Katze mit gebrochenem Bein beschäftigen?
Meine Katze hat sich am Freitag das Bein gebrochen. Nach den OPs meinte der Tierarzt jetzt, dass sich die Katze das wieder sehr leicht kaputt machen kann. Trotzdem hat sie ja aber Bedürfnisse und möchte spielen. Theoretisch darf sie das laut dem Tierarzt aber nur im Sitzen. Hat jemand Erfahrung oder eine Idee wie oder was ich meiner Katze zum Spielen geben kann, ohne dass sie viel rennen oder sich bewegen muss?
3 Antworten
Ich hatte vor Jahren eine Katze, die am Kreuzband operiert werden musste, auch sie durfte sich über längere Zeit nicht grossartig bewegen, nicht spielen und auf keinen Fall irgendwo hochspringen.
Wir haben damals ein Zimmer komplett umgestalten müssen, damit die Katze wirklich nirgends hochspringen kann. Liegebettchen, Futter, Katzenklo mussten wir alles so platzieren, damit sie eben keine dummen Bewegungen macht, welche den Heilungsprozess hätte verzögern oder verhindern können.
Ich weiss, dass eine solche Zeit für Katze und Dosenöffner alles andere als einfach ist. Meine Katze hatte deshalb einen "eigenen" MP3-Player... und sie wurde den ganzen Tag mit Musik berieselt. Oft habe ich ihr auch einfach den Fernseher eingeschaltet. Es hat oft den Eindruck gemacht, dass sie tatsächlich Fernseher schaut... Einfach gezeichnete Kindersendungen fand sie oft am interessantesten zum beobachten.
Wir haben uns in dieser Zeit auch oft einfach neben sie gesetzt, sie gestreichelt und mit Leckerlis verwöhnt... und "gemeinsam" TV geguckt.
So hat unsere Katze diesen langen Heilungsprozess recht gut überstanden.
Das Bedürfnis ist erstmal nachrangig. Eine Bekannte von uns hatte das gleiche Problem und es ist katastrophal gelaufen. Ihr Kater hatte sie in Babybett das oben abgedeckt war, selbst da hat er so randaliert das er sich das Bein viel schlimmer gebrochen hatte als vorher. Er musste noch dreimal operiert werden und sie hat über 5000 € dafür zahlen müssen. Gehbehinderung hat der Arme dann auch noch gehabt. Also lieber erstmal richtig heilen lassen und nicht spielen…
So etwas in der Art: hätte aber auch da Sorgen… https://www.zooplus.de/shop/nager_kleintiere/kaefige_freigehege/zwergkaninchen/120er/5307?zootopia_rec=true&cn=initial&si=1&pn=web_pdp&pr=container_1&strategy=51920183&rk=1-2&slot=2&pi=5307&rri=6716b6e4-3bdb-4b62-afdc-16306ceea989
Die Katze soll selbstverständlich nicht darin ihr Leben verbringen, nur gesund werden. In der Klinik sind die Tiere auch in Boxen. So ein extra Zimmer wie MuellerMona vorgeschlagen hat wäre natürlich ideal. Unsere Bekannte hatte es auch gut gemeint mit dem Auslauf und es war keine gute Idee. Was würdest du denn machen?
Ich würde sie zunächst räumlich stark eingrenzen, wenn sie sich tatsächlich möglichst nicht bewegen soll. Ein abgedeckter Kinderlaufstall o.ä.
Und dann gibt es einige "Intelligenzspiele" für Katzen, bei denen sie Leckerchen aus unterschiedlichen Behältnissen oder aus kleinen Ritzen herausfriemeln müssen - ohne, dass dabei viel (hektische) Bewegung notwendig wäre.
Ps: die Höhe der Box ist entscheidend. Die Katze wird immer versuchen auszubrechen sobald es ihr etwas besser geht. Und dann passiert es leider schnell das wieder was kaputt geht was am heilen war. Sie hat ihn dann zum Schluss für ein paar Wochen in der Klinik unterbringen müssen. Vielleicht würde ein Kanninchenkäfig gehen, da kann sie gerade drinnen stehen und es wäre Platz für Toilette, Futter und schlafen. Verstehe nicht wie die Tierärzte sich das vorstellen?!