Komme ich jemals über den Tod meines Hundes hinweg?

8 Antworten

Ich kann dich sehr gut verstehen und es tut mir sehr leid, dass dein Karlsson so früh gehen mußte. :-(

Es gibt kein "Patentrezept". Jeder Mensch geht mit Trauer anders um. Mir hat es immer sehr geholfen, mich an die tollen gemeinsamen Erlebnisse zu erinnern.

Gib der neuen kleinen Fellnase eine Chance, dein Herz zu erobern. Sie wird deinen Karlsson nicht ersetzen und soll das auch gar nicht. In deinem Herzen gibt es so viel Platz, dass alle beide darin leben können.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

Hallo Kira! Tut mir leid für Dich, ich kann so gut verstehen wie es Dir geht, habe das selbst schon dreimal erlebt. Es ist leider so, dass ein Hund in der Regel nie solange dabei sein kann wie man selbst lebt und noch dazu, dass man sich nie drauf verlassen kann, dass er seine "wahrscheinliche Lebenszeit" auch tatsächlich erreicht - und glaube mir, es spielt keine Rolle, ob das plötzlich und unerwartet passiert oder aus Altersgründen - wenn der Freund seine Reise antreten muss und man dann das leere Körbchen sieht und alle lieb gewordenen Rituale plötzlich hinfällig sind, dann reisst das tiefe Löcher, die erstmal wieder zugeschüttet werden wollen. Ich kann Dir da nur sagen, dass es mit der Zeit besser werden wird und Du nicht mehr mit Trauer sondern mit schönen Erinnerungen an ihn denken kannst. Wir haben seit Weihnachten und nach fast zwei Jahren seit dem Tod unserer Hündin wieder eine Fellnase aufgenommen und er hat schon wieder sehr unser Herz gewonnen - das heisst aber nicht, dass wir die anderen vergessen haben. Ich will damit sagen versuche Dein Herz für den neuen Hund zu öffnen ohne Dir zu wünschen, er wäre der andere, und dessen Eigenheiten lieben zu lernen, dann wird er Dir bestimmt auch ein so guter Freund und hilft Dir etwas über den Verlust hinweg. Alles Gute für Dich und nimm Dir die Zeit, die Du brauchst um zu trauern, das ist wichtig. Gruss Don

Hey du. Ich kenne das und ich weiß ganz genau was du fühlst. Vor ziemlich genau einem Jahr musste ich mein Seelenpferd gehen lassen, sie war wohl soetwas für mich, wie dein Hund für dich war. Es tat am Anfang so weh und ich hatte genau die gleichen Gedanken wie du!! Ich wusste ganz genau, dass es das Beste war, ich hatte mir geschworen, dass sie niemals in ihrem Leben leiden soll und deshalb habe ich sie gehen lassen...auch wenn es unglaublich schwer war.

Auch jetzt nach einem Jahr ist es immer noch schwer und wenn sie in manchen Momenten wieder hochkommt, sitze ich heulend irgendwo und weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Aber nach ein paar Monaten, blickst du auch mit einem lächelnden Auge auf die Zeit zurück und kannst dich an den Gedanken hängen, dass es ihr jetzt gut geht.

Außerdem - hört sich jetzt komisch an - spüre ich sie hin und wieder und weiß das sie trotzdem jeden Tag auf mich aufpassen wird, so wie sie es zu Lebzeiten getan hat. Zum Beispiel wurde sie einen Tag nach ihrem Tod vom LKW abgeholt...und gerade wie der Lkw um die Kurve verschwunden war kam die Sonne heraus. Es war ein trüber Februartag und aufeinmal strahlte die Sonne nur so vom Himmel - als wollte sie Danke sagen, dass ich das Richtige getan habe!

Wir haben uns einen Monat später eine neue Stute gekauft, gleiche Rasse, anderes Aussehen. Wir wollten extra ein Pferd, dass verschieden ist um eben NICHT zu vergleichen. Auch wenn das komisch klingt - es ist als hätte uns unsere alte Stute dieses Pferd geschicktt. Sie ist vom Verhalten zwar ganz anders (sie ist ja auch viel jünger etc.) aber trotzdem ist sie so, als wäre meine alte Stute jeden Tag an meiner Seite. Sie ist trotz ihren jungen Jahren sehr mutig, passt immer auf mich auf, versucht alles zu verstehen...sie liebt unsere anderen Pferde genauso, wie es unsere alte Stute getan hat, sie hat den gleichen Lieblingsplatz, sie hat die gleichen Lieblingskraulstellen und und und

Ich bin unendlich froh, dieses Pferd zu haben und vielleicht ist das bei deinem Hund genauso :) Mach dir keine Gedanken, es passiert alles so wie es passieren soll.

Hallo Kira,

Du hast Deinen liebsten Freund ganz plötzlich verloren und nichts ist wie es einmal war. Alles was ihr gemeinsam gemacht habt und die vielen schönen Stunden zusammen sind vorbei. Da ist es natürlich das Gefühl zu haben, daß Dir der Boden unter den Füssen weggezogen wird.

Diese Zeit jetzt für Dich ist die Trauerzeit. Dagegen gibt es kein Rezept, das muß durchlebt werden. Wie Glück und Freude gehört auch die Trauer zu einem erfüllten Leben.

Sprich mit vielen Menschen über Karlsson, denke an ihn und nimm die Trauer an.

Du wirst dann irgendwann fühlen, daß er immer in Deinem Herzen bleibt, aber die schönen Erinnerungen überwiegen. Dann kannst Du loslassen und hast Dich durch diese durchlebte Phase der Trauer in Deiner ganzen Persönlichkeit weiter entwickelt. Immer wenn Du dann an Karlsson denkst wird Dir warm ums Herz und Du wirst dankbar sein für die Zeit mit ihm, auch wenn die Trauer danach dazu gehört.

Alles Liebe

Theresa

Ja irgendwann wirst du damit klar kommen der Schmerz wird immer noch da sein aber du wirst ihn akzeptieren.
Und versuche den Hund als etwas anderes zu sehen als einen Karlsson Ersatz denn dann wird es schwer.Probiere den Hund als etwas ganz neues eigenes zu betrachten er ist nicht Karlsson und er wird ihn auch nicht ersetzten. Aber ER kann ja auch ein ziemlich guter Freund von dir werden;)

Nochmal mein Beileid:(
mfG. Monika