Kann mir jemand mit der Schlussrede Hitlers helfen?

3 Antworten

Ich habe diese Worte so noch nie gesehen echt letzte Rede Hitlers ??? .....

Das was ich glaube gemeint ist, ist eine Rechtfertigung für den Ausbruch des zweiten Weltkriegs, der eigentlich als Fortführung des ersten zu sehen ist .

Und da frage ich Sie: Ist das, was wir gewollt haben, Hochverrat? 

Die Siegermächte voran Frankreich, wollten Deutschland zwingen den Krieg mit ihren Reparationsleistungen wieder gut zu machen. Auf Dauer war das nicht zu ertragen .

Deutschlands Schicksal liegt nicht in der Republik oder in der Monarchie. Was ich bekämpfe, ist nicht die Staatsform als solche, sondern der schmähliche Inhalt. Wir wollen in Deutschland die Voraussetzungen dafür schaffen, die allein es möglich machen, dass die eiserne Faust unserer Feinde von uns genommen wird...

Also sollte seiner Meinung nach durch die Abschaffung von Republik und Kaiserreich (die ja den Friedensvertrag schlossen) und letztendlich dem erneuten Krieg lediglich Freiheit erlangt werden. Die Kriegsfolgen wurden seiner Ansicht nach vom Volk angeblich klaglos hingenommen...

Sie wäre misslungen dann, wenn eine Mutter gekommen wäre und gesagt hätte: Herr Hitler, Sie haben auch mein Kind am Gewissen. 

Das Volk stand seiner Meinung nach hinter ihm

Endlich: Wir wollten, dass unser Volk zum Aufbäumen gebracht werde gegen die drohende Versklavung... Wir sind der Strafe verfallen, weil das Unternehmen misslungen ist. Die Tat des 8. November ( war da nicht der "9.Nov 1923" Hitler -Ludendorf Putsch gemeint?) ist nicht misslungen.
Aber das darf ich Ihnen versichern, es ist keine Mutter gekommen. Im Gegenteil. Tausende andere sind gekommen und haben sich in unsere Reihe gestellt.

MMn Versuch der Rechtfertigung für die erlittenen Leiden des Kriegs.


DuhastRecht525  31.05.2020, 09:28

Für mich klingt es so, als hätte Hitler diese Rede vor Gericht nach dem Hitlerputsch gehalten.

1
Huflattich  31.05.2020, 10:38
@DuhastRecht525

Da könntest Du recht haben - am " Ende" waren doch eher Hinhalte-parolen und keine Schlussrede .....

0
Eromzak  31.05.2020, 10:38

Das ist nicht die letzte Rede hitlers.

Der 8te November bezieht sich auf den Anschlag auf Hitler am 8ten Nov. 1939.

Zu dem Zeitpunkt stand nicht nur seiner Meinung nach das Volk hinter ihm sondern auch tatsächlich. Die unterstützungs vor/anfang ww2 waren immer gut. Was auch logisch ist bei dem was da eben alles so gelaufen ist.

Beim ersten Teil wird von Feinden gesprochen, gemeint sind hier nicht Kriegsfeinde, sondern jeder der Deutschland feindselig gesonnen ist. Das traf damals auf ziehmlich viele zu. Schon vor dem 1ten Weltkrieg gabs massive Spannungen gerade mit Polen und Frankfreich, das zieht sich ja sogar durch die Jahrhunderte.

"Und da frage ich Sie: Ist das, was wir gewollt haben, Hochverrat? "

Dabei gings immernoch um die Staatsformen.

Das der zweite Weltkrieg die logische Folge des ersten war ist ne nette analyse - vergessen einige. Oft wird der 2te Weltkrieg alleinstehend gesehen was dafür sorgt das viele beweggründe der verschiedenen Parteien nicht wirklich nachvollziehen können, bzw viele Entscheidungen von Deutschland/Frankreich/Polen etc. nicht nachvollziehbar erscheinen lassen.

1
Huflattich  31.05.2020, 10:42
@Eromzak
Der 8te November bezieht sich auf den Anschlag auf Hitler am 8ten Nov. 1939.

Sorry ich glaube da eher, dass es sich auf den den Abend des 8.Nov 1923 als Ausgangspunkt Hitler-Ludendorff-Putsch, Bürgerbräu-Putsch bezieht....

