Kündigung wegen Krankheit - Wie erwähnen im Lebenslauf?
Letztes Jahr Ende Dezember habe ich eine neue Stelle angenommen, da ich mich einer neuen Herausforderung widmen wollte. Kurz darauf bekam ich orthopädische Probleme (Leistenschmerzen), die dann notfallmäßig in der Klinik behandelt wurden. Da ich damals meinem Chef nicht mitteilen konnte, wann ich denn genesen werde, bekam ich innerhalb der Probezeit die Kündigung, sodass ich nun schon wieder arbeitssuchend bin. Nun geht es mir schon wesentlich besser, sodass ich auch nicht mehr krankgeschrieben werden muss.
Ich frage ich mich, wie ich das erwähnen soll im Lebenslauf? Da wird jeder Personaler doch stutzig werden.
3 Antworten
Tja, eine heikle Frage. Ähnliches erlebte ich und wurde nicht mehr mit der Kneifzange angefasst, bis ich einen Personaler fand, der mich fragte und zuhörte.
Du hast mind. zwei Optionen:
Du bist ehrlich und hoffst auf einen Personaler mit Verstand...
Du unterschlägst diese Kurzanstellung und somit das Thema. Natürlich ist das nicht ganz korrekt und einige Leute werden Dir sagen, dass sich daraus eine spätere Kündigung ergeben kann. Den man darf den AG nicht belügen und eine Unterschlagung einer Anstellung ist gleichbedeutend mit einer Lüge .
Hallo sabiosus,
Die Variante Monat/Jahr ist üblich. Bleib konstant bei einer Schreibweise. Wie Du es formulierst ist wirklich schwierig, da jeder Personaler anders reagiert. Das Wort orthopädische kann Spätfolgen suggerieren, Notfall ist u. U. ein ebenso hässliches Wort. Schreib rein, dass jetzt alles wieder okay ist. Falls es ein Leistenbruch war, benenne es, da eigentlich jeder Mensch weiß, dass das ein Thema ohne Spätfolgen ist.
Hallo Schorle22,
danke für deine schnelle Rückmeldung. Hast du für mich vielleicht eine knackige Formulierung, wie ich das dort reinbringen könnte und an welche Stelle? Problematisch finde ich auch, dass heutzutage Lebensläufe antichronologisch gemacht werden, sodass der Personaler das an erster Stelle lesen wird. Da sollte es schon irgendwie "schmackhafter" aussehen ... auch wenn sowas alles andere als schmackhaft ist.
Kommt drauf an, was hast Du denn vor Dezember gemacht? Also vor der Stelle?
Das ist jetzt nicht mal ein Monat. Ich würde die Lücke einfach in Kauf nehmen und die kurzzeitige Stelle verschweigen im Lebenslauf. Auf Rückfrage ehrlich bleiben allerdings.
Hallo Bearman1974, ich war vorher durchgehend beschäftigt.
Dann gib die Stelle an, im Anschreiben gehst Du knapp drauf ein das Du unglücklicherweise eine OP hattest, das aber überstanden ist. Sowas passiert im Leben und Personaler wissen das auch.
Ganz normal wie jeder andere Stelle auch.
Also geabeitet bei... von... bis...
Falls es zur Sprache kommt, kannst du es im Vorstellungsgespräch genauer erkäutern (wenn du möchtest)
Hallo Schorle22,
wenn du ehrlich wärst (also du entscheidest dich nun für diese Option), würdest du das im Lebenslauf bei dieser Stelle erwähnen? Ich habe dort reingeschrieben 12/2019 - 01/2020, also taggenau mache ich das nicht. Einfach so reinschreiben oder z.B. mit einem Zusatz:"Aufgrund eines orthopädischen Notfalls vorzeitige Kündigung" oder sowas?