Kennt wer schöne islamische Bücher?
Hab mal wieder Lust, ein Buch zu lesen. Dankbar für jede Antwort.
3 Antworten
Ich würde Dir auch lieber etwas Islam-kritisches empfehlen, aber da Du ja speziell nach Büchern gefragt hast, die der Religion positiv gegenüberstehen würde ich Dir wenigstens das Buch eines Reformers empfehlen, etwa eine Autobiographie von Muhammad Asad, "Die Reise nach Mekka" bzw Der Weg nach Mekka
Ganz nett finde ich auch Bücher von Mouhanad Khorchide
Sicher empfehle ich auch Herrn Khorchide, wenn ich schon auf fortschrittlichere Muslime und deren Bücher verweise, die leider immer noch selten sind. Das ist keineswegs als Witz gemeint, sondern da stehe ich schon hinter.
Würde ich Dir auch mal empfehlen, da Du auch zu den sehr konservativen Muslimen gehörst. Da sind die Schriften von Reformern sehr erfrischend.
Leider haben so manche fortschrittlicher denkenden Muslime, wie Mouhanad Khorchide oder auch Lamya Kaddor das "Problem", dass ihnen ihre Religion von gläubigen Dogmatikern abgesprochen wird.
Natürlich ist Khorchide ein Muslim, er ist sogar ein Islamwissenschaftler, dessen Meinung im Gegensatz zu so manchen "Gelehrten" aus dem Orient Hand und Fuß hat.
Wer mit dem Gesetz des Islam nicht einstimmig ist, der ist auch kein Moslem.
Typische Meinung religiöser Fundamentalisten, die ich nicht teile. Ich finde es im Gegenteil gut und richtige, dass es wenigstens Versuche gibt, den Islam zu reformieren.
Sollte so eine Reform nicht gelingen, sehe ich langfristig eher schwarz für die Religion.
"Typische Meinung religiöser Fundamentalisten" sehr gut gemacht, mich in eine Schublade gesteckt, obwohl du selber nicht einmal 1% des Islams kennst. So nochmal für dich: Wenn ich eine Religion annehme, dann gehe ich davon aus, dass das Buch dieser Religion der Wahrheit entspricht und nichts, rein garnichts Falsches enthält. Denn niemand würde eine Religion akzeptieren, wenn darin Sachen stehen würden, die faktisch gesehen falsch sind. Deswegen braucht der Koran keine Reform, da unser Gott genau wusste wie welche Regel aufgebaut werden musste. Wenn man ein Religionsbuch abändert, dann ist der Author nicht Gott, sondern wir Menschen. Wir verfügen nicht im Geringsten die Fähigkeit, alles so zu bestimmen, sodass alle Zufrieden sind. Sonst wären wir Menschen eine Einheit, indem wir alle glücklich miteinander leben würden.
Schau mal, du redest ständig von einer Reform, da du in die islamischen Länder schaust und dir auffällt, dass Frauen unterdrückt werden oder Homosexuelle gefoltert werden usw. Das aber heißt dann nicht, dass es so im Koran steht. Unser Prophet hat seine Frau wie eine Königin behandelt. Er hat ihr im Haushalt geholfen, er hat Frauen mit einer Blume verglichen oder er hat gesagt, dass der Paradies unter den Füßen einer Mutter liegt. Das Problem ist, dass viele islamische Länder nach ihrem eigenen Wissen handeln und sich nicht mit dem Koran vollständig auseinander setzen. Beispielsweise wird im Koran nicht verlangt, Homosexuelle zu foltern. Im Koran steht nichts davon. Das einzige was mit bekannt ist, dass man sowas unterlassen und mit einer Frau glücklich sein sollte, anstatt mit Gleichgeschlechtlichen, da Gott will, dass wir uns vermehren. Dafür wurden wir auch erschaffen.
obwohl du selber nicht einmal 1% des Islams kennst
Ich gehe davon aus, dass ich den Islam (damit meine ich insbesondere den Koran) mindestens ebenso gut kenne, wie viele Muslime. Ich habe unterschiedliche Übersetzungen des Buches gelesen und mich auch mit dem Tafsir nicht nur beschäftigt, sondern teilweise sogar richtig durchgearbeitet. Schon seit mehreren Jahren.
Sonst würde ich mir auch kein so negatives Urteil übe den islamischen Fundamentalismus erlauben.
Und die Verse des Korans sind nun einmal so dehnbar und teilweise mehrdeutig geschrieben, dass man alles Mögliche da heraus- und wieder hineinlesen kann. Da ist selbstverständlich auch die Meinung von Reformern machbar, wie Khorchide, oder wie Nasr Hamid Abu Zaid, oder begrenzt auch Muhammad Asad (eine sehr gute Übersetzung des Korans, die ich selbst habe stammt von ihm).
