Katze bestrafen/aufhalten nach weit weglaufen?

7 Antworten

Eine Katze zu bestrafen ist eine ganz schlechte Idee. Du weißt was das für Charakter Wesen sind

ihr mit ruhiger Stimme zu sprechen und ihr zeigen dass sich etwas ändert aber alles gut wird, ihr das Gefühl von Sicherheit geben

sich vielleicht einige Zeit etwas mehr um sie kümmern etwas mehr spielen, usw

aber die Ausgänge dafür versperren. Das wird sie irgendwann verstehen


Aphprussia 
Beitragsersteller
 03.09.2022, 03:54

Schon eine gute Idee, allerdings habe ich diesen Tracker gekauft damit er eben raus kann. Aber auch nur bis zu einer gewissen Grenze. Dass er so weit weg geht, damit habe ich nicht gerechnet. Das hat nämlich auch mit unseren anderen 2 Katern geklappt. Die gingen nie weit raus. Aber ja, jeder Kater ist anders - und der Tracker sowie das Abo ist nicht gerade billig, deshalb möchte ich ihn schon an ihm nutzen. Die Tage an denen er raus gehen darf kann man aber trztd reduzieren und dafür spielen, da hast du Recht :)

Knowthehow  03.09.2022, 03:49

Und das bis zum Gartenzaun zu begrenzen wird nicht möglich sein, ist die Neugier einmal geweckt ist die futsch

Geht nicht. Wenn er sein Revier vergrössern will, kannst du das nicht ändern. Da sind eben alle Katzen etwas anders. Einige gehen weiter, andere weniger weit.

Bestrafen mit Schockhalsband, wie das vorgeschlagen wurde, geht ausserdem gar nicht und ist Tierquälerei! Das ist verboten. Ausserdem würde er das nicht korrekt verknüpfen können und höchstens aus Panik ganz weglaufen.

Schock ist besser als unters Auto kommen? Dann hättest du niemals Freigänger halten sollen. Da gibt es einfach das Risiko der Autos, das kann man nicht ändern. Wer dieses Risiko nicht eingehen will, hält keine Katzen oder keine Freigänger.

Ausserdem: Dein Kater ist schon einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich draussen selbst umzubringen. Halsbänder können unglaublich unschöne Verletzungen hervorrufen und Katzen sogar strangulieren. Willst du das? Nein? Dann mach das Halsband mit Tracker ab und lass den Kater Kater sein. Dann hast du auch weniger Stress, weil du nicht ständig schauen musst, wo er ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel Wissen rund um Ernährung und Gesundheit bei Katzen

Aphprussia 
Beitragsersteller
 07.09.2022, 18:23

Das Halsband ist dafür geeignet, sich automatisch bei festem Ziehen zu lösen. Also 0% gefährlich. Und die Person mit dem Schockhalsband ist obviously ein Troll

Tierglueck  07.09.2022, 20:06
@Aphprussia

Glaub mir, auch mit solchen Halsbändern strangulieren sich Katzen. Denn wenn es gerade blöd geht oder der Zug nicht stark ist, geht es nicht auf. Ich habe verschiedene solche Halsbänder angefasst und ausprobiert, wie sie aufgehen und das ist einfach zu stark. Das geht zu spät auf, viel zu spät.

Ein Halsband, das wirklich direkt aufgeht, würde ständig abfallen, das ist also völlig ungeeignet.

Hier ein Artikel dazu mit Bildern (Achtung, nicht schön!).

Stell dir vor du warst lange auf der Arbeit und jedes Mal wenn du nach Hause kommst ist die Person die dir die Tür öffnet sauer auf dich und scheucht dich in die Wohnung. So fühlt sich dein Kater😂 Belohnung funktioniert besser. Irgendwann kommt er öfters weil es immer was gutes gibt wenn er zu dir kommt.


Aphprussia 
Beitragsersteller
 03.09.2022, 04:06

Haha also ich bin natürlich nur sauer auf ihn wenn er diese Grenzen betritt. Ich weiß aber nicht ob er das verstehen kann. Gebe ihm immer Leckerlis wenn er kommt :)

Das einzige, was du machen kannst, ist den Freilauf mit einem katzensicheren Zaun begrenzen, damit der Kater in deinem Garten bleibt. Schockhalsbänder oder dem Kater nachlaufen, um ihn zu erschrecken, sind keine Lösungen. Letzteres verbindet er ohnehin nur mit dir und nicht mit dem Ort, an dem er sich befindet.

Bestrafungen sind bei der Erziehung schon deshalb ein schlechtes Mittel, weil sie mit dem Strafenden oder anderen, zufällig anwesenden Dingen verknüpft werden können. Ohne den Gegenpol (Belohnung für erwünschtes Verhalten) sind Strafen zudem vollkommen sinnlos!

Ich habe meinen Katzen vermittelt, dass ich Angst um sie habe, wenn sie auf die Strasse gehen. Hinten bei der Gartenpforte ist eine wenig befahrene Strasse mit Holperpflaster, was Lärm macht, wenn ein Auto drüber fährt.

Wenn sie also über die Gartenpforte sind, hab ich sie ganz ängstlich gerufen, bin ihnen aber nicht nachgegangen. Kam dann ein Auto, sind sie zurück auf die Gartenpforte und ich hab sie leicht an mich gedrückt und gestreichelt.

Manchmal sind sie auch in den gegenüberliegenden Gärten verschwunden und kamen erst nach einer Weile wieder.

Andere Male waren sie da auf der Strasse, haben sich auf die Strasse gelegt, dann bin ich weggegangen, nach dem Motto: "Ich schau mir das nicht länger an, weil ich das nicht aushalte." Nicht selten kamen dann alle drei übers Tor zurück in den Garten und sind hinter mir hergedonnert 😂.

Was ich am allerwenigsten will, ist, dass sie Angst vor mir haben. Sie bekommen laufend Liebe und Bestätigung. Tun sie etwas, was sie nicht dürfen, z.B. auf den Küchentisch springen, reicht ein "na na na!" und sie kommen wieder runter und werden sofort gestreichelt. Im Moment macht das nur noch einer hin und wieder.

Früher, mit nur einer Katze, bin ich oft stundenlang mit ihr in der Natur, im Wald und auf Feldern unterwegs gewesen. Wir waren halt ein gutes Team.