Kann man mit seelischen Problemen einen Hund haben?

6 Antworten

Oder eher nicht weil man ja schon mit sich selber überfordert ist ?

Eher nicht denn wenn ein großer Hund meint dich beschützen zu müssen wird das sehr schnell zu Problemen kommen und dein Hund landet im Tierheim weil er eventuell jemand gebissen hat. Und nach einem Beißvorfall wird auch längere Zeit im Tierheim verbringen denn mit der Haltung sind dann Auflagen verbunden (Leinen-, Maulkorbpflicht und Ablegen eines Wesenstest). Tue das bitte keinem Hund an.

Warum muss es gerade ein "Beschützerhund" sein? ganz davon ab gibt es etliche große die auch ziemliche Schisser sein können, kenn eine Kangaldame die auch so eine kleine Schissbuchs ist.
Die Frage die sich darüber hinaus stellt ist was willst du machen wenn du mal einen Tag mal nicht so kannst? denk bitte dran das Tier möchte trotzdem gefordert und gefördert werden und zudem nach draußen, gefüttert werden oder muss mal zum TA.
Dann noch das ganze Finanzielle, du darfst auch nicht vergessen wir reden hier noch immer über ein Tier und als solches fungiert es nicht als Seelenmülltonne so hart das auch nun klingen mag.

Gerade für Hunde mit ausgeprägtem Schutztrieb muss man psychisch stark bzw. stabil sein. So ein Hund merkt, wenn du dich nicht selbst schützen kannst und entscheidet dann oft auch aus Eigeninitiative! Er kann dich auch vor deinen Freunden beschützen wollen, es kann so weit kommen dass er keine Annäherungen von anderen Menschen mehr duldet.

Wenn der Hund sich eher als Führungsperson sieht als dich, kann das richtig in die Hose gehen. Das sind dann oft die Hunde, die als schwierige Fälle jahrelang im Tierheim versauern oder gar eingestuft werden.

Wenn du dich um einen Hund kümmern kannst, dann spricht nichts dagegen. Aber bei psychischer Schwäche bitte keinen Hund mit starkem Schutztrieb (wie Doggen, Schäferhunde, Sennenhunde, Hovawart, Rottweiler, Herdenschutzhunde etc)

Und am besten unbedingt in eine gute Hundeschule

Ob seelisch krank oder gesund ist hier nicht die primäre Frage. Sondern ob Du Dich imstande fühst die Bedürfnisse des Tieres zu erfüllen.

Lebst Du in einer Wohnung muss er alle 4 Stunden, also 5 x täglich raus. Hast Du einen Garten, dann ists leichter. Doch auch dann sind 2 Spaziergänge von wenigstens 45 Minuten nötig.

Und die Kosten bei einem grösseren Hund mit Essen, Leckerlies, Spielzeug, Geschirr und vorallem Tierarzt kannst Du im Jahr mit etwa 1.500 Euro rechnen.

PS: Ich litt unter Panikattacken und Depressionen und mein Havaneser war das Beste was mir jemals passiert ist. Er hat mein Leben enorm bereichert. Aber er ist ein kleiner Hund und ich habe einen Garten.

Kommt ganz auf die Erkrankung an. Ich hab zum Beispiel ein Hund der gelernt hat mich so gut es geht zu ertragen und mich zu unterstützen