Wenn ich schreibe, dass ich eine Reform der Religion begrüßen würde, dann schreibe ich das nicht einfach so aus Jux- und Tollerei ;-)
Die Frage ist womit gensu hast du dich beschäftigt? Aus nur kritischen Videos gegenüber dem Islam oder hast du dir auch beide Seiten angehört? Du sagst, dass einzelne Verse weit ausdehnbar sind. Ist es auch, wenn man den Kontext nicht versteht. Es gibt Bücher die zeigen, was Allah in den Versen meint. In diesen Büchern bezieht man sich auf die damaligen Geschehnisse oder Hadithe (Aussagen unseres Propheten). Anstatt dass wir versuchen dass wir aus dem Koran eine Reformierung machen, sollten wir erstmal lernen wie man ihn richtig verstehen sollte.
Ich habe dir doch oben geschrieben, dass eine Reformierung die Religion kaputt machen würde, weil man das Wort Gottes ablehnt und seine eigene Ideologie verfasst. Und wer so denkt und handelt, der ist auch kein Moslem. Bestes Beispiel sind IS-Kämpfer. Die handeln auch abseits der Religion. Es wäre viel interessanter von dir zu wissen, womit du dich beschäftigt hast. Waren es kritische Beiträge, die du dir über den Islam angesehen hast oder wolltest du wirklich wissen was der Islam ist?
Ich habe dir doch oben geschrieben, dass eine Reformierung die Religion kaputt machen würde, weil man das Wort Gottes ablehnt und seine eigene Ideologie verfasst.
Und islamische Reformer schreiben das Gegenteil. Ich als dazu noch Nicht-Muslim habe absolut keinen Grund religiösen Fundamentalisten und Dogmatikern mehr zu glauben, als Reformern. Zumal ich den Koran selbst kenne. Ich habe da sehr gut alle möglichen Seiten kennengelernt.
Da werde ich letztendlich immer eher Reformer empfehlen, wie auch in meiner obigen Antwort von vor zwei oder drei Jahren.
Ich sehe da eher die tiefgreifende Indoktrination bei vielen Gläubigen. Und mit dem IS, auf den Du hingewiesen hast, habe ich noch nie meine ablehnende Haltung gegenüber dem religiösen Fundamentalismus begründet, sondern immer mit den Grundlagen der Religion in der menschliche Freiheit für ein imaginäres Jenseits eingeschränkt wird.
Dein Problem mit dem Islam ist also, dass du das Jenseits ablehnst,
Ich lehne ein Jenseits nicht grundsätzlich ab, und würde es auch nicht komplett ausschließen. Ich glaube ja selbst an Gott, wenn ich auch ein anderes (deistisches) Bild von Gott habe.
Ich glaube aber nicht an die Existenz einer Hölle, nicht nur der islamischen, sondern auch einige christliche Fundamentalisten sind ja immer noch auf diesem Höllen-Tripp. ;-)
Im Gegensatz zu manchen anderen Islam-Kritikern kann ich aber mit einem (in meinen Augen) modernen Islam leben.
Übrigens habe ich Dir hier vor längerer Zeit schon mal geschrieben, dass ich intensiv mit Deiner Religion beschäftigt habe, und auch verschiedene Koran-Übersetzungen gelesen habe.
Ich habe übrigens ein recht interessantes Buch von einer Diskussion zwischen dem Reformer Khorchide und dem ziemlich extremen Kritiker Hamed Abdel Samad und ich kann Dir sagen, dass ich bei dieser auf seriöse Art geführten Diskussion durchaus die Seite von Khorchide angenehmer empfinde, als Abdel Samad.
Du bist wirklich unter jede islamische Frage zu finden. Du gibst seit Jahren nicht auf ?😹😹
Du bist wirklich unter jede islamische Frage zu finden. Du gibst seit Jahren nicht auf ?😹😹
Das halte ich für übertrieben, da ich selten mehr als vier oder fünf Fragen am Tag beantworte. Dazu kommen dann auch noch manchmal ein paar Antworten zu anderen Themen.
Wenn man allerdings seit über 14 Jahren hier auf der Seite schreibt, bleibt es gar nicht aus, dass insgesamt viele Antworten zusammen kommen.
Und da ich versuche, wenigstens immer halbwegs freundlich zu bleiben, bin ich natürlich auch immer noch mit dem selben Account unterwegs.
Die Reise ins Jenseits
Der Anfang und das Ende Band 1-4 (Al Bidaya wa nihaya)
Prophetische Medizin
Die Prophetengeschichten
Die Reise ins Jenseits (braunes Buch mit gelb/goldener Beschriftung)
Ja klar, von wegen! :-D Mouhanad Korchide! Selbst hast du es vielleicht nicht gelesen, aber durch die vorherigen Beiträge, hast du erfahren, dass das Reformer sind.
Du Witzbold, duuu! ;-D