Können/dürfen Lehrer solche Tools wie Classifier verwenden, um zu überprüfen, ob ein Text von einer KI generiert wurde, und falls ja, dies als Nachweis verwend?
Hallo zusammen,
einige Schüler haben Chat GPT genutzt, um ihre Hausarbeiten zu schreiben, jedoch haben sie die KI nicht als Quelle erwähnt. Kann der Lehrer ein Plagiatsprüfungs-Tool nutzen, um die Schüler zu erwischen, oder sind diese nicht aussagekräftig genug?
5 Antworten
Da stelle ich mir die Frage, wofür das gut sein soll. Wenn die Lösungen automatisch von einem Programm generiert werden, lernt man doch nichts dabei.
Stell dir mal vor, was du in den Abschlussprüfungen machst ohne KI - da kommt doch nichts, wenn du es nicht gelernt hast.
Stell dir mal vor, ein Arzt würde sich sein Studium von einer KI machen (durchführen lassen - möchtest du von dem operiert werden?
Oder: die Führerscheinprüfungen würden per KI gelöst: Möchtest du die Leute dann hinterher im Straßenverkehr haben?
Bereits dadurch ergibt sich für mich: a) ist es ja sowas wie Unterschleif / Abschauen, weil man eine Lösung präsentiert, die man nicht erarbeitet hat und b) was passiert, wenn die KI Fehler reinbaut, weil irgendwo in Honolulu eine Festplatte im Rechenzentrum einen Lesefehler hat?
Die Lehrer sollten alle verfügbaren Mittel (Plagiat-/ Sprach-/ Stilerkennung etc.) einsetzen, um so etwas zu aufzudecken und verhindern. Die Gegenprüfung ist dann sehr einfach mit einer mündlichen Prüfung durchzuführen - dann sieht man, ob der Text wirklich von dem Probanden kommt.
jedoch haben sie die KI nicht als Quelle erwähnt
Selbst wenn, ist trotzdem nicht erlaubt. Bzw. ist es ne scheißidee weil chatGPt keine Quelle ist, nichts wird gmeacht um die Richtigkeit sicherzustellen.
Ein plagiatsprüfungstool wird nicht ausreichen - weil das ja kein Plagiat ist. Es gibt aber Tools die auf KI generierung ausschau halten. Noch einfacher kann man einfach chatGPT fragen eine Hausarbeit zum thema zu schreiben - die werden sich dann extrem ähnlich sein.
Und ja das ist aussagekräftig. Da gibts ja auch noch mehr Kontext wie deutliche unterschiede in den bisherigen formulierungen oder leistungen von schülern.
Nicht in bewerteten Abgaben. Man hat die prinzipielle Nutzung nicht verboten - wie auch - man kann chatGPT ja nutzen um die eigene Ausdrucksweise zu verbessern aber jeglicher Inhalt muss von einem selbst stammen und Wort-für-Wort kopieren ist überall verboten.
Ich würde sagen, in Zeiten von ChatGPT noch Hausaufgaben aufzugeben, ist absoluter Nonsens. Die Frage, ob Lehrer das dürfen stellt sich für mich überhaupt nicht. Wer versucht die Nutzung ChatGPT zu erbieten oder zu verhindern, ist nicht auf der Höhe der Zeit. Aber das war die Schule ja noch nie.
Gruß Matti

Ja, selbstverständlich darf er das. Ich würde sogar sagen, daß er das tun muß, um die eigene Leistung des Schülers beurteilen zu können. Und wenn die nicht vorhanden ist, weiß man ja, wie das bewertet werden muß.
Die Lehrer kennen doch ihrer Schüler und wissen um ihre Ausdrucksweise. Die meisten benötigen dafür nicht mal ein Tool um zu erkennen, dass das nicht vom jeweiligen Schüler geschrieben wurde.
Habe neulich von einer Uni gehört, die ChatGPT als Quelle zulässt