Die Tat des 8. November ist nicht misslungen. Sie wäre misslungen dann, wenn eine Mutter gekommen wäre und gesagt hätte: Herr Hitler, Sie haben auch mein Kind am Gewissen. 
0
Eromzak  31.05.2020, 10:44
@Huflattich

jop korrekt. Könntest bei dem Punkt recht haben. Einfacher wärs wenn man wüsste wann die rede exakt gehalten wurde.

1
Huflattich  31.05.2020, 10:49
@Eromzak

Richtig am 08.November 19 (?)

Aber ich denke so macht es doch am meisten Sinn, denn den Hochverrat hat man ihm ja in Zusammenhang mit dem Putschversuch vorgeworfen.

Das danach die NSDAP sogar verboten war, war mir überhaupt nicht mehr gegenwärtig . Aber doch irgendwie bezeichnend, dass es nichts bringt Parteien zu verbieten ....

0
Joshua18  31.05.2020, 18:55
@Eromzak

Ja, kann schon sein, das eher dieses Ereignis gemeint war. Was aber haben damit die "Mütter" zu tun? Klar, die Mütter deren Kinder zu schaden kamen, schliessen sich ihm auch noch an. Für wie doof hat der die Leute eigentlich gehalten??

0
Eromzak  31.05.2020, 19:14
@Joshua18

Wie für wie doof hat der die Leute gehalten? Du musst die Zeit verstehen und wie es den Menschen damals ging. Es gab keine wirkliche Alternative zu Hitler nach dem 1ten Weltkrieg - es war die logische Folge und daran waren zu einem sehr großen Prozentpunkt die Siegermächte Schuld. Ich würde sagen Hitler hat gut 50% (wenn nicht mehr) seiner Macht nur dadurch erhalten das der Versailler Vertrag so aufgesetzt wurde wie er aufgesetzt wurde. Die Sieger haben ja auch daraus gelernt (zumindest einige - die Franzosen ja nun nicht), deswegen gabs ja nach dem 2ten Weltkrieg eine andere Lösung - hätte man diese gleich angestrebt ist fraglich wie weit Hitler gekommen wäre.

Wie gut sowas funktioniert siehst du doch heute auch. Wir haben nen sozialistischen Linken und Mittleren Block (mit ausnahme der FDP) der gut angenommen wird und wir haben einen nationalen block der gut angenommen wird. Die Leute sind heute nicht schlauer als damals.

1
Huflattich  31.05.2020, 20:23
@Joshua18
Klar, die Mütter deren Kinder zu schaden kamen, schliessen sich ihm auch noch an. Für wie doof hat der die Leute eigentlich gehalten??

Mütter erschossener Söhne, selbst die meint er, wären auf seiner Seite .

0

Das war eine Rede noch vor dem 2. Weltkrieg. Am 8. Nov. 1939 ist das Attentat auf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller misslungen, auf das er hier Bezug nimmt. Am 1. Sept. 39 hatte Hitler Polen (gemäss dem Hitler-Stalin Pakt) überfallen. Daraufhin hatten die Briten und Franzosen Deutschland den Krieg erklärt, griffen damals aber noch nicht an.

Deutschland litt unter den Lasten von hohen Reparationszahlungen die bis 1988 dauern sollten, das französisch besetzte Rheinland hatte Hitler sich 1936 wieder zurückgeholt.

Hier sieht man sehr deutlich Hitler Denkweise, der selbst am 1. Weltkrieg teilgenommen hatte. Wieder mal die übliche Selbstbeweihräucherung, die sich auch durch sein Buch "Mein Kampf", von vorne bis hinten durchzieht. Der Zuhörer soll regelrecht verhetzt werden und dann nickend zustimmen!

Der Text ist auch nicht logisch aufgebaut, sondern springt eher assoziativ. Man achte nur mal auf das Wort "misslungen".


Huflattich  31.05.2020, 10:54

Nein, das macht absolut keinen Sinn das Buch mein Kampf entstand doch erst im Gefängnis nach dem Putschversuch 1923

0
Joshua18  31.05.2020, 13:53
@Huflattich

Hitlers Denkweise war schon immer so und hatte sich nicht erst 1939 geändert. Daran haben auch 12 Jahre nichts geändert. Selbstbeweihräucherung bis zur letzten Sekunde: Selbst 45 meinte er noch, er habe alles richtig gemacht, nur das deutsche Volk sei zu schwach gewesen.

