Kollegin redet mit mir nicht mehr nach "Streit"?
Hallo liebe Community,
ich habe eine Kollegin mitte 50 und mit der habe ich mich "verkracht".
Mit mir waren 2 weitere Kollegen im Büro und sie kommt herein und wir reden gerade über die Impfung (gegen Corona) und wir fragen uns gerade gegenseitig, wer welche Nebenwirkungen hatte und wer mit welchem Impfstoff geimpft wurde.
Aus reiner Neugierde frage ich sie ob sie schon geimpft sei; sie hatte in der Vergangenheit Krebs und ist seitdem angeschlagen, dass habe ich jedoch in dem Moment nicht gesagt. Sie überlegt einen Moment und dann kommt im krassesten Tonfall: "Das geht dich einen Scheißdreck an, ich muss mich hier nicht rechtfertigen!" Ich und meine beiden Kollegen haben geguckt wie die Schwalben und sie stürmte aus dem Büro.
Seitdem kommen von ihr nur noch Spitzen. Ich bin normalerweise mit noch einer Kollegin (names Barbara) im Büro und sie kommt in der Früh rein: "Guten Morgen Barbara." Und geht wieder. Genauso bei der Verabschiedung. Generell guckt sie mich nicht mehr an und legt mir Arbeiten nur noch hin; ihr versteht was ich meine.
Was macht man mit so einer Kollegin? Ich ignoriere sie seitdem. Der Tonfall meiner Frage war normal und nicht "ungläubig" oder "anspitzend", meine beiden Kollegen die das mitbekommen haben, schüttel auch nur noch den Kopf.
Wie lang soll sowas gehen? Sollte ich hier mal ein Gespräch suchen? Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich das Gespräch eigentlich nicht von mir aus suchen möchte, da ich momentan keinen "guten Willen" habe, gefühlt habe ich nichts falsch gemacht. Was ist eure Meinung dazu?
7 Antworten
Spreche mit deinem Chef darüber, denn es könnte sein, dass sie auch gegen dich "arbeitet". Bitte ihn um einen gemeinsamen Termin, bei dem du dich bei ihr entschuldigen möchtest.
Hallo,
das Problem ist, dass man sich, wenn man noch nicht geimpft ist, ständig rechtfertigen muss, warum man es noch nicht getan hat und man dann als "asoziales Glied der Gesellschaft" dargestellt wird.
(Obwohl man sich an alle Maßnahmen hält.)
Ich kann ihre Reaktion irgendwie nachvollziehen, auch wenn sie natürlich nicht richtig war.
Aus meiner Familie hatten sehr viele Leute sehr schwere Nebenwirkungen, das ist der Grund, warum ich mich noch nicht impfen lassen habe, ich halte mich aber an alle Beschränkungen und darf mir trotzdem anhören, wie "asozial" ich wäre.
Ich denke, dass ihr Ärger vergehen wird.
Ich würde mich bei ihr nicht entschuldigen, Du hast nichts getan. Ich würde sie auch nicht weiter beachten. Ignoriere sie, fertig.
Du hast sie vermutlich mit Deiner eigentlich belanglosen Frage auf dem falschen Fuß erwischt.
Aus 1-2 Tagen Ingnoranz kann sich leider ein Dauerzustand entwickeln, wenn keiner nachgibt und das wäre für alle Beteiligten sicher unangenehm.
Geh auf sie zu, auch wenn sie eigentlich den ersten Schritt machen sollte, einfach um des lieben Friedens willen.
Du hast sie vielleicht verletzt. Rede mit ihr, was sie an der Aussage verletzt hat und entschuldige dich eventuell.
Wofür soll sie sich entschuldigen?