Kann mir jemand bitte helfen?

Saim0n  15.10.2023, 15:13

Was genau bereitet dir denn Probleme?

Dass das Foto gedreht ist macht es übrigens fast unmöglich es zu betrachten ohne sich dabei den Hals zu verdrehen.

unserioeser 
Fragesteller
 15.10.2023, 15:14

Die zwei Typen einer elektrischen Synapsen festzustellen, anhand der Abbildungen

2 Antworten

der Versuchsaufbau ist so, dass entweder die präsynaptische oder die postsynaptische Zelle mittels eine Pipette gereizt wird und an der jeweils anderen Zelle mit einer zweiten Pipette die Potentialänderung gemessen wird.

Im Unterschied zu chemischen Synapsen, sind beide Zellen durch Ionenkanäle, die sich in den Membranen der prä- und postsynaptischen Zelle genau gegenüberstehen, direkt cytoplasmatisch verbunden. So können Signale schnell und direkt von einer Zelle an die andere weitergegeben werden. D.h. eine Depolarisation der präsynaptischen Zelle führt auf direktem Wege durch Ionenfluss ebenfalls zu einer Depolarisation der postsynaptischen Zelle.

Wie Trini sagte, kann der Strom bei vielen elektrischen Synapsen in beide Richtungen fließen. Das würde dem oberen Diagramm entsprechen. Dazu müsste man das obere Diagramm aber auch entsprechend ergänzen. Denn so legt es nahe, dass in eine Richtung gemessen wird: Präsynaptisch gereizt → postsynaptisch gemessen.

Das untere Diagramm hingegen zeigt, dass eine postsynaptische Reizung bei diesem Synapsentyp nicht zu einer präsynaptischen Potentialänderung führt bzw. nur zu einer sehr schwachen von < 1 mV. Das bedeutet, dass es auch einen zweiten Typ elektrischer Synapsen gibt, der nur in eine Richtung den Strom leitet. Also nicht rückwärts. Das kann man aber nur mit äußerst viel Phantasie aus dem Material ableiten. Dafür ist das zu dürftig gestaltet. LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologielehrer SI/II a. D.
unserioeser 
Fragesteller
 15.10.2023, 21:32

Vielen Dank fürs Antworten, hat mir sehr weiter geholfen

1

Beim Versuch wird einmal eine Reizung an der präsynaptischen und einmal der postsynaptischen Zelle vorgenommen und überprüft, wie sich das RP der entsprechend anderen Zelle ändert.

Den oberen Versuch finde ich logisch: Ein Reiz/AP an der präsynaptischen Zelle löst direkt ein AP an der postsynaptischen Zelle aus.

Normalerweise ist das auch umgekehrt und die Erregungsleitung kann in beide Richtungen ablaufen. Das scheint in deinem Beispiel aber nicht zu sein. Hier führt ein Reiz/AP an der postsynaptischen Zelle löst nur eine kleine Depolarisation, aber kein AP an der präsynaptischen Zelle aus. Eine hemmende Synapse kann es aber auch nicht sein, dann würde ja eine Hyperpolarisation stattfinden. Merkwürdig!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologie-Lehrerin am Gymnasium