Kirschlorbeerholz in den Ofen?
Google spuckt da nichts Vernünftiges aus.
Ich habe nämlich den Eindruck, dass das Holz erstmal nur raucht und stinkt bis es anfängt zu brennen. Es ist zwar gut abgelagert und trocken, aber trotzdem.
Die Infos im Netzt sind, dass man nur gut abgelagertes und trockenes Scheitholz verbrennen darf, aber speziell auf Kirschlorbeer wird nicht eingegangen.
Ich habe jetzt schon zweimal das Problem gehabt, dass die ganze Bude verraucht war und der Rauch hat auch keinesfalls gut gerochen. Es stank wie die Pest!
Das Problem besteht auch erst seit wir den Brennraum austauschen mussten (EU-Verordnung). Der alte Ofen war da wesentlich besser.
Hat jemand von euch persönliche Erfahrung mit dem Verbrennen des Holzes von Kirschlorbeer?
3 Antworten
Würde ich abraten. Erstens ist der Feuchtigkeitsgehalt wohl noch viel zu hoch, deshalb die Rauchentwicklung und Kirschlorbeer enthält auch Giftstoffe wie Blausäure, die evtl. freigesetzt werden könnten.
Theoretisch ja, aber eine starke Rauchentwicklung ist nicht normal. Besonders weißer Rauch aus dem Kamin spricht für zu viel Feuchtigkeit im Holz. Es kann aber auch sein, dass ein kalter Kamin noch nicht richtig zieht.
Dann wird es wohl daran liegen, dass das Rohr noch zu kalt war. Und der Qualm ist eher schwarz als weiß. Also wenn ich die Ofentür öffne um zu schauen, was da wieder los ist.
Also mit Nadelholz anheizen, alle Züge öffnen und erst wenn alles lustig flackert Kirschlorbeer rein?
Beim alten Ofen konnte ich die Züge an der Tür schließen, sobald es brannte und dann glomm das Holz gemütlich vor sich hin, egal wieviel ich nachlegte, es qualmte nie.
Genau, Ofen erst richtig anheizen mit "normalem" Holz und dann noch mal mit dem Kirschlorbeer versuchen. Scheint ein Zugproblem zu sein.
Kirschlorbeerholz ist grundsätzlich tauglich als Brennmaterial. Das Holz muss jedoch gut abgelagert und getrocknet sein, bevor es verfeuert wird. Es ist ratsam, es vor der Verwendung mehrere Monate trocknen zu lassen.
Beim Verfeuern ist zu beachten, dass Kirschlorbeerholz eine hohe Hitze entwickeln kann. Deshalb sollte man dafür sorgen, dass die Feuerung ausreichend Luft bekommt. Auch sollte man das Holz nicht zu dicht nebeneinander legen, um eine gute Verbrennungsqualität sicherzustellen.
Und warum stinkt und qualmt es nur dann, wenn Kirschlorbeerholz mit im Ofen ist?
Aus Kirschlorbeerholz entstehen relativ große Mengen an Schwefelverbindungen, die beim Verbrennen für den beißend-stinkenden Rauch sorgen.
Diese Schwefelverbindungen müssen beim Trocknen vom Holz abgebaut werden und das passiert nur langsam.
Darum ist es ratsam, das Holz vor der Verarbeitung mindestens 6 Monate lagern zu lassen.
Wenn das Holz lange genug gelagert wurde und die Feuchtigkeit weitestgehend verschwunden ist, stinkt und qualmt es nicht mehr.
Liegt schon über drei Jahre. Oder nimmt es die Feuchtigkeit wieder auf bei dem Wetter? (Regengeschützt, aber draußen)
Fängt auch sehr langsam Feuer.
Wenn genug Feuchte wieder reingekommen ist, kann es schon wieder stinken.
Der Grund für das sehr langsames Anzünden kann z.B. in einer schlechten Anordung der Holzscheite liegen.
Das Holz sollte auch so angelegt werden, dass es von unten Luft bekommen kann.
Hast du schonmal unter das Holz geblasen, um den Ofen zu "anzuschießen"?
Hast du schonmal unter das Holz geblasen, um den Ofen zu "anzuschießen"
Natürlich
Es ist nur das Kirschlorbeerholz was mich fuchst.
Ich weiß schon wie man einen Ofen anständig befeuert, mache das schließlich schon seit ein paar Jahrzehnten (mit Pausen)
Kokeln war schon meine Leidenschaft, als ich ein noch kleines Mädchen war. Ich hab noch jedes Feuer zum Brennen gebracht 😂
Erinnert mich gerade an ein Motorradtreffen, wo ein Dutzend gestandener Männer versuchte ein Lagerfeuer anzuzünden und nach einer halben Stunde frustriert aufgab.
"Lasst mich mal ran...!" (Mitleidiges und herablassendes Lächeln von allen Seiten...) Nach 5 Minuten brannte das Feuer...😂😂
"Das hätten wir auch gekonnt...." (Echt jetzt? Und warum habt ihr es dann nicht gemacht?🤦♀️)
Na dann wird es ja nicht am Feueranlegen an liegen 😀
Dann wird es wohl wirklich daran liegen, dass noch zu viel Feuchte im Holz ist.
