Lieber mit kappzaum oder mit Trense longieren?
Was würdet ihr mir empfehlen mit was man am besten und am pferdefreundlichsten longieren kann und welche Methode bringt auch wirklich was? Einfach mit Halfter Trense oder Kappzaum oder kommt es da auch aufs Pferd an was einfach am besten zum Pferd passt? Wenn man doppellonge macht kann man dann auch den kappzaum nehmen oder Trense oder was auch immer? Und könnte mir einer sagen was die Vorteile und Nachteile sind mit Halfter, Trense oder kappzaum zu longieren?
7 Antworten
Ein gut passender Kappzaum!
Der folgende Text stammt aus dem Blog "Herzenspferd" aus dem Artikel " 9 schlimmsten Fehler beim longieren".
Leider sieht man immer noch häufig, dass Pferde an der Trense longiert werden. Für mich ist das ein No-Go.
Erstens hast Du damit keine genaue Einwirkungund zweitens – und viel wichtiger – solltest Du das Maul Deines Pferdes schonen wo es nur geht.Wenn an der Trense longiert wird hat das Pferd permanent Zug im Maul. Noch schlimmer wird es, wenn das Ganze mit Hilfszügeln kombiniert wird. Über die Hilfszügel bekommt das Pferd bei jedem Schritt einen Ruck ins Maul. Perfekt wenn man sein Pferd so richtig abstumpfen will.
Viele Menschen die mit Trense longieren begründen das damit, dass sie nur so das Pferd sicher unter Kontrolle haben. Klar, wenn es in die Longe springt tut es sich weh. Aber weil das ja so weh tut wird es das dann nicht nochmal machen.
Da sind wir doch gleich wieder bei derBekämpfung von Symptomen anstatt von Ursachen. Warum hat man das Pferd nicht unter Kontrolle? Da liegt doch schon vor dem Longieren ein Problem vor. Warum springt das Pferd in die Longe? Hat es Schmerzen weil ständig Druck im Maul ist? Weiß es einfach nicht, wie es auf dem Zirkel sein Gleichgewicht halten soll? Hat es den ganzen Tag in der Box gestanden und platzt fast vor überschüssiger Energie?
Das andere Ende der Palette: Longieren am Halfter.
Auch das sieht man oft. Ein Halfter eignet sich nicht zum Longieren, da man keine genauen Hilfendamit geben kann und da es meistens sehr schnellverrutscht. Besonders wenn an der Longe gezogen wird hängt schnell das Backenstück des Halfters im äußeren Auge des Pferdes – und der Mensch der longiert sieht es meistens nicht mal.
Wie Du den Fehler vermeiden kannst: Nutze zum Longieren einen gut passenden Kappzaum.
Oft wird zum Longieren ein schwerer Kappzaum mit Metallbeschlägen empfohlen. Für manche Pferde ist der zu schwer, bzw. sie sind so sensibel, dass sie sehr widerwillig auf ihn reagieren. Bei solchen Pferden empfehle ich einen Kappzaum mit einem breiten, gepolsterten Nasenteil ohne Metall oder Kette.
Auf jeden Fall mit Kappzaum! :)
Der ist freundlicher fürs Pferd , da er kein Gebiss hat und du die Longe sozusagen 'an der Nase' befestigst. Falls dir dein Pferd dann mal durch geht , weg zuckt , sich erschreckt , usw tust du ihm nicht weh indem die Longe am Gebiss reißt , sondern die Energie die du aufwendest geht über die Nase.
Und Doppellonge geht auch mit Kappzaum! :)
Mit Halfter longieren geht natürlich auch , aber mit Kappzaum ist es einfach besser :)
Hoffe ich konnte dir helfen :) Liebe Grüße
'Falls dir dein Pferd dann mal durchgeht, wegzuckt, sich erschreckt, usw. tust du ihm nicht weh indem die Longe am Gebiss reißt, sondern die Energie die du aufwendest geht über die Nase.' Also besser Nase brechen?! Das Nasenbein ist sehr empfindlich und wenn du zu doll ziehst(was sich bei deiner Antwort so anhört, als ob sie ziehen soll) brichst du deinem Pferd die Nase. Toll. Klar mit Gebiss ist es auch nicht gut zu ziehen(es ist mit gar nichts gut am Pferd rumzuziehen), aber mit Kappzaum halt auch nicht!
