Konnten sich zig Generationen beim Kartoffelkochen irren? Jamie Oliver macht's nämlich anders.

Kartoffelsalat J.O. - (kochen, Kartoffeln, jamie oliver)

14 Antworten

bei meiner mutter wurden und werden kartoffel auch ins kalte wasser gegeben, kannte das nur so. ich selber habe einen kartoffeltopf - unterer teil für wasser oberer topf mit lochboden, sodass kartoffel nicht mit wasser in berührung kommen, sondern nur gedämpft werden. mach ich seit 20 jahren so und ist am schonendsten. wenn möglich werden bei uns kartoffel mitsamt der schale gegessen, damit wertvolle stoffe nicht weggeschmissen werden (natürlich nciht, wenn viel dreck drauf ist).

also kartoffel dämpfen ist am besten!!

Hab die mal ins kochende Gulasch gegeben; sind nach ner Stunde nicht weich geworden.

Ach nee, wie denn auch.

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Ich liebe Kartoffeln in allen Varianten. Aber ... ich bin auch, wo immer das möglich ist, darauf bedacht, mich und die Meinen gesund zu ernähren.

Und darum "koche" ich diese Erdfrucht im Kelomaten (und damit meine ich den Dampfdruckkochtopf ... huch, was für ein Wort).

Denn ... es gibt keine schonendere Methode Gemüse zu garen als diese ... und auch bei den Bramburis, Erdäpfeln auch Kartoffeln genannt ... trifft dies voll zu.

Kartoffeln enthalten unter anderem VITAMIN C (!!!) und dieses wird durch Hitze zerstört bzw. reduziert. Und im Dampfgarer wird das Kochgut um gar zu werden, nicht mehr als unbedingt nötig erhitzt.

Und der nächste Vorteil ist, dass die Kartoffel nicht im Wasser liegen müssen (denn da gibt es eigenen eigenen Einsatz, welcher das verhindert. Und dadurch wiederum bleiben sowohl viele wertvolle Stoffe und damit auch der Geschmack in der Erdfrucht und verbinden sich nicht mit dem Wasser und werden mit diesem am Ende noch weggeschüttet.

Aber ... das was der englische "Starkoch" verkündet, das ist nicht unrichtig und ... das kann frau/man auch in unseren (deutschen) älteren Kochbücher noch lesen. Nämlich, dass es schonender für die Kartoffel ist, (wenn man sie schon unbedingt in Wasser kochemuss), dann sollte sie UNGESCHÄLT in heißes Wasser geben werden und nicht in kaltes.

Das bedeutet, der Jamie hat das nicht erfunden ... das haben schon andere vor ihm gewußt ... aber es ist aus meiner Sicht, nicht DAS MITTEL der Wahl, sondern nur ein bedingt zu empfehlendes.

DH - den Dampfdruckkochtopf (bei uns genannt Schnellkochtopf) benutze ich auch. Neben der schonenden Garung hat man auch noch den Vorteil der Zeitersparnis.

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@Emelina

Ein Dampfdrucktopf ist kein Schnellkochtopf, er ist nur ähnlich....:-))

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@sheriff1954

Dampfgarer oder Drucktopf? Im Drucktopf wird durch die höhere Temperatur und den höhreren Druck der Vitaminverlust auch erhöht. Im Ende verlieren die Toffeln immer.

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Ob Dampfdruck- oder Schnellkochtopf - egal! Beim Garen in Dampf bleiben zweifelsfrei die Vitamine besser erhalten. Bloß mögen muss man das. Meine Zunge kann sich einfach nicht daran gewöhnen, obwohl ich immer wieder Versuche unternehme, da die Vorteile mir durchaus einleuchten. Aber die Würzung lässt für mich leider zu wünschen über. Das z.B. Kartoffeln lediglich "nach Kartoffeln" schmecken und auch nicht die Spur nach Salz, macht für mich das Essen langweilig. Und nachsalzen - na ja, es ist nie das, was es wäre, wenn das Gemüse das Salz während des Kochvorgangs aufgenommen hat. Unter diesem Mangel leiden auch Pellkartoffeln, die ich definitiv nur mit kräftigen Soßen/Zutaten akzeptiere. Kartoffeln mit Schale, wie z.B. bei diesen grauenvollen Kartoffelecken, für mich brrrrr!

Daher habe ich für mich entschieden: Garen in möglichst wenig Wasser, so kurz wie möglich, bleibt für mich das Mittel der Wahl.

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@Salzprinzessin

Du möchtest, dass deine Kartoffeln nicht nur nach Kartoffeln schmecken, sondern auch nach der Würze, welche du wünscht?

No problem ... !

Du kannst das eine mit dem anderen verbinden.

Die Kartoffeln im Dampf (und in ihrer eigenen Schale) garen ... und ... sie trotzdem so zubereiten, dass sie auch würzigen, salzigen (oder was immer dir belieben sollte) Geschmack haben.

Tu einfach in das Wasser dieses Gewürz hinein, welches du für dein Gericht wünscht: Salz ... Kümmel .,.. Thymian ... etc.

Und ... noch etwas, und zwar etwas sehr Wichtiges:

Es gibt säureüberschüssige und basenüberschüssige Nahrungsmitteln. Und unsere Ernährung sollte aus ca. 80 % basenüberschüssigen UND aus ca. 20 % säureüberschüssigen Lebensmitteln (inklusive Getränke) bestehen.

Nun ist es aber sehr oft so, dass wir uns genau umgekehrt ernähren, nämlich 80 % säureüberschüssig ... UND GENAU DAS ist die Ursache für sehr viele Krankheiten ... beginnend bei Allergien ... bis hin zur Zuckerkrankheit (Diabetes II). Und ... nicht zuletzt wird auch so manche Krebserkrankung durch permanente Ernährungssünden verursacht ... !!!

Wenn ein Organismus auf Dauer "übersäuert" ist ... dann äußerst sich das in Kranksein, in Müdigkeit, in Antriebslosogkeit bis hin zur Depression. (Jeder von uns hat schon mal davon gehört, dass Erde (in welcher gesunde Pflanzen wachsen sollen, nicht "übersäuern" darf ...) und kaum jemand weiß, dass für den menschlichen Organismus dasselbe Prinzip gilt.

Und ... jetzt zurück zu unseren Nahrungsmitteln, Kartoffeln sind "basenüberschüssig" ... UND ... sie werden durch "falsche" Garmethoden überwiegend sauer.

Und eine solche Garmethode, ist das Kochen von Kartoffeln ohne Schale in Salzwasser !

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Hallo critter,

Jamie hat recht. Kaltes Wasser laugt aus.

Deshalb gilt: Nahrungsmittel unter fließendem, kalten Wasser - möglichst kurz - abwaschen. Keinesfalls im Wasser liegen lassen. Es sei denn, man verwertet das Kochwasser mit.

Bei Suppen(-fleisch) wird es so gemacht: Will man eine kräftige Brühe und legt keinen Wert auf das Fleisch - das Fleisch kalt aufsetzen. Möchte man jedoch in erster Linie das Fleisch verwenden (z.B. bei Tafelspitz) - das Fleisch ins kochende Wasser geben.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Da bleibt nicht mehr oder weniger erhalten. Das ist einfach nur anders, und manche glauben eben, etwas sei besser, einfach nur, weil's anders ist. Die wertvollen Inhaltsstoffe sind Vitamine (die gehen beim Kochen teilweise eh hops, egal, bei welcher Methode) und Mineralstoffe (die gehen nicht kaputt).