Aber du willst doch jetzt doch nicht das ganze Holz verfeuern, oder?
Ich werde einfach zwischendurch mal einen Scheit davon ins brennende Nadelholz schmeißen.
Wenn es eins gibt von dem wir genug haben, dann Brennholz. Wir mussten vor zwei Jahren zwei große Fichten fällen, die uns der Wasserverband beim Graben ausbaggern gekillt hat. Die haben über die Jahre die Wurzeln dabei so stark beschädigt, dass die Bäume gestorben sind. Zwei, fast zwanzig Meter hohe, Fichten, die sogar schon gut vorgetrocknet waren. Davon können wir noch ein paar Jahre heizen, sofern mein Partner sie nicht einfach verrotten lässt...
Schließlich muss erstmal das Stapelholz verfeuert werden, damit wieder Platz ist- und das reicht auch noch für ein paar Jahre...
Ja, das klingt vernünftiger.
Da du den Ofen ja schon länger betreibst, kennst du das doch bestimmt schon:
Es ist so schön warm an den Füßen, wenn ein Kamin oder Ofen läuft und man die Beine davor ausstreckt.
Wir haben leider keinen Ofen, aber das ist der Punkt, an dem ich mich auf Weihnachten am meisten freue:
Zu Verwandten fahren, wo es Ofen und Feuerstelle gibt und die Beine draufstellen und sich von der Wärme der Flamme einlullen lassen.
Ich mache ihn an, damit die Zwischendecke nicht zu stark auskühlt und es nicht zu feucht im Haus wird. Also reiner Nutzzweck.
Das Teil steht in der Diele wo sich nie jemand aufhält. Wirklich warm wird die Hütte aber trotzdem nicht. Saniert wurde irgendwann mal in den 70ern, und das ist noch immer Standart hier. Gebaut wurde die Hütte irgendwann mal 1700schlagmichtot. Damals wurde noch mit selbstgestochenem Torf geheizt- aber nur ein einziger Raum, die Küche...schauder...
Gegen kalte Füße mach ich mir eine Wärmflasche...
Das war jetzt aber wieder ein ganz anderer Grund als ich erwartet habe.
Wir heizen den Ofen immer auf wegen der gemütliche Wärme.
Aber er ist auch im Wohnzimmer, wo das Leben stattfindet. Bei dir ist dieser Ofen ja wohl eher ein Fremdkörper.
Aber Hauptsache warm im Winter.
Jetzt mal ne Frage an dich:
Wieviel Kubikmeter Brennholz habt ihr im Haus liegend?
Wieviel Kubikmeter Brennholz habt ihr im Haus liegend?
Im Haus- wenig
Draußen, gespalten 🤷♀️ Viel!
Ungespalten- 🤷♀️ SEHR viel!
Ich habe keine Ahnung wie ich das in m³ umrechnen könnte.
Also ihr habt so viel Holz im Garten, das ihr keine Ahnung habt, wieviel da gerade rumliegt?
Wie ist das bei Regen?
Verrotten die nicht?
Verrotten die nicht?
Doch, das verrottet, aber liegt nicht in meiner Hand. Ich kann weder mit dem "Waldmoped" umgehen, noch mit der Spaltaxt 🤷♀️
Ich dachte immer, so ein Ofen ist eine Lebensaufgabe und muss ständig gepflegt werden.
Also das mit dem Brennholz sammeln.
Aber ihr lasst das einfach im Garten rumliegen und wartet, bis es verrottet?
Jetzt bin ich noch verwunderter.
Aber wenn man den Ofen eben nur als Notheizung betreibt, muss man sich darum wohl auch nicht so viele Gedanken machen.
Verrottendes Holz ist die Lebensgrundlage vieler Mikroorganismen. Einen Teil lassen wir absichtlich liegen. Der "Alte" würde wie ein Propeller in seinem Grab rotieren, wüsste er es.
Das andere ist unserem Alter und dem Fehlen eines guten Holzspalters geschuldet.
Und ja, solange man mehr als genug davon hat, braucht man sich keinen Kopf zu machen. Mich wurmt es zwar, aber meinem Partner scheint es egal zu sein. 🤷♀️
Unser Garten ist allerdings auch ziemlich groß. Inklusive einem Stück Mischwald mit Eichen, die wir zu zweit nicht umfasst bekämen.
Ah, dann macht das ja alles auch Sinn!
Das klingt auch nach sehr vielen Bäumen auf eurem Grund und Boden.
Gut, wenn das Holz so seine Aufgabe erfüllt, dann soll es doch ruhig verrotten.
Mir persönlich würden die ungenutzten Brennholzvorräte aber schon auf die Nerven gehen.
Da würde meine Pedanterie und mein Ordnungsfimmel mich zum Holz verwerten bringen.
Melde dich mal in dieser FB Gruppe an.
Da kann man dir kompetente Antworten geben:
Danke für deine Antwort.
Gibt es vielleicht auch noch andere Quellen? Ich bin nämlich konsequente Facebookverweigerin.
Das Holz ist über drei Jahre abgelagert, sollte also eigentlich trocken genug sein.