Kind soll Behinderung haben?
Meine Ex will mein Kind mit Autismus und mehr darstellen. Will es so auch überall anmelden. Ich will da irgendwie gegen vorgehen weil die sachen so nicht stimmen bzw nicht stimmen können. Adhs hat sie aber mehr nicht. Kann man da gerichtlich vorgehen? Denke solangsam ist mein Kind besser bei mir aufgehoben.
4 Antworten
Hallo
Die Sache ist eigentlich klar. Es ist an der Zeit, dass du das Ruder in die Hand nimmst. Wenn deine Ex-Partnerin versucht, die Situation deines Kindes zu dramatisieren und Dinge darzustellen, die nicht der Realität entsprechen, dann ist das nicht nur unpassend, sondern potenziell schädlich für das Wohl deines Kindes.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind besser bei dir aufgehoben ist und deine Ex-Partnerin die Fakten verdreht, dann ist es höchste Zeit, deinen Standpunkt durchzusetzen. Hol dir professionelle rechtliche Unterstützung, um sicherzustellen, dass dem Kind Gerechtigkeit getan werden kann. Du brauchst dich auch nicht einschüchtern zu lassen.
Du bist nicht nur ein Elternteil, sondern ein Beschützer und Fürsprecher deines Kindes. Zeig, dass du nicht nur bereit, sondern auch entschlossen bist, die Verantwortung für dein Kind zu übernehmen, dann wird im Ernstfall auch auf deine Ansprüche so eingegangen wie du das gerne haben möchtest.
Alles weitere wird dir dein Anwalt erzählen.
Nein, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn du in gewissen Fragen bereits Recht bekommen hast, dann hast du schon einen gewissen Vorteil. Wichtig ist hier einfach (bei solchen Verfahren), dass du immer das Kindeswohl im Blick hast - das ist das Wichtigste. Egal wie du zu deiner Ex stehst: Lass das ja nicht durchsickern; das Kind spürt das und das kommt nicht gut. Vielleicht überlegst du mal, ob allenfalls eine Mediation in Betracht kommt.
Momentchen mal.
Wo wurde eurer Kind denn getestet? Bei einem Neurologen/Psychiater, der auf Autismus spezialisiert ist?
Wenn ja, wird es wohl schon stimmen, was er (der Arzt) sagt. Finde dich damit ab. Autismus ist nichts Schlimmes.
ADHS und Autismus kann häufig zusammen auftreten. So unwahrscheinlich ist das gar nicht.
Oder weshalb genau meinst du, euer Kind könne kein Autist/keine Autistin sein? Was spricht dagegen?
In den allermeisten Fällen stellt sich dann nämlich heraus, dass Leute/Eltern wie du denken, gewisse Verhaltensweisen o.Ä. würden gegen eine Autismus-Diagnose sprechen, weil ihr euch nicht intensiv mit der Thematik befasst und ihr nur das klischeebehaftete, stereotypische Bild vom autistischen Jungen kennt.
Nur mal ein paar Beispiele:
- Hat Empathie
- Kann Augenkontakt halten
- Ist sozial nicht eingeschränkt genug
- Hat keine starken Routinen
- Hatte bisher nie Meltdowns/Shutdowns
All das kann zutreffen und trotzdem kann man Autist/Autistin sein.
Ich hoffe, du hast sehr gute Gründe zur Annahme, dass dein Kind tatsächlich keinen Autismus hat. Denn besser, es hat jetzt die Diagnose und bekommt - hoffentlich! - die nötigen Hilfsmittel und genügend Verständnis, als dass es jahrelang, jahrzehntelang nicht weiß, weshalb es so anders ist. Sollte an der Diagnose etwas dran sein, wird euer Kind nämlich irgendwann realisieren, dass sich doch nicht alles mit dem ADHS erklären lässt.
Wenn dein Ex das ganze natürlich ohne fachärztliche Diagnose macht, ist das ein anderes Fass. Damit kenne ich mich persönlich nicht aus, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Es kommt nur leider nicht direkt rüber, wie dein Ex darauf kommt.
Wenn Sie das hat dann ist es sowieso ein anderes Thema. Mir geht es darum das sie das der Welt rum erzählt alles darauf und mehr ummelden möchte. Sie hat nur erzählt das es diagnostiziert worden ist aber hat das Thema sonst immer direkt abgewürgt. Es gab bisher nie nachweise oder ähnliches. Ich will nur nicht das es soweit kommt das sie versucht "vorteile" (Entschuldigung für die Wortwahl) wie behinderten Schein und Geldliche Mittel zur Unterstützung. Es wäre halt in meinen Augen falsch und deshalb die frage ob ich da was machen könne
Schon komisch, dass sie nicht sagt, wo genau die Diagnose stattfand. Da wäre ich an deiner Stelle auch skeptisch.
Ich will nur nicht das es soweit kommt das sie versucht "vorteile" (Entschuldigung für die Wortwahl) wie behinderten Schein und Geldliche Mittel zur Unterstützung. Es wäre halt in meinen Augen falsch und deshalb die frage ob ich da was machen könne
Kann ich absolut verstehen. Sowas sollten Leute nur mit der entsprechenden Diagnose bekommen. (Der korrekte Begriff ist "Nachteilsausgleich".)
Das wird ärztlich überprüft werden. Wenn dein Kind diese Dinge nicht hat wird auch ein Arzt es nicht bescheinigen. Mach Dir keine Sorgen.
Egal, wo man deshalb Vorteile haben möcht, werden sie eine offizielle Diagnose verlangen. Da kann er so viel quatschen wie er will. Ohne ärztliche Diagnose nimmt ihn niemand ernst.
Danke dir vielmals für diese Antwort. Das Thema mit ihr und Gericht ist ebenfalls ein großes Ding. Es gab da schon eine Gerichtsverhandlung die ich auch zum glück gewonnen habe. Will halt nur nicht überstürzen da ich angst habe mein Kind schon wieder zu verlieren