Kein Psychologe hat Zeit für mich?
Also eigentlich geht es darum, dass ich mich auf Autismus testen lassen will und ich bemühe mich seit Wochen um einen Termin, aber alle sind total ausgebucht bis nächstes Jahr. Und auch einen normalen Therapieplatz zu finden, ist irgendwie unmöglich-nur Absagen!! Ich wohne in einer Großstadt.
Gibt es denn keinen anderen Weg wie ich schnell an einen Termin komme? Meine Krankenkasse hat gesagt, sie kümmern sich darum nicht mehr.
Ich meine, warum wird es einem so schwer gemacht? Gerade wenn man Hilfe braucht und danach ruft, ist sie nicht da. :( Ich bin ja stabil, mir geht es relativ gut im Vergleich zu vorher. Aber für mich wäre es wirklich wichtig, das abzuklären und diese Rückschläge ziehen mich so runter, dass ich es mittlerweile lieber sein lasse, zu suchen
7 Antworten
Ich würde dir raten, dich über das Autismusnetzwerk unterstützen zu lassen, die können dich auch wenns gut läuft an entsprechende Ambulanzen vermitteln bzw. dir Tipps geben, wie du dich dort anmelden kannst. Meistens unterstützen die aber nur Klienten, die schon die entsprechende Diagnose bescheinigt bekommen haben, sonst würde das vor Anfragen überquellen.
Ansonsten - der normale Weg wäre ein Termin bei einem Psychiater zu vereinbaren, der dich dann im Verlauf diagnostizieren kann. Alternativ kannst du dich auch auf die Suche nach einem Psychotherapeuten machen der das macht, aber allein zur Diagnosenstellung und dann "tschau" wirst du eher weniger Glück haben.
Im Idealfall willst du ja nicht die Diagnose, sondern einfach herausfinden was mit dir los ist und dich dann, abhängig eben von der Diagnose, entsprechend behandeln lassen. Welche Diagnose richtig ist, lass das einfach dann den Psychiater entscheiden. Wenn er dich dann darauf testen möchte ist das ja ok, aber es kann dann auch in eine andere Richtung gehen. Zum aktuellen Stand ist es ja letztlich nur ein Verdacht Deinerseits. So wirst du denke ich mehr Erfolg haben als konkret gleich bei der Anmeldung zu sagen, du willst einen Autismustest und dann ist das Thema erledigt.
Lieben Gruß und viel Erfolg!
Ist oft so.
Was bringt dir die Diagnose ? Autismus ist nicht heilbar und wie man damit umgwht kann.man in Fachliteratur nachlesen.
Ich habbasperger und habe much bisher immer bei Autismus Tests durchfallen lassen bzw das gesagt was uch sagen muss um die diagnose nicht zh bekommen und schnell wieder nachhause zu gehen.
Ich habe aufgrund von meinem Hirntumor und Epilepsie schon genug mit Neurologen zutun und will da immer schnell weg weil vor Kamera und microfon sitzen ist so schon unangenehm und dann wollen sie mir am liebsten eeg Nadeln ins Gehirn schieben... Ähm ne danke.
Die Diagnose habe ich beruflich schon mehrfach erhalten weil ich im Kundengreis auch Diplom Psychologen und Therapeuten hatte.
Es gibt natürlich auch formen von Autismus und ausorägungen beib denen kommem.die Leute alkeine nicht klar aber das wäre ja bei dir eigentlich schon aufgefallen.
Was ich dir emofehlen kann und was auch andere Asperger gerne machen - Meditation und Achtsamkeit.
Und wenn du ein Mittel brauchst was dich zwischendurch mal schnell runter holt, freiverkäufliches cbd öl.
Schau dir mal auf yt Martin Wehrle an, er ist sekber Asperger und bieter von der Meditation bis hin zu Tipps wie man sich in welcher Situation am besten verhält ( schwierige Situationen ). Genauso wie Tipps wie man sich beruflich verhält.
Er ist deutschlands erfolgreichster Unternehmensberater. Lass dich doch kostenlos von ihm Osychologisch coachen anstatt 1 Jahr auf einen Arztermin zu warten wo du nach ein paar Minuten wieser draußen bist. In diesem Jahr Wartezeit kannst du selber viel mehr erreichen wenm du sekber an dir arbeitest.