0
Huflattich  31.05.2020, 14:40
@Joshua18

Er war nur vom Deutschen Volk enttäuscht!.......

Aber das was gemeint ist, hat nun mal nichts aber absolut nichts mit 1939 zu tun !!! sondern mit dem 8, November 1923 als er mit seinen Leuten den Braukeller stürmte und die bayrische Landesregierung absetzte .

Am Abend des 8. November 1923 stürmten Hitler und seine Gefolgsleute der NSDAP eine geplante Kundgebung des nationalistischen und monarchistischen Generalsstaatskommissars Gustav von Kahrs vor bürgerlich-nationalistischem Publikum im  Münchner Bürgerbräukeller. Die SA umstellte das Lokal, Hitler ließ den Saal mit einem Maschinengewehr in Schach halten und verschaffte sich mit einem Pistolenschuss in die Decke Gehör. Sie erklärten die Reichsregierung für abgesetzt und verkündeten eine nationale Revolution. Noch in der Nacht trafen Kahr, Lossow und der Chef der bayerischen Landespolizei Hans Ritter von Seißer Maßnahmen zur Unterdrückung des Putsches.
0

Staatsform spielt keine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Deutschlands "Feinde" zu bekämpfen

Attentat auf Hitler (Georg Elser) ist misslungen, der Beginn des Holocausts nicht (siehe 8. November)

Die Nazis hatten nämlich Leute, die ihnen halfen - Elser nicht

Woher ich das weiß:Hobby – Ich lese und forsche gern!

Huflattich  31.05.2020, 11:00
Es ist der Abend des 8. November 1923. Der 33-jährige Chef der NSDAP, Adolf Hitler, überfällt mit Gesinnungsgenossen den "Bürgerbräukeller" in München. In dem Lokal findet gerade eine Kundgebung des bayerischen Regierungschefs, Generalstaatskommissar Gustav Ritter von Kahr, statt. Anwesend ist die halbe Regierung. Die SA umstellt das Lokal, drinnen richten Hitlers Leute ihre Maschinengewehre auf die Politiker. Um auf sich aufmerksam zu machen, schießt Hitler mit seiner Pistole in die Decke. Dann ruft er: "Ich erkläre die bayerische Regierung für abgesetzt. Eine provisorische Regierung wird gebildet. Bis zum Ende der Abrechnung mit den Verbrechern, die Deutschland heute zu Grunde richten, übernehme ich die Leitung der provisorischen Regierung."
Am Morgen des 9. November 1923 ahnt Hitler bereits, dass der Putsch gescheitert ist. Doch er gibt nicht auf. Gegen Mittag verlässt er mit seinen Gefolgsleuten den "Bürgerbräukeller" und begibt sich auf einen Marsch durch München. Durch eine Besetzung der Innenstadt will Hitler das Blatt doch noch zu seinen Gunsten wenden und die Macht an sich reißen. An der Feldherrnhalle werden die Putschisten jedoch von der Landespolizei gestoppt. Wenig später kommt es zu einer Schießerei. Vier Polizisten und 16 Aufständische sterben im Kugelhagel. Hitler wird leicht verletzt und kann in einem Krankenwagen entkommen. Er versteckt sich in der Nähe von München, in Uffing am Staffelsee. Zwei Tage später, am 11.11.1923, wird er dort aufgespürt und festgenommen.
Hitler aber wird nicht ausgewiesen. Er erhält stattdessen fünf Jahre Festungshaft. Ein sehr mildes Urteil. Verbüßen muss er die Strafe in der Gefangenenanstalt in Landsberg am Lech. Am 1. April 1924 wird er in die Feste Landsberg eingewiesen. Hitler steht eine eigene Zelle zur Verfügung, er darf nach Belieben Besucher empfangen und sich mit seinen ebenfalls inhaftierten Gesinnungsgenossen in einem Gemeinschaftsraum treffen. Nach nur neun Monaten wird Hitler schon wieder entlassen, auf Bewährung. Im Koffer hat er ein fertiges Manuskript - den ersten Band von "Mein Kampf". Geschrieben in den neun Monaten Festungshaft. Jetzt hat die faschistische "Bewegung" auch ein Programm.
0