Komme ich euch von meiner Beschreibung her asozial rüber?
Hallo Community,
es gibt ja den Spruch:,, Die Jugend von heute ist schlimm/ asozial“. Ich bin 16, besuche die 10. Klasse eines Gymnasiums und bin so mittelmäßig in der Schule, da ich zugegebenermaßen teilweise in anderem wichtigeres sehe und teilweise, da ich Dinge in Klausuren fehlinterpretiere.
Äußerlich kann ich selbst sagen, dass ich ,,schlimm“ aussehe, allerdings ist es der Anpassung geschuldet, da ich nicht länger ein Außenseiter sein wollte: Boxerschnitt, mindestens eine Markenklamotte, Nike Schuhe, AirPods Pro und ein IPhone 11.
Freunde habe ich im direkten Sinne keine, da ich mich den Jugendinteressen wie übermäßigem Alkoholkonsum, kiffen und rauchen nicht hingebe. Auf Partys bin ich nüchtern. Ich habe mit Gleichaltrigen irgendwie Probleme Smalltalk zu führen, während Erwachsene und ich uns gut verstehen.
Zudem bin ich Interessentechnisch irgendwie beim Menschen, falle aber trotzdem bei Mädchen immer und immer wieder hin, weil man ( nicht böse gemeint) bei Jungs sich nur ein bisschen verstellen, sich über Pornhub etc. informieren muss und zack kann man wenigstens mitreden und macht schon weniger falsch, als bei Mädchen. Sonst lese ich ab und an Sachbücher, absolviere mein Krafttraining und Tabata.
Wie komme ich rüber? Trotzdem wie ein schlimmes Kind der heutigen Zeit?
Liebe Grüße
5 Antworten
Ich denke, dass andere nun denken, wie „asozial“ einige Dinge doch sind, wie auf Partys zu gehen oder etc., aber irgendwie ist es unsere Generation und Jugend, die so tickt.
Klingt für mich wie ein 0815 Jugendlicher, der sich eben anpasst, obwohl man es nicht braucht.
Klingt meiner Meinung nach nicht asozial, eher im Gegenteil.
Viele betrinken sich auf Partys so sehr, dass sie an nächsten Tag nicht mehr wissen, was überhaupt am Tag zuvor vorgefallen ist.
Außerdem kiffst du nicht, was ebenfalls ein Pluspunkt ist, da der Drogenkonsum heutzutage relativ beliebt ist, obwohl sich die Menschen schaden zufügen.
Trotzdem empfinde ich es nicht als „Außenseiter“, wenn man anders ist, als die anderen.
Ich habe auch sehr gute Freunde, die nicht jeden Trend verfolgen, sondern ihren eigenen und trotzdem haben sie eine tolle Persönlichkeit und man kann gut mit ihnen reden.
Was zählt ist, wie du dich selber betrachtest und wie du mit anderen Menschen umgehst, heißt, wie du Gespräche führst und ob diese eben auch „tiefgründig“ und „spannend“ sein können, oder ob es bloß eine Geschichte ist, wie voll du auf einer Party warst.
Ich finde es ist ein großer Unterschied, ob du wirklich so sein möchtest, wie die anderen, oder ob du so sein möchtest, weil du es willst.
Du hast sicherlich eine tolle Persönlichkeit, ohne dich anpassen zu müssen und das ist etwas, was nicht viele besitzen :)
, Die Jugend von heute ist schlimm/ asozial“.
Den Spruch gibt es seit über 2000 Jahren.
Und trotzdem ist die Welt nicht untergegangen.
Und auch Dein Fall ist nicht neu. Es gibt immer welche, die nicht mit dem Mainstream mitschwimmen. Spoiler: die sind im Erwachsenenleben oft die interessanteren Gesprächspartner ;)
,, Die Jugend von heute ist schlimm/ asozial“
Den gab es schon immer und wird es auch immer geben, egal was die Jugend macht.
Auf mich wirkst du wie ne normale Person mit 16.
Das wird entweder an deinem Charakter, an deinem gesellschaftlichen Stand und/oder deiner Sozialkompetenz liegen.
Versteh mich nicht falsch, das ist keine Unterstellung dass du "doof" bist -aber viele Leute mit 16 haben in dem Alter einfach komische Vorstellungen von dem was wichtig ist.
Natürlich ist es mir wichtig, dass es meiner Familie gut geht. Meine Sozialkompetenz kann es sein, aber dann verstehe ich nicht warum die bei Erwachsenen nicht auftritt
Unter "Sozialkompetenz" versteht man aber die Kompetenz, grundsätzlich mit anderen Menschen klarzukommen, nicht nur mit einer klar abgegrenzten Gruppe (in deinem Fall Erwachsene).
Ich habe keine Ahnung wie du auf deine Familie kommst.
Weil Jugendliche oft andere Ansprüche haben.
Weil Erwachsene andere Maßstäbe anlegen. Teenies legen oft Wert auf Äußerlichkeiten wie eben Markenklamotten, auf ein bestimmtes Verhalten, eine bestimmte Bandbreite an Interessen, die als akzeptabel und cool gelten. Es ist für viele in diesem Alter wichtig, irgendwo dazu zu gehören und ein Ausreißen aus diesem Kanon von "coolen Attributen" führt dann recht flott zu Außenseitertum. In meiner Schule war es so, dass man durchaus gut in der Schule sein durfte, aber nur, wenn man auch entsprechende Klamotten anhatte und am Wochenende sich mit den anderen unter den Tisch soff. Oder man durft nüchtern bleiben, wenn man ansonsten cool war und nichts auf Lehrer und Lernen gab. Aber wehe, man interessierte sich NICHT für diesen Markenscheiß, NICHT fürs Saufen und schrieb dazu noch gute Noten - das war die Hölle.
Da ist es kein Wunder, dass man sich bei Erwachsenen, die (meistens) nicht mehr so gnadenlos über einen urteilen, wohler und gelöster fühlt.
@LonelyBoy392 geht mir genauso. Ich habe ein paar Freunde mit denen ich mich ganz gut verstehe, mehr aber auch nicht. Ich verstehe mich deutlich besser mit Lehrern und Erwachsenen allgemein. Nicht im Sinne von "schleimen" sondern ganz normal. Und auch in den anderen Punkten stimme ich größtenteils mit dir überein. Nur das ich mir nicht die Mühe machen mich anzupassen. Und das finde ich auch nicht sonderlich schlimm. So bleibt wenigsten "ordentlich" und verändert sich nicht (teilweise auch zum negativen) wegen anderen.
LG
Ich kenne den Spruch nicht, und bin ganz anderer Meinung. Ich finde dass die jüngere Generation immer ein Stück besser ist als die ältere. Glaub an dich selbst.
Nein. Du bist sehr angepasst, aber, das aus dem Grund deine Ruhe haben zu können.
Dann stelle ich mir die Frage, warum ich keine Freunde habe🤔