Ist nur ein Tipp wie und warum ich das so mache aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich danke dir und wünsche dir ebenso ein gesundes und erfolgreiches Leben.
Mein Zustand ist stabil und mir geht es gut 👍. Ich habe trotzdem allss erreicht was ichbwollte und mache einfach weiter.
Es freut mich das mein Beitrag hilfreuch für dich ist.
Falls du wirklich im Soektrum sein solltest wäre von meiner Seite aber aus der Hilfreicheste Trick dich rechtzeitig mit Masken zu beschäftigen ( Martin Wehrle erklärt dir da alles was du wissen musst ).
Weil es gibt nur 2 Arten von Masken denen man bergen will ( die ich kenne ) und das sind die Masken von Hochbegabten und Autisten.
Als Autist begeht man oft unbewusst Masking aber dadurch wirst du auch auf andere Masken treffen. Von den anderen solltest du dich als Autist dann fernhalten und das Gespräch meiden.
Dank dir!
Masking kenne ich ja schon vom ADHS, man versucht eben möglichst so zu sein wie die Anderen, normal und unauffällig. Nimmt 'normale' Verhaltensweisen und Mimiken an, imitiert diese. Obwohl ich auch wie gesgat nicht weiß, ob dass eher das autistische in mir ist. Soll ja oft in Kombination auftreten.
Kurz noch, weil ich es nicht ganz greifen kann und verstehe: von wem sollte ich mich fernhalten und warum?
Ich habe nämlich sehr schlimme erfahrungen mit meinem exfreund gemacht und hatte immer das Gefühl, ich müsste mich so dermaßen anstrengen um ihn zu verstehen, um unsere Kommunikation nicht eskalierne zu lassen. Ich denke, er ist narzisst und evntl hat mich das extrem überfordert (was es eh schon tut aber als autist evntl noch mehr?)
Jap, als Autist ziehst du komischerweise Narzissten an wie sonst was, ich denkebdas hat mitbdem Masking zutun. Deshalb fernhalten. Einer der sich Psychologisch auskennt, kennt sonst sofort deine Schwachpunkte
Nur für eine Diagnose nimmt dich kein Therapeut. Es macht keinen Sinn zu diagnostizieren ohne zu therapieren.
Der Therapeut kann verschiedenes therapieren - aber Autismus gehört nicht dazu. ASS lässt sich nicht therapieren.
Auch Autismus Betroffene können von einer Therapie profitieren.
Hat der Psychologe denn wirklich Ahnung von Autismus?
Ist er in dem Bereich ausgebildet worden oder ist er nur ein einfacher Psychologe?
Ich verweise grundsätzlich an Psychiater / Neurologen, die die Fachrichtung Autismus haben.
Dass du länger auf einen Termin warten musst, ist bei einer ASS-Diagnostik vollkommen normal.
Da kann dir wohl kaum einer (auch nicht die Krankenkasse) einen früheren Termin aus dem Hut zaubern.
Richte dich lieber auf absolutes Minimum ein Jahr - eher noch mehr ein.
In der Zwischenzeit kannst du ja mal verraten, weshalb du eine Autismus-Diagnostik machen willst.
Also, was deine Symptome sind, die dich dazu veranlassen.
achso und es fällt mir schwer menschen anzuschauen wenn ich rede, es lenkt mich extrem ab. Ich tue es nur, weil ich gelernt habe, dass ich es sollte aber es strengt mich auch total an.
ok sorry, das war alles sehr viel...
Dank dir!
Bei mir wurde im herbst adhs diagnostiziert und nach längerer Beschäftigung mit mir seitdem und intensiver Betrachtung meiner Verhaltensmuster im Sozialen ist mir Autismus in den Sinn gekommen-die hochfunktionale Variante mit starker maskierung-was ja bei Frauen sowieso öfter der Fall ist und deshalb oft nicht erkannt wird.
