Keine Zukunft wegen Drogen?
Hallo,
Ich habe vor ca. 1 Jahr jemanden kennengelernt, wurden letztendlich ein Paar und ich verbrachte meine gesamte Zeit mit ihm. Ich war verliebt, glücklich und irgendwann abhängig von dieser einen Person. Es fing alles ganz harmlos an, er erzählte mir er würde ab und an KIFFEN, was nicht schlimm sei, weil er dies schon seit 5 Jahren mache, es ihm dabei gut ginge und er es braucht um runter zu kommen. Anfangs hab ich nichts darauf gesagt, da ich mir dachte er schadet sich selbst damit solange ich damit nichts zutun habe. Irgendwann merkte ich, dass das AB UND AN Kiffen wirklich 6-7 Joints am Tag waren. Mit der Zeit sah ich wie aggressiv er sein konnte, in einem moment war ich das beste was ihm passieren konnte und im nächsten war ich (da fielen extreme Ausdrücke) Ich fing an einen ganz anderen Menschen zu sehen, ich wurde regelrecht nur noch benutzt ich sollte das tun und das erledigen. Aber das war mir ja egal da ich verliebt war und ja keinen Streit anfangen wollte. Irgendwann fing es dann an, das er mich in mehrere Situationen mitreinzog sei es beim Konsum in meiner Gegenwart im öffentlichen oder bei seiner DEALEREI (was ich auch erst später erfuhr das er dies auch tat).Irgendwann trennte er sich von mir da er in dem Moment einfach merkte er braucht seine Ruhe und keinen der sein Kopf .. würde. Ich hab alles in mich geschluckt, jeden Tag geheult weil ich so verzweifelt war da ich so verliebt war aber er mich und alles was ich für ihn tat und in Kauf genommen habe nie gesehen hatte. Nach der Trennung vergingen Monate ich hab jeden Tag auf eine Nachricht gehofft dass er sich ändern könnte und zurückkäme.Eines Tages war es wirklich so, dass er schrieb wir uns trafen und er meinte ich fehle ihm er habe gemerkt keine sei wie ich, und ich sei was besonderes ich sagte dass es mir auch so ginge nur komme ich nicht mit den Drogen klar und dass er keine ahnung hat was es aus ihm machen würde und ich es nicht ertrage dass er sich kaputt macht damit oder wen ihm irgendwas eines tages dadurch zustößen würde. Und daraufhin, wurde er so aggressiv fing an mich zu beleidigen und zu lachen ich sei ein Kind, ich soll auf mein Leben klarkommen und das erreichen was er bis heute erreicht habe. Und er erwähnte dass es ihm ohne mich eigentlich immer super ging und ich nie wieder sowas tolles wie ihn abbekommen würde, und er erwähnte auch er könne so tolle frauen abbekommen was mich sehr verletzt hatte weil ich doch so viel gab und tat für ihn.. ich war daraufhin so sprachlos wie ein Mensch von einem moment zum anderen wieder anders wurde nur weil ich ihm versucht hatte die augen zu öffnen ich helfen wollte, das Ende vom Lied ist er entschied sich für seine Drogen und beendete alles. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich dazu sagen soll, ich hab so viel für diesen Menschen getan, hab nächtelang geweint mein Leben vernachlässigt und das ist der Dank? Findet ihr, es war richtig wie es gekommen ist oder habe ich im Bezug auf seine Kifferei übertrieben?
12 Antworten
Du bist in einen Drogensüchtigen verliebt. Du wirst mit ihm nie eine glückliche und harmonische Beziehung führen. Nie. Süchtige bleiben süchtig. Und jenes, das Dich so verletzt ist Teil der Folgen der Sucht. Wankelmütigkeit, Stimmungsschwankungen, Agressivität. Es gibt so etwas wie Ko-Abhängigkeit. Das sind Leute, die diese Dinge durchmachen, wie Du. Sie hoffen, sie wollen helfen, sie lieben, sie leiden.
Heißt für Dich, was ist Dir lieber:
Der heftige Schmerz des Liebeskummers mit einer Dauer von maximal drei Jahren? Oder die Qual einer verpfuschten Lebensbeziehung mit einer Dauer von durchaus 30 Jahren?