Wieso diskutiert ihr jetzt ob ich stark genug bin um mein Pferd zu halten wenn er sich erschreckt oder mal losrennt oder so:D
Nein quatsch , mit Kappzaum kannst du ihn genauso gut halten wie mit anderen Dingen auch, nur das der Kappzaum halt 'Pferdefreundlicher' ist , wenn man das so sagen kann :b :)
Wenn ein pferd weg will kannst du ihn weder mit kappzaum noch mit trense oder iwelchen scharfen gebissen halten, da macht das kein Unterschied.
wenn ein Pferd durchgeht dann geht es durch, und dann hält man es auch mit einem Gebiss im Maul nicht!
@Shanice92 : das ist schon klar , jedoch meinte ich damit das sie das Pferd auch mit Kappzaum halten kann falls er sich mal erschreckt o.ä. und nicht nur mit einer Trense ;) Kommt ja auch drauf an wie stark sie ist :b
Hey,
ich longiere immer mit Kappzaum und einer einfachen Longe. Sonst nichts. Bei einer Trense ist ( meiner Meinung nach) das Risiko, dem Pferd im Maul zu reißen, viel zu groß. Am Kappzaum kann man feiner einwirken als am Halfter und er verrutscht (idealerweise) nicht. Bei jeder Ausrüstungsart muss natürlich darauf geachtet werden, dass alles gut passt und Pferd und Reiter damit zurechtkommen und arbeiten können.Mit einer Doppellonge habe ich bis jetzt noch keine Erfahrungen machen dürfen.
LG
Immer mit Kappzaum, und zwar mit einem der gut sitzt und richtig verschnallt ist. Damit kannst Du feinste Signale geben und hast überhaupt die Möglichkeit, Dein Pferd auf die Distanz hin zu stellen und zu biegen. Mit Trense ziehst Du am Gebiss (entweder einseitig innen, oder mit den abenteuerlichen Verschnallungen, Brillen und sonstigem Kram, außen, oder Nussknackermäßig beides gleichzeitig), mit Halfter kannst Du nur grob, verzögert und hart einwirken. Schau Dir mal den Longenkurs von Babette Teschen an (einfach googeln), der ist super hilfreich und erklärt sehr anschaulich, worum es beim Longieren geht und wie man es richtig macht.
ganz klar mit einem Kappzaum!
das ist viel Pferdefreundlicher, weil es kein Gebiss hat.
Natürlich gibt es Nachteile... Grade Serratas und falsch verschnallte Kappzäume können unglaublich scharf wirken, und jeder Kappzaum muss vorsichtig genutzt werden weil er auf dem knöchernen, ungepolsterten Nasenbein aufliegt.
@ Charlene: wenn Du Dir Bilder von nem Kappzaum und nem Halfter anschaust wird der große Vorteil direkt deutlich. Gibst Du am Halfter einen Impuls an der Longe, "wandert" dieser erstmal über die ganze Länge der Longe. Dann kommt er am Halfter an, das erstmal wackelt und verrutscht, weil es am Pferdekopf Luft hat. Das tut es aber die ganze Zeit schon durch die Bewegung des Kopfes - das Pferd bekommt also bei jedem Schritt automatisch Signale, die gar nicht so gemeint sind. Damit musst Du am Halfter schonmal stärkere Impulse geben um das Pferd dann tatsächlich zu erreichen. Und die landen dann nicht immer an der selben Stelle sondern immer da wo das Halfter halt grade hingerutscht ist - auch doof. Mit dem Kappzaum erreichst Du immer den Nasenrücken und kannst eine stetige, sanfte Verbindung herstellen, weil er praktisch "fest" mit dem Pferd verbunden ist. Deshalb muss er auch gut (eng!) verschnallt sein und sehr gut passen, so dass er nirgends drückt.
Vorteile: Das Pferd hat kein Gebiss im Mund das ist eigentlich immer ein Vorteil weil es sich natürlich ohne Gebiss wohler fühlt
Nachteile: Ich wüsste nicht das es Nachteile gibt
und keine Angst wenn ein Pferd durchgeht oder Rumbockt dann hält man es auch mit einem Gebiss nicht.
(ich habe erst letztens eine Reiterin Gesehen deren Pferd sich ein bisschen Erschreckt hat und sie dann runtergeworfen hat und da hat sie das Pferd trotz Gebiss einfach nicht im Griff gehabt!) es ist aber nix passiert.
Schonmal danke für die Antwort aber wenn er mir am kappzaum durchgeht ist er dann weg oder kann ich ihn noch halten? Habe eh vor mir nen longierplatz zu bauen aber könnte ich ihn damit halten?