Enttäuschung von Kollegin?

4 Antworten

Soweit mir bekannt darf man, entgegen der Wünsche vieler Arbeitgeber, untereinander über den Lohn/das Gehalt sprechen. (Ich bin kein Jurist!)

Wenn man enttäuscht wird, bedeutet das lediglich, dass man sich bis dato in der Person getäuscht hat.

Nimm es einfach als Erfahrung an und lerne daraus

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So kann man sich in anderen Menschen täuschen. Mit Vertraulichkeit war da wohl nichts.

Ich war über 25 Jahre lang in einem Konzern tätig. Habe an einigen Weiterbldungsmassnahmen teilgenommen, welche die Firma auch bezahlt hat.

Diese Weiterbildungsmassnahmen schloss sich dann als REFA Ingenieur ab.

Da kam dann immer wieder ein Kollege zu mir und wollte Problemlösungen, die ich ihm auch gerne gab. Irgendwann kam dann heraus, dass dieser Kollege meine Vorschläge als die von ihm erarbeiteten bei der Geschäftsleitung "verkaufte". Das brachte ihm Vorteile ein. Als ich das erfuhr, war ich über diesen Kollegen sehr enttäuscht und habe die Sache dann bei der Geschäftsleitung richtig gestellt.

Fortan bekam er keine Hilfestellung mehr von mir. Wenn er gesagt hätte, dass die Problemlösung in Zusammenarbeit mit mir erarbeitet wurde, hätte ich das akzeptiert.

Das ganze Leben ist ein Lernprozess, das betrifft vorallem die richtige Einschätzung der Person oder den Personen, mit denen man es zu tun hat.

Im Berufsleben kann dir jeder schnell zum Feind werden.

Ich gehe mit solchen Leuten weiterhin freundlich und professionell um, aber sage nichts, was nicht jeder wissen darf.

Lern draus.

Ontario  27.06.2023, 17:35

In unserem Konzern war eine Unternehmensberatung über mehrere Woche tätig. In deren Konzept war vorgesehen, dass man Fehler die andere aus anderen Abteilungen machten, von denen man nachweisbare Kenntnisse erhielt, dies dann dem jeweiligen Abteilungsleiter mittels Formular melden soll. Kopie an die Geschäftsleitung.

Ich habe das als Denunziantentum bezeichnet und es abgelehnt mich daran zu beteiligen. Schliesslich muss man mit anderen zusammenarbeiten und sich keine Feinde schaffen.

Wenn ein Fehler aufgetreten ist, dann kann man das in einem persönlichen Gespräch unter vier Augen klären.

In unserem Unternehmen waren über 800 Leute beschäftigt. Die einzelnen Abteilungen mussten zusammenarbeiten, damit alles funktioniert.Freilich gab es da auch Fehler die mitunter einiges an Geld kosteten.

Da wurde von der Geschäftsleitung ein Professor beauftragt, neue Briefköpfe für die Firma zu entwerfen. Das kostete sehr viel Geld. Die vorhandenen, alten Briefköpfe und das waren größere Mengen, wurden entsorgt.

Jedem Kunden wurde nach Erledigung seines Auftrages ein Formular zugesandt in dem der Kunde die einzelnen Leistungen die für ihn erbracht wurden, zu bewerten hatte.

Es gab da auch Kunden , die wollten Arbeiten ohne Rechnung erledigt haben, was freilich abgelehnt wurde. Doch diese Ablehnung führte dann zu einer negativen Beurteilung. Freilich gab der Kunde nicht an, dass er Schwarzarbeit verlangte.

Nach 25 Jahren in dieser Firma habe ich mich dann entschlossen, diese zu verlassen und habe mich selbständig gemacht. Ein Schritt, den ich aus heutiger Sicht schon Jahre früher hätte machen sollen.

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