Deine Entscheidung.
Wenn Du zu den AA Angehörigen Gruppe gehen willst, - das sind die Standard-Sätze der Süchtigen.
Das Gras macht ihn nicht "glücklicher" als Du. Vielmehr hat es vor Deiner Person VORRANG. Das ist Teil der Krankheit. Sucht ist eine Deformation der Chemie im Gehirn. Er ist jetzt so. Willst Du das für den Rest Deines Lebens?
Jemand den ich kenne, - wollte. Sie wählte das Leben mit ihm. Der Mann ist in seiner Unberechenbarkeit innerhalb von 30 Jahren immer öfter, immer schlimmer gestüzt. Heute sitzt er im Rollstuhl. Kann kaum mehr sprechen. Sie pflegt ihn. Nein, er trinkt nicht mehr. Denn wer sollte den Alkohol in die Magensonde füllen. Bist Du dazu auch bereit? Wenn ja, dann schwanke ich zwischen Bewunderung und Irritation.
Das möchte ich auf keinen fall ich weiß dass es mich ein leben lang zerstört hätte ich versuche nur zu verstehen wieso er so gehandelt hat.. ich kann es eben nicht nachvollziehen wie menschen so handeln können und wie man die bezeihung für drogen beenden kann
Wir sind so aufgebaut, dass manche Bedürfnisse mit Priorität 1 behandelt werden. Wenn Du durch die Wüste wankst und Wasser brauchst, dann wirst Du die schönsten Schuhe der Welt als wertlos in den Sand werfen. Der Verhungernde braucht keinen neuen Porsche. etc.
Suchgift zerstört das Hirn jetzt so, dass diese Prioritätenstelle manipuliert wird. Das Hirn ist so gepolt, dass das Suchtgift verarbeitet wird wie "Wasser in der Wüste". Nichts ist wichtiger. Kein Auto, keine Schuhe und auch kein Mensch, als die Droge. - Sucht-KRANK.
Diese falsch verarbeitete Priorität manipuliert den ganzen Menschen. Er "denkt", seine Droge wäre das, was er zum Überleben braucht. Mehr als alles andere.
Du kannst weiterlesen unter Dopamin, Abhängigkeit, Alkohol,.... Diese falsche Verarbeitung führt dann zu Beschaffungskriminalität, zerstörte Sozialbeziehungen. etc. All diese Handlungen wären vom Verstand her unlogisch. Doch die zerstörten Instinkte bringen den Menschen dazu.
Ein Alkoholiker meinte mal: "Suchtgift ist ein Lösungsmittel. Es löst Beziehungen, Arbeitsverhältnisse, Freundschaften,...."
Vergiss ihn so schnell es geht. So was hat keine Zukunft so wie sich der aufführt. Du scheinst ihm auch absolut gar nicht wichtig zu sein.
und genau dass ist das was mich so sehr verletzt dass ich ihm nicht wichtig bin nach allem was ich getan habe
Jede Trennung schmerzt, auch diese wird dir eine Weile nachhängen. Das zu verarbeiten, wird dich aber weiterbringen. Und der Verstand sagt, dass die Beziehung keine Zukunft gehabt hätte.
Eigentlich ist kiffen nicht schlimmes. Solange man nicht regelmäßig konsumiert! Aber genau das tut er ja...daher lass ihn laufen! Sche** drauf ;-) warscheinlich ist er süchtig und deshalb die Ausraster usw.
Du wirst ihn da nicht helfen können...
Die beste Entscheidung hast du getroffen.
Eines Tages lernst du einen Mann der deine Mühe sieht ubd wertschätzt kennen...einen der auf dich eingeht und nicht beleidigt
Alles Gute! :-)
Ich denke nicht, dass du übertrieben hast. Da es ja auch eure Beziehung beeinflusst hat und wer macht das schon lange mit? Ist keine einfache Situation, überhaupt nicht.
Seiner Meinung nach ist er NICHT süchtig er braucht es um runterzukommen er könne sofort damit aufhören aber er will es nicht weil es ihn erfüllt er sagte immer sein gras macht ihn glüklicher als ich