Kappzaum mit oder ohne Gebiss?

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Wenn zur Trensengewöhnung eine Trense rein soll, während das Pferd am Kappzaum arbeitet, sollte bedacht werden, dass ein Kappzaum mit Trensenringen die Trense komisch zu liegen bringt und dass der Kappzaum eigentlich enger verschnallt wird als man das bei einem Reithalfter möchte. Also nicht die günstigste Gewöhnung, weil das Pferd ein anderes Trensengefühl lernt als man möchte.

Zur Kappzaumgewöhnung für Pferde, die auf Trense schön entspannt kauen, am Kappzaum den Unterkiefer noch festhalten möglicherweise kürzeste Reprisen und nur gelegentlich, damit man sich nicht das Reiten auf Trense negativ beeinflusst. Ich bevorzuge da, anders den Kappzaum zu erklären. Bisher war es bei allen Pferden ohne Trense zu lösen.

Ein Gebiss macht nur sinn wenn:

  • das Pferd roh ist und sich daran gewöhnen soll
  • Man das Longieren mit Handarbeit verbindet
  • Man etwas ablongieren möchte und dann reiten

Rein fürs Longieren ohne weiteren Gedanken macht ein Gebiss keinen Sinn. Schon gar nicht um Hilfszügel zu verschnallen. Welches Gebiss hängt vom Pferd ab

Kommt auf das Konzept an. Am besten besuchst du erst mal ein paar Longierkurse. Wenn du dann verstanden hast, worum es jeweils geht, kannst du selbst entscheiden, welches Equipment du benötigst.

man kann ein gebiss einschnallen, damit dem pferd das abkauen erleichtert wird. dieses hilfsmittel soll aber nach einer weile verzichtbar sein.

ziel ist, dass das pferd lernt, auch "leer" abzukauen und nachgiebig und durchlässig zu werden.

wenn man einen longierzirkel (nicht roundpen, weil viel zu klein) hat, ist das ziel, letztendlich ohne longe sinnvoll zu longieren.

das seil oder die longe dient, dem pferd den weg in die tiefe zu zeigen und um es mittels halber oder ganzer paraden zu regulieren. wie beim reiten wirkt nie der zügel ohne den körper des menschen ein. du hast über die longe nahezu alle mittel zur verfügung, die du im sattel auch hast, wenn du den körper richtig einsetzt. den schenkel ersetzt die longierpeitsche.

das ist das, was ein normaler mensch gut erreichen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Ich longiere nie am Gebiss, ist mir zu risky.

Meist arbeite ich mit einem gut passenden, sehr stabilen Knotenhalfter, mein Pferd ist aber auch sehr durchlässig, nachgiebig und weich, da geht das gut.