Konnte Alexander der Große das Achämenidenreich nur besiegen weil dieses Imperium durch Aufstände und Unruhen geschwächt war?

Problematisch bei den Achämeniden war, das alle Söhne erbberechtigt waren. Artaxerxes II. (404-359/358) regierte sehr lange und konnte daher das Reich letztmalig stabilisieren. Bei seinen Tod gelangte Artaxerxes III. (359/358-338) erst nach der Ermordung seiner Brüder an die Macht.

Artaxerxes III. vertraute zu sehr seinen Eunuchen Bagoas, denn dieser konnte als Eunuch nicht zum Herrscher aufsteigen, doch Bagoas wollte durch den Herrscher regieren, so brachte er Artaxerxes III. mit allen Söhnen, ausser dem jüngsten Sohn um, weil er hoffte durch ihn regieren zu können. So gelangte kurzfristig Arses (338-336) auf den Thron. Als er sich dem Eunuchen zu widersetzen versuchte, wurde auch er von Bagoas beseitigt und dessen sehr junger Neffe Dareios III. (336-332/330) von Bagoas auf dem Thron gehievt. Trotz des sehr jungen Alters schaffte es Dareios III., sich unabhängig von diesen intriganten Eunuchen zu machen. Um jedoch das Riesenreich sicher zu führen, in dieser sehr unruhigen Zeit, war er wohl noch zu jung und unerfahren. Auch erhob sich der Satrap Bessos zum neuen Herrscher und nannte sich Artaxerxes IV. (332/330-329). Nachdem Dareios III. von Alexandros III. von Mackedonien einen Kampf verlor und floh, wurde dieser von Artaxerxes IV. ermordet. Artaxerxes IV. konnte sich jedoch ebenfalls nicht gegen Alexandros III. von Mackedonien behaupten und das Reich wurde den mackedonischen Reich einverleibt.

Ich hoffe, die wichtigsten Punkte erwähnt zu haben. Es ist über 30 Jahre her, dass ich mich mit den Archämeniden befasst habe. Es können daher durchaus wichtige Punkte fehlen, wofür ich mich lieber gleich im vorraus entschuldige.

Alex war ein taktisch und strategisch viel besserer Heerführer als die Perser hatten und die Makedonen fanden (schon unter seinem Vater Philip) eine bessere Kampforganisation als die Perser