Kritik für einen Spruch/eine Möchtegernweisheit?


02.08.2023, 13:17

Ich habe hier eigentlich ganz, ganz viel geschrieben, aber jetzt ist irgendwie alles weg. :(

Aber egal...

Da mir auf jeden Fall jenes gar liebenswürdige Individuum mit dem Namen Tannibi mitteilte, der Spruch sei in seiner Aussageabsicht unklar, will ich nun meine Gedanken dazu ein wenig erläutern, wenn auch nicht soviel, dass ich eure Gedanken dazu manipulieren und euch so vielleicht etwas Interpretationsspielraum nehme.

Annahmen. Alles, was wir Menschen annehmen, beruht ja auf unsere eigene wahrgenommene und daher komstruktivierte Realität.

Die Frage ist auch, on wir irgendetwas fühlen können, wenn nichts wissen, nichts annehmen.

Alle Gefühle haben doch einen Grund. Können wir fühlen, ohne zu denken? Die Antwort hierauf wirkt doch recht selbstverständlich. Na klar, kann man nichts fühlen wenn nichts passiert, auf das man reagieren könnte.

Aber sind Erinnerungen und unsere Wissen nicht auch, was wir sind? Ergibt sich somit nicht auch die Frage, on wir wirklich fühlen können, wenn wir nicht wissen, wer wir sind?

Ich hätte noch mehr als diesen Haufen loser Gedanken geschrieben, doch bin ich zu erschöpft dafür.

Bitte helft mir auf jeden Fall, denn ich bin verwirrt.

1 Antwort

Fakten ist, denke ich mal, außerdem stets durch „Wissen“ austauschbar.

Nein. ,,Wissen" ist etwas anders als ,,Fakten".

Meinung zum Spruch:

Der Spruch ist weder ,,wahr" noch ,,falsch". Das Zutreffen der Aussage hängt davon ab, was Du unter ,,fühlen" verstehst, Entweder rein sensorisch gemeint (Kälte, Schmerz, Berührung fühlen) oder emotional (Trauer, Freude fühlen)

Ich bin der Meinung dass dieser Spruch ziemlich sinnlos ist.

Die beiden Varianten sagen genau gleich viel (oder gleich wenig) aus,

Woher ich das weiß: Beschäftigung mit Sprachphilosophie und Terminologie.


Conekc 
Fragesteller
 03.08.2023, 22:28
Fakten ist, denke ich mal, außerdem stets durch „Wissen“ austauschbar.

Das hätte ich vielleicht noch klar stellen sollen: Natürlich sind Fakten ungleich Wissen, ich wollte lediglich sagen, man könne für den Spruch sowohl das eine als auch das andere verwenden. Wenn ich mir das aber genauer überlege, ist das „stets“ wohl etwas unangebracht an dieser Stelle, denn obwohl es sich eigentlich auf die beiden Möglichkeiten „Es braucht,“ vorne und „, braucht es“ hinten beziehen sollte, klingt es wohl eher nach einer allgemeingültigen Aussage, was natürlich vollkommener Quatsch wäre.

Mit dem „fühlen“ meinte ich Gefühle.

Darin, dass der Spruch ziemlich sinnlos ist, stimme ich dir im Nachhinein auf jeden Fall zu. Der Spruch war, als ich ihn aufschrieb, mit einem ganzen Gedankengang verbunden, den ich zwar sehr schön fand, der im Spruch selber aber nicht enthalten war - der Spruch wies nicht mal auf ihn hin.

Der Spruch repräsentierte also nur jenen Gedankengang für mich, der sich mittlerweile auch schon wieder verflüchtigt hat.

Danke auf jeden Fall für die ins Detail gehende Antwort!

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