sind, die sich entscheiden, dorthin zu gehen. Es ist nicht Gott, der jemanden in die Hölle bringt – im Gegenteil, Er ist der Erlöser, Er bittet die Seelen, Seine Barmherzigkeit anzunehmen. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht, die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Ablehnung der Barmherzigkeit, und dies in vollem Bewusstsein, vollem Gewissen. Papst Johannes Paul II. erklärt dies sehr gut in seiner Enzyklika über die Barmherzigkeit. Auch hier können wir so viel tun mit dem Gebet für Seelen, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.
Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im FegefeuerAuch über den Heiligen Geist schlecht reden und denken, ist auch nicht erlaubt und sündhaft!
das schlechtes Reden bereits Sünde ist, ist uns allen, denke ich, bewusst. Zumindest wer alt genug ist um rational zu denken. Aber in diesem Fall ginge es bei dieser lästerung, die nicht vergeben werden kann, um die bewusste und konstante Ablehnung des Geschenks Jesu Christi. Hab ich das so richtig verstanden?
Apostelgeschichte 5:3
Aber Petrus durchschaute ihn. »Hananias«, fragte er, »warum hast du es zugelassen, dass der Satan von dir Besitz ergreift? Warum hast du den Heiligen Geist belogen und einen Teil des Geldes unterschlagen?
Also, Lästerung ist auch, wenn man den Leugnung tut.
Mt. 12: 22 Da wurde ein Besessener zu ihm gebracht, der blind und stumm war, und er heilte ihn, sodass der Blinde und Stumme sowohl redete als auch sah.
23 Und die Volksmenge staunte und sprach: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids?
24 Als aber die Pharisäer es hörten, sprachen sie: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen!
25 Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und keine Stadt, kein Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann bestehen.
26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst uneins. Wie kann dann sein Reich bestehen?
27 Und wenn ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!
29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Erst dann kann er sein Haus berauben.
30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!
31 Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.
32 Und wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.
was dafür notwendig ist, um die lästerung gegen den heiligen Geist begangen zu haben
Die Lästerung der Pharisäer bestand darin den Heiligen Geist einen Dämonischen Geist zu nennen.-obwohl sie wissen mussten, dass nur Gott die Dämonen ausgetrieben haben konnte.
ob es danach wirklich keinen weg zur Umkehr mehr gibt
Nach diesen Versen gibt es wirklich keine Möglichkeit der Vergebung für diese Sünde. Die Frage ist, ob man dann überhaupt noch umkehren will. Lästern tut man in voller Absicht.-eigentlich bereut man dann auch nicht.
bzw. ob bekehrte Christen, den heiligen Geist überhaupt mal gelästert haben könnten
Nein, wie schon gesagt, man Lästert in voller Absicht! Man kann den Heiligen Geist nicht versehentlich lästern.
Außerdem würde mich interessieren, ob es eine fortwährende Handlung sein muss
Nein, muss es nicht. Die Pharisäer haben auch nur einmal gelästert und das hat gereicht.
"jeder aber der gegen den heiligen Geist reden wird" was für eine fortlaufende verstockung des Herzens spricht oder?
Das "wird" steht nicht in allen Übersetzungen, wenn du dieses Wort meinst. Ich habe die Verse schon einige Male gelesen, aber der Gedanke kam mir noch nie. Vielleicht wäre es theoretisch möglich, aber es muss nicht zwingend so sein.
Habe auch mal von einem Schriftsteller gehört, welcher diese Sünde begangen haben soll
Viele sind der Ansicht, dass man den H.Geist nicht mehr lästern kann. Denn die Pharisäer nannten den H.G einen Dämonischen Geist. Wenn das die Lästerung ist(was sie auch ist), braucht es dafür auch einen Grund. z.B ein vom H.G gewirktes Wunder-und das ist in der heutigen Zeit Mangelware, um es mal so zu sagen.
Und andere begründete Lästerungsmöglichkeiten fallen mir nicht ein.
Wäre interessant zu wissen wie der Schriftsteller den Heiligen Geist gelästert haben soll.
Lg
In Matthäus 9 haben die Pharisäer schonmal gesagt, Jesus treibe die Dämonen durch den Beelzebub aus. Hier ignorierte er es aber
Jesus bschuldigte dies die damaligen Pharisäer, da sie das Wirken des heiligen Geistes in den Wundern Jesu erkannten, dann aber sagten es käme vom Teufel.
Wenn man also sicher ist das etwas von Gott kommt, dann auch erst dies leugnet, dann wäre dies eine Sünde gegen den heiligen Geist.
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Mt 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Mt 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Die folgenden Artikel sind zur Frage sehr empfehlenswert:
Du begehts die Sünde gegen den Heiligen geist, indem du z.B mit deinem Kollegen schlecht über ihn reden würdest.
Was hat es dann mit dem darauf folgenden "entweder macht den Baum gut und die Frucht gut, oder macht den Baum faul und seine frucht faul" auf sich? Hier redet Jesus ja eindeutig über das Herz
Diese kann nur durch einen Menschen stattfinden,
welcher bereits den H.G. besitzt (Mt.12,32; Lk.12,10).
Wer diesem lästert, wird keine Erlösung mehr haben (Mk.3,29; Offb.20,15) ?
Hatten die Pharisäer zu der Zeit denn schon den heiligen Geist? Dieser wurde ja erst einige Zeit später ausgeschüttet
Hallo GottesFragen,
es stimmt, gemäß Jesu Worten gibt es eine Sünde, die nicht vergeben werden kann: die Sünde (oder Lästerung) gegen den heiligen Geist. Das, was Jesus darüber sagte, möchte ich hier einmal im Zusammenhang wiedergeben:
"Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden" (Matthäus 12:31,32).
Bevor man vorschnell befürchtet, die Sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben, ist es wichtig zu verstehen, um was für eine Art Sünde es sich dabei handelt. Bei der Sünde gegen den heiligen Geist geht es um eine willentliche und vorsätzliche Lästerung gegen den heiligen Geist, der einem bösen Herzen entspringt!
Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).
Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.
Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.
Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.
Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :
"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).
Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).
Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!
LG Philipp