Kann man süchtig nach Erfolg sein?
Hallo zusammen,
die Frage steht dort oben. aber ein kleines Beispiel dazu :-P Ich selber bin eine sehr ehrgeizige Person. Ich "opfer" gerne meine Freizeit zum lernen, wenn ich dann auch eine gute Klausur oder ein gutes Zeugnis habe fühle ich mich soo glücklich und ich weiß, dass ich etwas sehr gutes geleistet habe worauf ich stolz sein kann. Aber kann auch dieses Gefühl zur Sucht werden? Ich fand es war soo ein hammer gefühl, ein Jahr wie wild gepaukt zu haben und plötzlich so ein Hammer ABSCHLUSSZEUGNIS zu haben.
Ist das auch evtl. gefährlich? WEgen Burn-out etc. Wenn man später nicht mehr dieses Gefühl erlebt?
7 Antworten
Kommt meisten zustande wenn jemand neben sich steht indem Ideale oder Idiole hinterhergejagt wird,schlimmstenfalls wenn die Wahrheit verkannt wird durch Illusionen
Du schreibst gut. Erfolg macht glücklich. Genau so ist es.
Natürlich kann man süchtig werden daraus. Auch Spitzensportler, wenn sie mal Sieger geworden sind, Weltmeister, oder sonst was, möchten dieses Gefühl schon bald wieder erleben. Darum treten sie nicht zurück. Nein sie trainieren noch wilder und kompromissloser. Leider ist das Ergebnis nicht vorhersehbar. Oft gelingt die nächste Saison nicht nach Wunsch, und dann sind sie am Boden zerstört. Siehe auch die Fussballer. Sogar deren Anhänger, die Fan's bekommen sowas von Euphorie und Glückgefühle, wenn es geklappt hat. Nur ich habe auch schon die andere Seite sehen müssen. Diese Niedergeschlagenheit und Traurigkeit, nach dem ihre Manschaft das wichtigste Spiel verloren hat. Das solltest du auch mal sehen. Die sehen aus wie tod oder krank. Apathisch, und traurig, über eine längere Zeit. Das braucht Tage, bis die sich wieder davon erholt haben.
Warum ich dir schreibe ist, dass du mehr auf kleinere Erfolge aus sein solltest. Für den Menschen sind viele kleine Erfolge wichtig und nicht die ganz Grossen. Auch kleine Erfolge machen glücklich. Dieses Glück ist besser zu ertragen, und auch noch gesund. Achte darauf und du bist immer wieder mal etwas glücklich. so lässt sich das Leben viel leichter ertragen.
Ja......und jetzt gib mir endlich den Stern!!!! NA LOS!............
Fishing for compliments? Und ja, es ist nicht ungefährlich, vor allem deshalb, weil kein Mensch immer erfolgreich sein kann. Mit Rückschlägen umgehen zu lernen ist nicht einfach.
Und ein "Hammer ABSCHLUSSZEUGNIS" heißt nicht viel. Das Leben beginnt erst......
ja ;) Aber wenn ich überege das ich früher kein Bock hatte zu lernen und immer ein sehr mittelmäßiges Zeugnis hatte, bin ich echt stolz drauf :-P Hier ist dein Stern * du bekommst sogar noch einen *
;)
Na klar, kann Erfolg süchtig machen!
Bis zu einem gewissen Grad ist das Bestreben nach Erfolg und das Resultat auch zu befürworten. Aber wenn jemand dann immer mehr und nochmals immer mehr Erfolg haben will, dann kann es zur Sucht werden, die nicht mehr oder kaum noch in den Griff zu bekommen ist.
Und wer "ganz hoch oben" ist, der kann auch "tief stürzen".
Oft hört man u. a. von Interpreten, Schauspielern oder Sängern, die einen Riesenerfolg (und ein Riesenpublikum!) haben bzw. hatten, aber irgendwann (auch durch das Älterwerden!) reißt der gewohnte Erfolg ab; das ist dann schwer für die Betroffenen zu verkraften (oder gar nicht mehr!). Ich will mir an dieser Stelle das Nennen von Namen ersparen.
Sehr kompetente Antwort, wie alle Antworten von dir. Besser hätte ich es nicht formulieren können. DH und Grüessli Brigitta
Sei doch froh, daß Du so veranlagt bist! Viele würden Dich vielleicht sogar darum beneiden! Ich denke schon, daß Ehrgeiz süchtig machen kann, vor allem wenn man immer besser wird! Ist doch super und auch gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig! Was aber auch wichtig ist, daß Du dadurch Deine sozialen Kontakte und vor allem die Fähigkeit, diese aufzubauen, nicht verlierst! Wenn das alles im Gleichgewicht ist, dann sehe ich keinerlei Gefahr! Grüße!
Auch wenn das hier ein bisschen her ist, kann ich nicht so ganz zustimmen. Eigentlich ist es schrecklich. Man ist immer nur auf positive Rückmeldung, auf Anerkennung, Ruhm, aus, bis es dann nach hinten losgeht. Erst stehen noch alle hinter dir. Ein Ausrutscher genügt und plötzlich bist du wie jeder andere.
Man versucht sich von den anderen abzutrennen, besser dazustehen, indem man immer noch einen drauf setzt, 120% gibt. Das ist auf Dauer tödlich. Besonders wenn man das gewohnt ist.
Wenn es dann plötzlich keinen mehr interessiert, dass du in allen vorherigen Prüfungen 100% hattest. Hast du jetzt nur noch 80%, vergisst dich jeder. Du bist nur noch "normal" und das, was in gewisser Maßen dein Motor war, ist jetzt ein Schrotthaufen.
Teilweise drängt man sich selbst dazu, oft sind es aber auch die Leute um einen herum. Und sowas bringt einen um.