Schlechtes Gewissen oder doch richtig gehandelt?
Hallo Leute,
Habe da eine Problematik, die mich schon länger belastet und wollte die einmal kurz schildern. Ich arbeite in einer Firma mit vielen Mitarbeitern und habe seit 2 Monaten einen neuen Arbeitskollegen. Besagter Kollege ist Anfang 40 und hat Frau und Kind. An sich finde ich ihn sehr sympathisch. Doch in den letzten Wochen kam es dazu, dass er mir viel zu private Details aus seinem Privat und Sexualleben erzählt hat. Habe das Gespräch nie beendet und es entwickelte sich eine Konversation, ohne dass ich was erzählt habe geschweige denn nachgefragt habe. Besagter Kollege hat eine Leitungsposition inne. An diesem Tag war auch eine weitere Kollegin anwesend, die sich belästigt fühlte und kurzerhand zum Chef ging. Das Thema wurde lang und breit innerhalb des Teams besprochen und ich sollte mich dazu äußern, da die Kollegin die zum Chef gegenagen ist, nicht anwesend war. Habe ein sehr schlechtes Gewissen deswegen und das Gespräch war sehr unangenehm. Wie sollte ich mich verhalten ? Bzw. Haben wir richtig gehandelt?
Liebe Grüße aus Hannover
3 Antworten
ja, ihr habt richtig gehandelt, sowas geht gar nicht am arbeitsplatz oder sonst wo! deine kollegin hat ganz richtig gehandelt das zu melden. sowas muss IMMER gemeldet werden!
es ging mir darum, dass die sache gemeldet wurde. den rest hattest du nicht in der hand.
Ja meine Kollegin hat schon mit mir darüber gesprochen und sie hat dann einfach beschlossen das zu melden. Das Team aus Kolleginnen stand da hinter Uhr, also hab ich auch eingewilligt
Also du übertreibst es maßlos. Sowas gehört sich als Chef nicht weil es da ein gewisses Machtgefälle gibt und der zuhörende sich deshalb genötigt fühlen könnte sich die privaten Sexstories anhören zu müssen ohne sagen zu können dass er sowas eigentlich gar nicht hören möchte. Bei einem anderen Arbeitskollegen auf gleicher Hierarchiestufe könnte man sowas ohne Folgen befürchten zu müssen äußern.
Das ist der Unterschied und das ist der Grund weshalb es nicht in Ordnung vom Chef war sowas von sich zu geben.
Ihm fehlt also ganz offensichtlich das Taktgefühl und das sollte man von einem chef eigentlich erwarten können.
Nun muss man aber auch mal die Kirche im Dorf lassen! Er hat weder Sie noch die Kollegin körperlich belästigt und er hat noch nichtmal irgendwelche anzügliche Äußerungen getätigt zumindest hat die Fragestellerin davon nichts geschrieben.
Man sollte ihm mitteilen dass Privates aufgrund seiner Position besser immer privat bleiben sollte und damit hat es sich dann aber auch. Er hat niemanden getötet oder vergewaltigt sondern einfach ein bisschen zu viel geplaudert!!
Ich sehe es anders. Ich habe schon in vielen Branchen gearbeitet,, immer per du und wenn ich jedes Wort auf die Goldwaage gelegt hätte.... Selbst mein Chef aus der IT hat mal solche Sachen losgelassen, wo willste dich denn da beschweren? Ich bin IMMER für direktes Ansprechen. Wenn du dich gestört fühlst, sag es! Was ist so schwer daran? Dann kann der Kollege es wenigstens ändern. Jetzt hat das ganze Team gepetzt, alle wissen es, nur er nicht. Finde ich richtig scheiße. Viel Spaß in eurer eigenen Führungsposition sage ich da nur. Leute, seid klar, direkt und freundlich und sagt, was ihr wollt und was nicht :-) Auch Grüße aus Hannover!
Ich finde auch dass es hier manche maßlos übertreiben mit Rauswurf, aber ich sehe trotzdem einen Unterschied zu einem anderen Kollegen der keine Führungsverantwortung hat. Bei einem Vorgesetzten hat man immer ein Machtgefälle und damit auch immer die Befürchtung ihm gefallen zu müssen. Deshalb könnte eine Scheu dabei sein ihm mitzuteilen dass man keine privaten Sexgeschichten von ihm hören möchte.
Eine "Leitungsfunktion", die dann Untergebenen Storys aus seinem Privat- und Sexualleben erzählt, gehört direkt gekündigt.
Auch das ist sexuelle Belästigung.
Auch wenn es flapsig dahergesagt ist und wahrscheinlich keine Bedeutung hatte ? Er redet nämlich viel und gerne
ich glaub, du musst noch deine eigenen grenzen kennenlernen und in weiterer folge auch wahren lernen.
Nein Quatsch musst du nicht. Dein Mitgefühl mit dem Mann hast du nicht ohne Grund. Der Mann hat einen Fehler gemacht aber er ist kein Vergewaltiger oder sonst irgendeiner den man wie einen Aussätzigen behandeln sollte! Und ihn wegen sowas rauszuschmeißen ist einzig und allein dem Zeitgeist geschuldet in dem aus jeder Fliege ein Elefant gemacht wird.
Also du solltest dich meiner Meinung nach in Grund und Boden schämen für solch eine unmenschlich Forderung!
Bei allem Respekt, da die sexuelle Belästigungskarte zu spielen ist echt unter aller Sau. Weder die Fragestellerin noch die Kollegin haben einen psychischen Schaden davon getragen dass sie Sexgeschichten von jemandem anhören mussten! Niemand wurde verletzt, niemand wurde unsittlich berührt und es sind auch keine anzüglichen Aussagen gefallen!
Du übertreibst es maßlos! Leider sind viele Menschen so empathielos wie du und ergötzen sich daran wenn sie jemanden mit der Sexismus-Keule platt machen können.
Das Verhalten des Chefs war falsch aber nicht ansatzweise so schlimm dass es einen Rauswurf rechtfertigen würde. Es gehört sich als Chef nicht solche privaten Stories zu erzählen, da es ein gewisses Machtgefälle gibt und der zuhörende sich deshalb genötigt fühlen könnte sich die privaten Sexstories anhören zu müssen ohne sagen zu können dass er sowas eigentlich gar nicht hören möchte. Bei einem anderen Arbeitskollegen auf gleicher Hierarchiestufe könnte man sowas ohne Folgen befürchten zu müssen äußern.
Das ist der Unterschied und das ist der Grund weshalb es nicht in Ordnung vom Chef war sowas von sich zu geben.
Ihm fehlt also ganz offensichtlich das Taktgefühl und das sollte man von einem chef eigentlich erwarten können.
Nun muss man aber auch mal die Kirche im Dorf lassen! Er hat weder Sie noch die Kollegin körperlich belästigt und er hat noch nichtmal irgendwelche anzügliche Äußerungen getätigt zumindest hat die Fragestellerin davon nichts geschrieben.
Man sollte ihm mitteilen dass Privates aufgrund seiner Position besser immer privat bleiben sollte und damit hat es sich dann aber auch. Er hat niemanden getötet oder vergewaltigt sondern einfach ein bisschen zu viel geplaudert!!
Hätte man nicht vorher mit dem Kollegen sprechen können, nun weiss es jeder