Also erstmal hatte ich meine ganze Kindheit extreme Probleme anderenMenschen, vor allem Kinder zu verstehen und wirklich Nähe zu ihnen aufzubauen. Meine ganzen 'Freundschaften' würde ich im Nachhinein eher als Nebeneinanderherleben beschreiben und aneinander vorbei existieren. Es gab in meinem Kopf und meiner Wahrnehmung nur meine Welt und der haben sich meine Freunde eben gefügt oder nicht-ich war extrem unflexibel. Ich konnte eigentlich nur mit Kindern auf die Art und Weise interagieren, dass ich bestimmt habe was und wie es gespielt wird sonst habe ich mich ausgeklinkt.
Da ich sehr gut in der Schule war, ist das denke ich nicht aufgefallen. Aber ich hatte jahrelang jeden Morgen Bauchschmerzen, mir war übel, ich konnte nichts essen aus diffuser Angst vor dem Tag. Alles war extrem überfordernd für mich.
Naja ich versuchs kurz zu machen. Pubertät habe ich dann gelernt mehr Verhaltensweisen zu imitieren und startegisch versucht, zu lernen wie man von anderen gemocht wird. Aber wirkliche Zuneigung und Empathie habe ich für Freunde nicht empfunden, ich konnte jahrelange Freundschaften einfach so 'wegwerfen'.
Jede Kritik an meiner Person empfand ich als extreme Kränkung die mich fundamental angegriffen hat und immer schwer mitgenommen, weshalb ich irgendwann zu gemacht habe.
Gymnasialzeit war extrem anstrengend, ich ging zur Schule und habe dne rest des Tages geschlafen weil es so anstrengend war sozial zu performen um gemocht zu werden.
naja, im Studium gings so weiter.
Beziehungen habe ich immer geführt weil die Männer mich wollten und ich mich si geschmeichelt geführt habe. Meine fehlende Empathie udn Kälte war oft Thema, habe jahrelang keinen Zugang zu meinen Gefühlen gehabt.
Naja, und heute habe ich immer noch große schwierigkeiten mit sozialer Interaktion-ich fühle den anderen nicht-empathie ist rein rational. Aber ich kann rational sehr gut für andere da sein und ihnen helfen, ihnen zuhören. Und ich strenge mich immer noch an. Ist besser geworden durch Therapie, aber eben noch dominant. Umso mehr Menschen um mich rum umso anstrengender-da sind so viele Reize und ich brauche irgendwie länger um 'angemessen' zu reagieren udn Situationen einzuschätzen. Ich bin ein fettnäpfchentreter, weiß einfach nicht intuitiv was sozial 'angemessen' ist und muss mich anstrengen um nicht anzuecken. Das frisst so viel Energie! dazu noch der Wunsch, ich selbst zu sein und trotzdem gemocht zu werden...puh
Mir würde einfach die Diagnose helfen um etwas sanfter mit mir zu sein. Ich schäme mich oft für mich selbst, dass ich sozial so 'unfähig' bin...nicht im gespräch aber emotional. Und wenn jmd anderes was 'falsch ' macht bzw mich verletzt, fällt es mir soooo schwer demjenigen wieder zu vertrauen. Es ist so als wäre die Basis zerbrochen.
Sorry ist jetzt lang geworden..aber vielleicht kannst du ja aus erfahrung sagen ob das wa sich geschrieben habe, irgendwie in die richtung geht oder ob ich da total falsch liege. Ich erwarte auch gar keine großen Sätze. :) Dank dir!!!
Vielen vielen Dank dir! Was du mir geschrieben hast, hilft mir wirklich sehr weiter!
Eine Diagnose würde mir helfen, mehr Verständnis für mich zu gewinnen. Ich wurde kürzlich mit adhs diagnostiziert aber meine Probleme im sozialen Umgang sind so stark präsent, dass ich gerne mehr Verständnis für meine Psyche hätte und Autismus auch aufgrund meiner Verganheit Sinn machen würde. Ich will nicht ein Urteil nur auf meinen Mutmaßungen gründen, verstehst du?
Aber ja, ich kann mich nich tiefer damit beschäftigen und dann werde ich selbst erkenne ob ich in diesem Spektrum angesiedelt bin.
Mein beileid für deine Situation....ich hoffe du findest Wege trotzdem dein leben zu genießen!!! WEnn ich das höre bin ich nur dankbar, nichts ernsthaft Lebensbedrohliches zu haben. Viel Kraft und Optimismus wünsche ich dir! :/